Aufstiegsspiele zur 3. Liga (Relegation) / Regionalligareform

  • Spielt mittlerweile wohl eine entsprechende Rolle das ein eigener Thread berechtigt ist. Einmal für den sportlichen Aspekt, sprich welche Regionalligisten könnten sich für die Spiele qualifizieren, aber auch weil der Grundsatz des Problems zur Debatte steht und teilweise mal wieder alle Verbesserungsmöglichkeiten ad absurdum geführt werden. Wenn man sieht was da teilweise für Vorschläge aus dem Nordosten gekommen sind dann ist das ein Fakt. :rolleyes:

  • Drei Vorschläge zum Aufstiegsmodell


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    Erster Vorschlag
    Die Meister der Regionalliga West und Südwest bekommen einen festen Aufstiegsplatz, die Titelträger aus Süd, Nord und Nordost spielen in einer Dreierrunde zwei weitere Aufsteiger aus. Dieser Möglichkeit dürfte sich vermutlich der Westen mit seinen Traditionsvereinen Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Wattenscheid 09, Alemannia Aachen, Wuppertaler SV oder auch KFC Uerdingen anschließen.


    Zweiter Vorschlag
    Es werden nur noch vier statt fünf Regionalliga-Staffeln gebildet, so dass stets der Meister aufsteigt. Das könnte dem Vernehmen nach auf Kosten der Regionalliga Nordost gehen, in der Traditionsvereine wie Energie Cottbus, Dynamo Berlin sowie Lok und Chemie Leipzig unterwegs sind. DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat sich am Rande der Regionalkonferenz Süd in Stuttgart gegen diese Möglichkeit ausgesprochen: „Ich bin großer Befürworter davon, dass die Regionalliga Nordost erhalten bleibt.“


    Dritter Vorschlag
    Es gibt ein rotierendes System an festen Aufstiegsplätzen. Drei Meister steigen direkt auf, die beiden übrigen bestreiten Play-offs um einen vierten Aufstiegsplatz. Es wird nach einem turnusmäßigen Modus im Vorfeld einer Saison festgelegt , welche Regionalligen die Direktaufsteiger stellen, welche Meister in die Play-offs müssen. Ein Modell, das Reinhard Grindel präferiert. Der DFB-Präsident hofft, dass sich alle Beteiligten vor dem Bundestag auf einen Kompromiss einigen und es „keine Zufallsentscheidung“ gebe.

  • Grindel: Aufstiegsrecht für den Westen und Südwesten?


    Zitat

    Wie soll es in Zukunft mit den Regionalligen weitergehen? Eine Frage, mit der man sich beim DFB derzeit intensiv beschäftigt. Wenn es nach Präsident Reinhard Grindel geht, dann bleibt es beim derzeitigen Modell von fünf Regionalligen - allerdings sollte dieses mit Blick auf die Aufstiegsregelung modifiziert werden. Zentraler Aspekt: Feste Aufstiegsplätze für die Regionalligen West und Südwest.


    "Ich glaube, dass eine Menge dafürspricht, dass die leistungsfähigen Regionalligen West und Südwest ihr eigenes Aufstiegsrecht bekommen. Und dass die anderen drei Regionalligen eine Lösung finden, wie sie die zwei Aufsteiger ausspielen", sagte der 56-Jährige am Montagabend auf der Regionalkonferenz des Westdeutschen Fußballverbandes in Duisburg.


    Grindel befindet sich damit auf einer Linie mit DFB-Vizepräsident Rainer Koch, der sich zuletzt ebenfalls dafür ausgesprochen hatte, dass die Meister der Regionalligen Südwest und West direkt in die 3. Liga aufsteigen und die anderen drei Meister zwei weitere Aufsteiger unter sich ausmachen.

  • Vieles zeigt doch bereits in die 'richtige' Richtung. Mit weiterhin fünf Ligen wird es keine tolle und allseits faire Lösung geben, sofern keine fünf Absteiger aus Liga 3 akzeptiert werden. Aber die Selbsterkenntnis bis in die DFB Spitze, dass ein ignorantes Aussitzen und lobhulden der Relegation nicht mehr zu halten sind ist doch schon mal nicht verkehrt. Egal welche Entscheidung nun getroffen wird, allen wird es nicht schmecken.


    Sollte der Modus zur nächsten Spielzeit umgestellt werden, dürfte er für den FCS womöglich zunächst weniger von Relevanz sein. Entweder haben wir hoffentlich die Liga verlassen oder beginnen einen neuerliche Neuaufbau samt Wundenlecken. Man sollte das ganz aber natürlich längerfristiger sehen. Durch die Möglichkeit des direkten Meisteraufstiegs verliert ein Drittligaabstieg zumindest ein wenig seine Dramatik. Und am Ende eines "Aufstiegsprojekt" für das Sponsoren, Spieler und sportliche Verantworliche gewonnen werden müssen steht nicht mehr die Lotterie Relegation. Letztlich erschwert es ja dieser Umstand zusätzlich die Sponsoren, Spieler und Verantwortlichen in die Regionalliga zu bekommen...

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Aber ich muss sagen, im Osten sitzen schon geile Leute. Einerseits wollen sie ihre Staffel auf biegen und brechen halten, aber andererseits anderen nichts einräumen und am liebsten mit einer der kleinsten Staffeln noch das selbe Recht wie der Südwesten, der fast doppelt so groß ist.

  • Klar, aber irgendwie klingt es auch etwas ungerecht, wenn nur die im Südwesten und Westen direkt aufsteigen, auch wenn die mehr Verbände haben. Das kann nicht die Lösung sein. Ich glaube dass das dem Grindel und DFB eigentlich sch...egal ist.
    Man kann nur heilfroh sein, wenn man diese Alptraumliga endlich verlässt.

  • Nordost aufteilen in RL Nord und Bayern.
    Dann hat man 4 Ligen und alle sind ähnlich groß.


    Nur will das Bayern nicht da sie so nicht alleine "wurschteln" können... Und die Ossis auch nicht weil dann teilweise die Derbys fehlen...


    Finde die jetzige Option das West/Südwest direkt aufsteigen sollen und dann 2 aus 3 eigentlich fair.


    Hoffentlich muss uns das nnächste Jahr nicht mehr interessieren...

  • Finde die jetzige Option das West/Südwest direkt aufsteigen sollen und dann 2 aus 3 eigentlich fair.


    Es wäre jedenfalls eine Chancenverbesserung für die "2 aus 3" Ligen, zudem würden aus 2 Relegationsspielen dann ggf. 4, was nochmals Aufwändiger aber dafür etwas gerechter wäre. Ansonsten muss man sehen, dass Südwest für den Meisteraufstieg den zweiten Relegationsplatz hergeben muss. Gefühlt ist das gerechter, absolut sollte es jedoch keinen großen Vorteil für SW bringen, wenn nicht wie zuletzt alle Relegationen vermasselt werden. Der größte Profiteur des Vorschlags wäre derzeit die Weststaffel.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Drittligisten begehren gegen DFB auf


    Zitat

    Die angedachte Reform der Aufstiegsregelung zur 3. Liga sorgt weiter für Ärger. Nun wenden sich die Drittligisten an die Öffentlichkeit. Die absehbare Lösung mit der Beibehaltung von fünf Regionalligen und der Erhöhung von drei auf vier Aufsteiger hätte "fatale Folgen für die 3. Liga", wobei "das Urproblem bliebe: Nach wie vor steigen nicht alle Meister der Regionalligen auf."


    "Dies entbehrt jeglicher sportlichen Fairness in der Wertschätzung der erbrachten Leistungen der Meisterteams und Vereine über eine gesamte Saison hinweg. Gerade Absteigern aus der 3. Liga droht durch die teilweise fehlende Möglichkeit des direkten Wiederaufstiegs in dieser Zweiklassengesellschaft der Regionalligen finanziell der Kollaps", argumentieren die 20 Klubs in einem gemeinsamen Statement.


    Momentan läuft alles auf eine Beibehaltung von fünf Regionalligen bei künftig vier Aufsteigern hinaus. Darauf deuten Aussagen von DFB-Präsident Reinhard Grindel und ein Antrag des Nordostdeutschen Fußballverbandes NOFV für den Bundestag am 8. Dezember in Frankfurt/Main hin. Dort wird über die künftige Gestaltung der Regionalligen abgestimmt. Offen scheint derzeit nur die Verteilung der vier Aufstiegsränge. Der NOFV-Antrag fordert ein Los-System für alle fünf Viertliga-Meister. Grindel dagegen plädierte zuletzt dafür, dass "die Regionalligen West und Südwest ihr eigenes Aufstiegsrecht bekommen". Die Titelträger der Ligen Nord, Nordost und Bayern müssten demnach Aufstiegsplatz drei auslosen, das verbliebene Duo eine Relegation zur 3. Liga spielen - der Unterlegene schaut in die Röhre. "Wir brauchen auf einem Bundestag eine tragfähige Mehrheit. Ich bezweifle, dass es für eine Regionalliga Süd, die 40 Prozent der Herrenmannschaften repräsentiert, aber nur 25 Prozent der Aufsteiger hätte, eine Chance für eine Mehrheit gibt", sagt Grindel im Interview in der heutigen Printausgabe des kicker, betont aber zudem die Wichtigkeit des Weiterbestehens einer Nordostliga. Dies scheint aber aus DFB-Sicht nur in einem Fünf-Ligen-Modell darstellbar.

  • Mein Gott. Da gibt es nicht viel zu überlegen. Entweder soll man im Nordosten bei der Teilung einschlagen und somit die Chance auf den Aufstiegsplatz haben oder man soll sich damit abfinden, dass man halt nochmal in die Relegation muss. Sich aber mit dem Südwesten gleichzustellen, der bald doppelt so viele Teams stellt, ist lächerlich.

  • Wenn schwachsinnige vergleiche anstellt werden, oder Ewige Gestrige einseitig denken, dann steht das natürlich jedem frei das zu tun. Nur funktioniert so kein Sport erst recht nicht im Fußball das zeigen doch die Emotionen der Zuschauer und Fans auch mit und in der Fachpresse. Die oberen Entscheider arbeiten und denken normalerweise in analytischen und Gewinnoptimierenden Kategorien, und das recht emotionslos.


    Unsere Reaktion des emotionalen Zuschauer verteufeln zb solche DFB Entscheidungen und zeigt lediglich, dass uns viele derer Entscheidungen gänzlich fremd sind, ob TV Übertragungen, Transfersummen, oder wie in diesem Fall Meisterschaften, verbunden mit dem Aufstieg in eine höhere Liga.
    Ein Meister bleibt ein Meister auf Grund seiner Erfolge, egal in welcher Liga oder in welcher Sportart der oder die brauchen, wollen und müssen belohnt werden in form von Medaillen, Aufstiege, etwas mehr Geld und natürlich mit dem berauschenden Applaus von uns Fans, genau wie unser FCS nicht mehr und nicht weniger, oder?! ;)

    Kuhweiden zu Sitzplätzen ausbauen, Ecken zu Steher ausbauen Dach drüber und fertig.

  • Die sieben offiziellen Anträge zur Regionalliga-Reform


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    Am Donnerstagabend war Einsendeschluss für die offiziellen Anträge, die beim außerordentlichen DFB-Bundestag am 8. Dezember in Frankfurt/Main diskutiert werden. Wir stellen die Wünsche und Forderungen der Landes- und Regionalverbände in Bezug auf eine mögliche Regionalliga-Reform und die Aufstiegsregelung zur 3. Liga vor. Insgesamt gibt es sieben Anträge.

  • Reform mit reichlich Zündstoff


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    Der Zeitplan ist eng. Um 10.30 Uhr beginnt am morgigen Freitag im Kongresszentrum an der Frankfurter Messe der Außerordentliche Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), gegen 13.30 Uhr wird das Ende der Sitzung erwartet. Dass derlei ambitionierte Vorgaben eingehalten werden, liegt meist daran, dass kontroverse Themen zuvor in stiller Hinterzimmer-Diplomatie gelöst werden. Doch diesmal steht ein Punkt auf der Tagesordnung, der das Potenzial zum Spaltpilz hat – und sogar zum offenen Streit auf großer Bühne taugt.


    Es geht um die neue Regionalligastruktur. Wie soll künftig der Übergang zwischen 3. und 4. Liga aussehen? Welche Regionalligisten steigen auf? Und wie viele Staffeln sind sinnvoll? Einig sind sich alle Beteiligten nur, dass der bisherige Status quo mit den drei Entscheidungsspielen – mit zwei Südwest-Vertretern sowie den Meistern der Regionalligen Nord, Nordost, West und Bayern – reformiert gehört.

  • „Es wird bei jedem Modell zum Aufstieg Kritiker geben“


    Zitat

    Es gibt bei jedem Modell Kritiker, und es wird bei jedem Modell Leute geben, die sich benachteiligt fühlen. Es ist wie bei den Koalitionsverhandlungen: Jeder muss Kompromisse eingehen. Die Drittligisten müssen vielleicht einen vierten Absteiger hinnehmen, die Regionalliga Nordost eventuell eine Teilung der Spielklasse oder der Südwesten den Verlust des zweiten Startplatzes. Ich bevorzuge den Plan, dass die vier Meister aus vier Regionalligen direkt aufsteigen. Zumal sich am Zuschnitt der Regionalliga Südwest auch nichts ändern würde.

  • KOMPROMISS BEI REGIONALLIGA-REFORM: AUFSTIEGSPLÄTZE PER LOSENTSCHEID


    Zitat

    Nach SPORTBUZZER-Informationen sieht der Kompromiss so aus:


    Ab der Saison 2018/19 steigen vier (statt drei) Teams aus der 3. Liga ab.
    In der Saison 2018/19 und 2019/20 steigt der Meister der Regionalliga Südwest direkt in die 3. Liga auf.
    Zwei der übrigen vier Staffeln werden vor Saisonbeginn 2018/19 ausgelost. Ihre Meister steigen ebenfalls direkt auf. Der Antrag sieht zudem vor, dass der Meister der Regionalliga Nordost am Ende der Saison 2018/19 direkt aufsteigt. Die Meister der übrigen beiden Staffeln spielen eine Relegation um den vierten Aufstiegsplatz. In der Saison 2019/20 wird dann getauscht.
    Beim Bundestag 2019 soll über eine dauerhafte Neuordnung beraten werden. Eine Sondergremium soll dafür Vorschläge vorbereiten.
    Über diesen Vorschlag muss der DFB-Bundestag am Freitag noch abstimmen. Das dürfte aber nur noch eine Formalie sein.

  • Ein wirklich fauler Kompromiss und unglaublich schlecht und noch unfairer, objektiv gesehen...Selten so einen Schwachsinn erlebt. Für den Südwesten natürlich von Vorteil und für den Nordosten?!? ebenso. Eigentlich kann man nur noch lachen über solch einen Blödsinn, selbst als Übergangslösung.

  • KOMPROMISS BEI REGIONALLIGA-REFORM: AUFSTIEGSPLÄTZE PER LOSENTSCHEID


    Hat meines Erachtens mit Sport nix zu tun, emotionslose Entscheidung!

    Kuhweiden zu Sitzplätzen ausbauen, Ecken zu Steher ausbauen Dach drüber und fertig.

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