1. Spieltag, SSV Ulm - 1. FC Saarbrücken 1:4 (1:1)

  • Regionalliga Südwest - Saison 2017/18 - 1.Spieltag
    Freitag, 28.Juli - 19:30 Uhr
    Donaustadion, Ulm




    SSV Ulm 1846 - 1.FC Saarbrücken




    Die Sommerpause ist zu Ende, die Saison 2017/18 steht vor der Tür. Der FCS eröffnet die Spielzeit wie in der vergangenen Saison gegen den SSV Ulm, ist diesmal allerdings bei den Spatzen zu Gast. Gespielt wird ab Freitag, 28.Juli ab 19:30 Uhr im Donaustadion. Das Spiel ist zugleich das Eröffnungsspiel der Regionalliga Südwest, der FC ist nach 2014 (2:2 in Homburg) zum zweiten Mal Teil des Eröffnungsspiel. Den hochambitionierten Moldschdern steht dabei gleich zu Beginn ein richtig knackiges Programm bevor. Bereits fünf Tage nach dem Auftritt in Ulm wird der FCS zu Gast bei Vorjahresmeister SV Elversberg sein. Viele Jahre waren FCS und SSV nicht mehr in einer Liga zusammen, im vergangenen Jahr gab es die ersten Vergleiche seit der Saison 2000/01. Insgesamt gab es zwischen den beiden Teams 17 Vergleiche. Die Bilanz ist mit sechs Siegen, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen fast komplett ausgeglichen. In Ulm dagegen sah der FCS selten wirklich gut aus. Bei den bisherigen neun Gastauftritten holte der FCS gerade einmal einen Sieg! Neben vier Niederlage gab es sonst lediglich magere vier Unentscheiden. Den Blauschwarzen gelangen dabei nur fünf Treffer. Das vorletzte Gastspiel datiert vom 22.September 2000. Der FCS unterlag vor 7.000 Zuschauern mit 1:3. Bartolovic gelang zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, zwei späte Gegentreffer sorgten jedoch für die Niederlage. Auch im August 1987 unterlag man mit 0:3 beim SSV. Einen Punkt gab es im März des selben Jahres. Norbert Schlegel glich nach elf Minuten zum Endstand aus. Auch im Januar 1985 und im Dezember 1979 holte man zwei (jeweils torlose) Remis. Das letzte Remis (1:1) wurde 1983 im Rahmen des Aufstiegsspiele zur 2.Bundesliga erreicht. Niederlagen setzte es zudem noch im August 1980 (3:2) und im Februar 1984 (2:0). Die beiden letzten Vergleiche stammen aus der letzten Saison. Im August 2016 stieg das Hinspiel. Am Eröffnungsspieltag sahen offiziell 4.000 Zuschauer in Völklingen ein intensives Spiel bis - symptomatisch für die Saison - Patrick Schmidt wenige Minute vor Schluss das Tor des Tages erzielte. Auch das Rückspiel in Ulm entschied der FCS für sich und holte den ersten Sieg in Ulm überhaupt. Mario Müller traf vor 2.200 Besuchern kurz vor der Pause zum Sieg.



    Der Gegner: SSV Ulm
    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat sich 2009 vom Stammverein abgespalten, ursprünglich gegründet wurde der Vorläuferverein 1904. Die "Spatzen" spielten acht Jahre in der 2.Bundesliga und waren in der Saison 1999/00 sogar Mitglied der Bundesliga. Vorausgegangenn war ein Durchmarsch von der Dritten in die erste Liga. Man verpasste im Anschluss auch den Klassenerhalt in Liga 2 und ging den Durchmarsch in die andere Richtung. Aufgrund einer Insolvenz wurde zudem die Lizenz für die Regionalliga verweigert und Ulm musste in die Verbandsliga. Man spielte sieben Jahre in Verbands- und Oberliga, verpasste mehrmals den Aufstieg in die Regionalliga knapp und kam erst zur Reform 2008/09 wieder in diese Liga. Der SSV spielte drei Jahre in der Regionalliga, stieg 2011 aber wieder ab und ging zudem erneut in die Insolvenz. Dem direkten Wiederaufstieg folgten zwei Jahre Regionalliga verbunden mit der dritten Insolvenz und erneut einem Zwangsabstieg in die Oberliga. 2014/15 erreichte man Platz 5 in der Oberliga und in der Spielzeit 2015/16 wurde man schließlich Meister. Lange Zeit lieferte man sich ein enger Rennen mit dem FC Nöttingen, am Ende belief sich der Vorsprung aber auf sieben Punkte. Die Meisterschaft wurde am vorletzten Spieltag in Pforzheim klar gemacht, Gegen Reutlingen kamen dabei 3.600 Zuschauer ins Stadion und gegen Ravensburg zur Meisterfeier gar knapp 4.000. Im vergangenen Jahr ging man also wieder in der Regionalliga an den Start und spielte als Aufsteiger eine überzeugende Runde. Schnell konnte man sich nach in der Verfolgergruppe festsetzen und verblieb lange Zeit zwischen den Plätzen 6 und 8. Abstiegskampf spielte für die Ulmer dabei überhaupt keine Rolle obwohl man sich nach der Winterpause eine Phase von neun Spielen mit nur einem Sieg leistete. Im Endeffekt landete man schließlich mit 51 Punkten auf Platz 9 in der Abschlusstabelle und Platz 6 war lediglich ein Punkt entfernt. Das offizielle Saisonziel heißt auch in dieser Spielzeit wenig bis nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und eine ruhige Runde zu spielen. Als mittelfristiges Ziel hat der SSV den Aufstieg in die 3.Liga ausgerufen.


    Im Sommer gab es bei den Spatzen sechs Abgänge. Rechtsverteidiger Antonia Paller (27) wechselte zum FV Illertissen, vergangene Saison absolvierte er acht Einsätze. Pierre Fassnacht wechselte bekanntlich zum FCS und war letzte Saison mit 27 Einsätzen Stammspieler. Die Mittelfeldspieler Felix Hörger (26/ZM/14 Einsätze), Timo Barwan (23/5 Einsätze) und Ndriqim Halili (24/OM/19 Einsätze) verließen den Verein ebenfalls, spielten jedoch keine allzu große Rolle. Auch Angreifer Marco Koch (21) hat den Verein verlassen, er absolvierte vergangene Saison 23 Spiele wobei er zumeist als Joker agierte. Neu im Kader sind dagegen sechs Akteure. Mit Daniel Kammerbauer (20) wurde ein neuer linker Verteidiger verpflichtet der vergangene Saison für die Sportfreunde Siegen aktiv war (18 Einsätze). Die Innenverteidigung wurde mit Michael Schindele (23) vom 1.FC Kaiserslautern II verstärkt. Er verpasste vergangene Spielzeit keine Spielminute. Für das Mittelfeld wurde Marcel Schmidts (23) von Oberligist SV Göppingen verpflichtet und Deniz Bihr (18 ) aus dem eigenen Nachwuchs erhielt einen Vertrag. Im Angriff hat man zwei neue Spieler verpflichtet. Ardian Morina (23) war vergangene Spielzeit in 13 Spielen für den VfB Stuttgart II aktiv und erzielte zwei Tore. Steffen Kienle (22) kam vom Drittligist VfR Aalen, spielte dort im letzten Jahr in 16 Spielen (14x Joker).


    Der SSV ist wie der FCS am 19.Juni in die Vorbereitung eingestiegen und hat zu Beginn ein Kurztrainingslager in Sulzberg bezpgen. In dessen Rahmen fand der erste Test gegen den FC Sonthofen statt. Gegen den Bayernligisten siegte man durch Rathgeber, Michel und Morina mit 3:1. Eine Woche später ließ man einen 2:0-Erfolg über den VfR Aalen (3.Liga) folgen, Graciotti und Braig trafen. Am 8.Juli trennte man sich von Augsburgs U23 2:2 (0:0)-Unentschieden (Tore: Braig, Morina), einen Tag später besiegte man eine Auswahlmannschaft mit 6:1. Einem 8:0 in Ehingen ging der nächste Härtetest entgegen. Gegen den Oberligisten FV Ravensburg gewann ein 3:1 (2:1)-Sieg. Im vorletzten Test gab es gegen das unterklassige Altheim noch mal einen klaren 13:0-Erfolg. Die Generalprobe fand vergangenen Samstag gegen eine Hälfte des Bundesligisten FC Augsburgs statt. Am Ende musste man sich vor heimischer Kulisse knapp mit 2:3 geschlagen geben. Graciotti erzielte kurz nach der Pause das 1:1 und Braig verkürzte wenige Minuten vor Schluss zum 2:3.



    Aufstellung gegen den FC Augsburg
    Betz – Schmidts Celiktas, Göhlert, Kammerbauer – Kienle Kücük, Sauter, Graciotti – Morina, Rathgeber


    Häufig spielt Ulm in einem 4-4-2-System. Im Tor kämpfen Routinier Holger Batz (39) und Kevin Birk (25) um den Platz als Nummer 1. Birk war vergangene Saison bis zu einer Verletzung Stammkeeper, anschließend rückte Batz bis Saisonende zwischen die Pfosten. Gegen Augsburg startete Betz, zur Pause kam jedoch auch Birk. Eine feste Nummer 1 scheint daher nicht auszumachen. Links hinten scheint sich Neuzugang David Kammerbauer durchgesetzt zu haben, die Alternative wäre wohl Nierichlo. Jener hat auch gute Karten auf der rechten Seite und steht durch in Konkurrenz Neuzugang Marcel Schmidts und Tino Brandara. Die Innenverteidigung ist eine kleine Problemstelle. Kapitän Florian Krebs fehlt wegen Leistenproblemen auf unbestimmte Zeit aus. Sein letztjähriger Stammpartner Reichert fehlte zuletzt ebenso wie Neuzugang Schindele. Sie könnten beide am Freitag wieder eine Option sein und wären dann - sofern fit - auch erste Wahl. Ansonsten verteidigten in der Vorbereitung vornehmlich Volkan Celiktas (21) und Tim Göhlert. Der 32-Jährige ist nur noch als Stand-by-Profi aktiv. Das defensive Mittelfeld bietet mit Sauter, Gondorf und Kücuk drei Optionen wobei Gondorf leicht angeschlagen gegen Augsburg nicht im Kader stand. Sapina, lange Stammkraft, ist verletzt und Celiktas in der Innenverteidung gebraucht. Sauter dürfte wohl spielen und dann kommt es auf seinen Partner an. Das rechte Mittelfeld dürfte zunächst durch Neuzugang Kienle besetzt sein, auch da Alper Bagceci noch verletzungsbedingt fehlt, im linken Mittelfeld ist wohl wie vergangene Spielzeit Luca Graciotti (24) erste Wahl. Im Doppelsturm hat man vier Spieler als Auswahl. Thomas Rathgeber (32, letzte Saison mit 12 Toren) dürfte auch diese Saison gesetzt sein. Als Partner hat sich Neuzugang Morina mit einer guten Vorbereitung empfohlen, aber auch 9-Tore Mann Braig und der Edeljoker der vergangenen Saison Janik Michel werden auf ihre Einsätze drängen.

  • Habe mal angefragt beim SWR Sport ob es ein Livestream gibt :


    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • An den Kassen vorm Stadion sollte es Freitag doch noch Karten geben oder? Falls ja werde ich mich ins Auto hocken und mir das Spiel live anschauen. Von Augsburg aus ist es ja nicht wirklich weit

  • Nach dem heutigen Training kann man zu 100% von einer 3er Abwehrkrette in Ulm ausgehen. Lottner hat heute Spielzüge einstudiert die alle von der 3er Kette ausgingen.
    Wobei die 3er Kette von Zellner, Kehl-Gomez, Krause oder Oschkenat gebildet wurde - hier wurde immer wieder gewechselt.


    Wenn die Ulmer sich genauso anstellen wie die Blechkameraden die auf dem Platz aufgestellt waren und den Gegner darstellen sollten kann am Freitag nichts anbrennen :thumbup:

    Man muß manchmal den Sack zumachen,auch wenn er noch nicht voll ist.

  • Nach dem heutigen Training kann man zu 100% von einer 3er Abwehrkrette in Ulm ausgehen. Lottner hat heute Spielzüge einstudiert die alle von der 3er Kette ausgingen.
    Wobei die 3er Kette von Zellner, Kehl-Gomez, Krause oder Oschkenat gebildet wurde - hier wurde immer wieder gewechselt.


    Wenn die Ulmer sich genauso anstellen wie die Blechkameraden die auf dem Platz aufgestellt waren und den Gegner darstellen sollten kann am Freitag nichts anbrennen :thumbup:

    Ulm wird uns am Freitag alles abverlangen,da bin ich mir sicher.Wird ne ganz schwere Kiste

  • Blick auf den FCS
    Der FCS hat fast sechs Wochen Vorbereitung hinter sich gebracht. Die Ansätze und Leistungen in den Testspielen waren dabei durchaus in Ordnung, einen etwas ausführlicheren Rückblick gibt es HIER. Nach der Generalprobe am vergangenen Samstag und einem 3:0-Sieg über den Wuppertaler SV bekam die Mannschaft am Sonntag noch einmal einen freien Tag bevor es mit dem Auftakt in Ulm gleich in die erste englische Woche der Saison gehen wird. Am Montag wurde dann mit zwei Einheiten die unmittelbare Vorbereitung auf das Auftaktspiel aufgenommen und in den folgenden Tagen stand jeweils eine Einheit an ehe es am Donnerstag Mittag nach dem Abschlusstraining nach Ulm gehen wird.


    Dann muss Dirk Lottner auch entscheiden welche Spieler den Sprung in den Spieltagskader geschafft haben. Klar ist das Dominic Rau (Schulter-OP), Ivan Sachanenko (Jochbeinbruch), Johannes Roßfeld (Oberschenkelprobleme) sowie die noch für die U19-Spielberechtigten Kilian Straroscik und Lukas Quirin nicht zur Verfügung stehen. Quirin ist seit Beginn der Woche in die Abläufe der U19 integriert, bei Straroscik war dies auch in den vergangenen Wochen bereits der Fall. Sachanenko wird nach seinem Jochbeinbruch wohl mindestens vier Wochen ausfallen, Dominic Rau könnte bei weiter gutem Heilungsverlauf auch in vier bis fünf Wochen zurückkehren. Im Vergleich zur Generalprobe gegen Wuppetal stehen dagegen Marlon Krause, Marwin Studtrucker und Jordan Steiner wieder zur Verfügung. Sie sind alle wie geplant am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und sind voll einsatzfähig. Es verbleiben demnach 22 Alternativen für die 18 Kaderplätze. Im Tor ist klar das Patrick Herbrand als dritter Keeper nicht im Kader stehen wird. Dazu müssen noch drei Feldspieler gestrichen werden. Mit Blick auf Wuppertal und dem Fakt das neben Cymer noch drei U23-Spieler im Kader stehen müssen (Wenninger, Fassnacht, Fenninger) kämpfen etablierte Kräfte um ihren Kaderplatz. Um die drei Plätze streiten Mendy/Jänicke, Oschkenat, Studtrucker, Mendler, Steiner und Dausch.


    Als System dürfte zum Auftakt wieder das 3-5-2-System gewählt werden. Es wurde nicht nur gegen Wuppertal trainiert sondern stand auch in den vergangenen 1 1/2 Wochen im Fokus der Trainingsarbeit. Als Torwart hat sich wie zu erwarten Neuzugang Daniel Batz vor Ricco Cymer durchgesetzt und geht als Nummer 1 in die Saison. Er wird in Ulm im Kasten stehen. Als Innenverteidiger ist Marco Kehl-Gomez in jedem Fall gesetzt. Da lässt die Vorbereitung kaum eine zweite Meinung zu. Bei einer Dreierkette ist ein Partner ziemlich sicher auch Steven Zellner, bei (der unwahrscheinlichen Variante) einer Viererkette dürfte er ins defensive Mittelfeld schieben. Der dritte Platz ist die einzige wahrscheinliche Änderung im Vergleich zur Generalprobe. Trotz guter Leistung dürfte Oschekenat Platz machen müssen zugunsten von Marlon Krause. Krause soll einer der Fixpunkte der Defensive sein. Eine vielleicht denkbare Alternative wäre es noch mit Kehl-Gomez, Krause und Oschkenat zu Beginnen, Steven Zeller ins defensive Mittelfeld zu ziehen und dafür Marco Holz auf die Bank zu setzen. Bei der erwarteten Dreierkette wird im Normalfall Steven Zellner den zentralen Mann geben, halblinks spielt dann Kehl-Gomez (statt wie gegen Wuppertal halbrechts!) und halbrechts ist die Position von Krause. Die Position des linken Verteidigers gehört Systemunabhängig Mario Müller. Er ist absolut gesetzt und hat daran auch in der Vorbereitung keinerlei Zweifel aufkommen lassen. Sein Vertreter ist Pierre Fassnacht. Mendy und Jänicke kämpfen im 3-5-2-System um den Platz als rechter Außenspieler, der Neuzugang scheint laut Generalprobe die Nase vorne zu haben und hat gegen Wuppertal eine gute Leistung gezeigt. Trotzdem eine der wenigen Positonen wo im 3-5-2 eine Veränderung möglich erscheint. Die Stärken von Mendy sind allseits bekannt und das System kommt ihm entgegen. Ein Kopf- an Kopfrennen und persönlich sehe ich auch nach Wuppertal Mendy knapp vorne. Im 4-4-2 dagegen dürfte Mendy als rechter Verteidiger relativ fix sein, in beiden Fällen ist Sascha Wenninger eine Außenseiteroption. Auf der Sechs ist Kapitän Manuel Zeitz erste Wahl. Ein defensiver Abräumer vor der Kette tut jeder Mannschaft gut. Als Partner kommt im 3-5-2 vor allem Marco Holz in Frage der in der Offensive mehr Impulse setzen kann und ein feiner Techniker ist. Bei einer Viererkette dürfte er trotzdem zugunsten von Zellner auf die Bank müssen. Auf Sicht ist vielleicht auch Martin Dausch eine ernsthafte Alternative für diese Position. Im offensiven Mittelfeld ist Markus Obernosterer zu erwarten. Er muss vor allem in die Defensive noch mehr Laufarbeit investieren, wird aber zum Saisonstart gesetzt sein und kann im Spiel nach vorne der entscheidende Mann sein. Seine Qualitäten im Offensivspiel sind unbestritten und auch bei Standards ist er eine Waffe. Dahinter hat man mit Martin Dausch noch eine starke Alternative. Er hat sein Potenzial gegen Wuppertal angedeutet und kann einer der Führer der Mannschaft sein. Nach seinem Muskelfaseriss dürfte aber noch offen sein ob er über 90 Minuten gehen kann. Überrascht man doch mit einer Viererkette wird Obernosterer im 4-4-2-System wohl auf den linken Flügel rücken, seine Konkurrent wäre dann Markus Mendler und die andere Seite wäre dann ein Zweikampf zwischen Jänicke und Studtrucker. Die Rollen im Angriff sind klar verteilt. Patrick Schmidt als Stoßstürmer steht außer jeder Diskussion. So ein Stürmer findest du in Liga4 nur ganz selten und auch Kevin Behrens ist ein extrem wichtiger Spieler für den FCS. An beiden Angreifern führt eigentlich kein Weg vorbei obwohl Christoph Fenninger eine sehr gute Vorbereitung gespielt hat und sich als realistische Option gezeigt hat. Anders als meist in den Vorjahren ist er tatsächlich eine Alternative im Spielverlauf und bringt Qualität mit. Bei der Besetzung der Ersatzbank hat man durch die U23-Regelung seine Probleme. Neben den vier "gesetzten" Cymer, Fassnacht, Wenninger und Fenninger bleiben drei Positionen übrig. Dausch dürfte sicher dabei sein und als Option für die "Zehn" und die beiden Flügelpositionen im 4-4-2, aber auch für das zentrale Mittelfeld dienen. Bei seinen Qualitäten kann er die offensive Rolle auf der Sechs spielen. Auch Mendy sehe ich als flexible Allzweckwaffe im Kader zumal man auf seine Qualitäten (auch als Joker) wohl kaum verzichten mag. Der sechste Feldspieler dürfte sich dann zwischen Oschkenat, Studtrucker und Mendler entscheiden. Da spielt es eine Rolle ob Lottner zwingend eine Alternative für die Innenverteidigung auf der Bank haben will was bei Dreierkette sinnvoll wäre oder ob er einem weiteren Offensivspieler mehr Bedeutung zumessen möchte.


    Schema:
    -------------------------Batz-----------------------
    ----------Krause------Zellner----Kehl-Gomez---
    Jänicke---------Zeitz--------Holz----------Müller
    --------------------Obernosterer------------------
    -------------Behrens---------Schmidt-------------


    Bank:
    Cymer
    Fassnacht
    Wenninger
    Mendy
    Dausch
    Fenninger
    Mendler/Oschkenat

  • Ausblick
    Knackiger Saisonauftakt. Die Ulmer bereits vergangene Saison gezeigt das sie ein starke, sehr unangenehme Truppe sind. Wie unangenehm sie vor allem im Donaustadion sein können zeigt auch der Blick in die letzte Saison als man zuhause sowohl gegen Mannheim als auch gegen Elversberg hochverdiente Heimsiege feiern konnte. Abgesehen von Fassnacht hat man keinen wichtigen Akteur verloren, in Sachen Neuzugängen sollten mindestens Morina, Kienle und vor allem Schindele die Qualität des Kaders anheben. Dazu gab es nur wenige Transferaktivitäten und die Spatzen gehen mit einer eingespielten Mannschaft in den Wettbewerb. Der SSV wird die letzte Saison bestätigen wollen und im ersten Heimspiel gegen einen der Favoriten auch hochmotiviert sein. Sie werden dabei ihren Lauf- und Kampfstarken Spielstil kaum verändern. Der FC muss genau auf dieses Szenario eingestellt sein. Erste Pflicht ist es daher von Beginn an mit breiter Brust aufzulaufen und die Zweikämpfe anzunehmen. Direkt dem Gegner aufzeigen das man sich nicht den Schneid abkaufen lassen wird. Dann heißt es mit den nicht wenigen Neuzugängen möglichst schnell in den "Wettkampfmodus" zu kommen und die Spielweise aus der Vorbereitung durchzubringen. Da können nicht alle Automatismen stimmen. Es wird halt die Frage sein wie das Spiel gestaltet wird. Wir wollen aktiv spielen, wir wollen den Ball und dann muss man sehen ob die Ulmer ebenfalls wollen oder uns erst mal spielen lassen. Von der Taktischen Sicht her aus wäre es bei einem erwarteten Vergleich von 4-4-2 vs 3-5-2 eine Pflicht die Überzahl im zentralen Mittelfeld auszunutzen um das Spiel zu lenken und die eigenen Flügel zu entlasten. Im Spiel nach vorne brauchst du so oder so Ideen und Kreativität. Im Grunde sollten da auch genügend Spieler in der Lage sein für Gefahr zu sorgen damit man eben nicht mehr so abhängig von Patrick Schmidt ist. Gerne auch über die Möglichkeit von Standards. Mit Obernosterer hat man nun einen Spieler in den eigenen Reihen der sowohl per Ecke als auch per Freistoß (und zwar egal ob direkt oder als Vorlage) brandgefährlich sein kann. Priorität zum Auftakt muss aber die Defensive haben. Gerade grobe individuelle Fehler gilt es zu vermeiden und auf der Basis einer sicheren Defensive aufzubauen. Hier lag unser Problem in der vergangenen Saison und du kannst auf Dauer nur mit einer stabilen Defensive Wettbewerbsfähig sein. Die Moldschder erwartet ein sehr unangenehmes Auftaktspiel, ein Sieg beim SSV wäre aber der gewohnt wichtige gute Start in die Saison und würde erst mal jegliches Szenario eines Fehlstartes egalisieren. Dies wäre angesichts der doch positiven Grundstimmung um den Verein ein guter Schritt. Qualitativ hat man mit Sicherheit den besseren Kader, nur bedeutet das im Fußball längst nicht immer etwas und wer erwartet das man durch die Liga spaziert wird sich getäuscht sehen. Nach vier Regionalliga sollte mittlerweile jeder wissen wie unangenehm schwer es doch ist in der Liga seine Spiele zu gewinnen. Die Erwartungen sind natürlich hoch, das Saisonziel ist klar. Aber jedes einzelne Spiel wird eine eigene Herausforderung sein die man erstmal nehmen muss und ohne dies gewinnt man nichts. Von Vorschusslorbeeren, Favoritenstatus oder erwarteter individueller Qualität kannst du dir nichts kaufen. Dafür ist auch die zu erwartetende Konkurrenz zu stark aufgestellt! Ein interessanter Punkt dürfte auch die Zuschauerzahl sein. Flutlicht- und Eröffnungsspiel bieten den Rahmen für eine gute Kulisse und die 2.200 Zuschauer aus dem Vorjahr sollten auf jeden Fall geknackt werden. Die Frage wird halt sein wie viel Potenzial die Ulmer in der Regionalliga wecken können. Mehr als 2.500 - 3.000 Heimzuschauer dürften - nach letzter Saison als diese Marke nur gegen Mannheim und dank Sponsoren gegen Kassel erreicht wurde - allerdings nicht zu erwarten sein. Dazu gesellen sich dann hoffentlich noch viele BlauSchwarze-Anhänger aus dem Saarland. Die Marke aus dem Vorjahr sollte trotz Freitag Abend und Ferienzeit mindestens egalisiert werden. Ergebnis ist egal, hauptsache die ersten drei Punkte landen auf dem Konto des FCS.

  • Also wir fahren um 10:30 aus dem nördlichen Saarland los. Wollen dann noch ein bisschen die Stadt erkunden und etwas essen. 9h vor Anpfiff müsste reichen :P 8) :D



    Japp, auch meine Empfehlung - Ulm ist eine schöne Stadt und man ist fußläufig aus der Altstadt in relativ kurzer Zeit am Stadion.


    Ich persönlich rechne mit meinen 195km bis Ulm mit 2,5 - 3 Stunden ;)

    Unter Jürgen wär das nicht passiert....
    *sing*

  • Forget it! Baustellen ohne Ende, ist eh immer ne Stau Strecke aber Dank der neuen Baustellen stehst du gerade noch mehr. Hab gestern schon über 3,5 Std. ab Mannheim dort hin gebraucht, Rückweg war noch schlimmer... Egal ob A6 oder A8 hast du jeden Tag Chaos.

  • Stephan Baierl: „Wir sind besser als im vergangenen Jahr aufgestellt“


  • Nach meinen Informationen konnte das Abschlusstraining mit der gleichen Besetzung wie die komplette Woche über durchgeführt werden. Für das Spiel in Ulm am Freitag stünden also 22 Spieler zur Verfügung, vier Spieler wurden aus dem Kader gestrichen.

  • ULM EMPFÄNGT 1. FC SAARBRÜCKEN




    P2 ist übrigens nicht zu empfehlen. Da hatten wir letztes Spiel relativ früh geparkt und mussten durch nen "netten" Spalier von Ulmern laufen bis irgendwann mal eine Sicherheitskraft ganz erpicht darauf war das wir doch auf P1 umparken.

  • Drei Punkte zum Auftakt


    Zitat

    Es geht wieder los! Zum Auftakt der Regionalliga-Saison 2017/2018 tritt der 1. FC Saarbrücken am morgigen Freitag um 19.30 Uhr beim SSV Ulm zum Eröffnungs-Spiel der Südwest-Staffel an. „Das ist gleich zum Auftakt ein richtig unangenehmer Gegner. Ulm hat in der vergangenen Saison als Aufsteiger einen einstelligen Tabellenplatz erreicht und angekündigt, in dieser Saison noch besser abschneiden zu wollen“, sagte FCS-Trainer Dirk Lottner, der einen besonders motivierten Gegner erwartet. „Für sie ist es natürlich etwas Besonderes, das erste
    Heimspiel austragen zu können und sie wollen natürlich mit einem guten Resultat starten.“ Für sein Team gelte es, die guten Vorbereitungsresultate abzuhaken und konzentriert in die Saison zu starten: „Wir haben uns verstärkt und mehr Möglichkeiten als in der Vorsaison. Nun müssen wir das auf den Platz bringen.“


    Ähnlich sieht dies auch Manuel Zeitz: „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und am besten gleich den ersten Sieg einfahren.“ Das Eigengewächs geht in seine zweite Saison als FCS Kapitän. Für den gebürtigen Großrosselner ist dies immer noch etwas Besonderes. „Wenn man von hier stammt und mit den Menschen in der Region verwurzelt ist, ist es doch klar, dass man gerade in diesen Tagen sehr häufig angesprochen wird. Das Interesse am Verein und der Mannschaft ist groß, das sollte uns Motivation genug sein.“ Dass sein Team in dieser Saison zu den Top-Favoriten gehört, ist dem 26-Jährigen dabei bewusst. „Das ist Anerkennung und Druck zugleich.“


    PM FCS

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