6. Spieltag, TSV 1860 München - 1. FC Saarbrücken 1:2 (0:2)

  • LÖWEN VERLIEREN GEGEN SAARBRÜCKEN UNGLÜCKLICH 1:2.


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    Keineswegs abwartend traten die Gäste in der Anfangsphase auf. Trotzdem hatten die Löwen in der 5. Minute eine Riesenchance. Plötzlich tauchten Sascha Mölders und Stefan Lex mutterseelenallein vor Daniel Batz auf, nachdem Richard Neudecker die Kugel über die Dreierkette gehoben hatte. Aber anstatt, dass Mölders selbst abgeschlossen hätte, legte er quer auf Lex., der aus zehn Metern dem FCS-Keeper ins Gesicht schoss. In der 9. Minute nahm Daniel Wein halbrechts einen Abpraller aus 21 Metern direkt, zielte aber am kurzen Pfosten vorbei. Kurz danach fand Neudecker mit einem 20-Meter-Schuss seinen Meister in Batz (10.). Eine Direktabnahme aus spitzem Winkel von Anthony Barylla auf der rechten Seite ging deutlich übers Löwen-Tor (11.). In der 14. Minute lag der Ball im 1860-Tor. Nach einem Handspiel gab es fünf Meter vorm linken Strafraumeck einen Freistoß. Mario Müller brachte den Ball mit links vors Tor, der einlaufende Sebastian Jacob verlängerte die Kugel mit dem Kopf unhaltbar für Marco Hiller zum 1:0 ins lange Eck. Drei Minuten später brachte Marin Sverko nach Zuspiel von Leon Klassen mit einem Tackling Erik Tallig im FCS-Strafraum zu Fall. Die Löwen forderten Elfmeter, doch Schiedsrichter Eric Müller winkte ab (17.). Nach einer Ablage von Mölders am Strafraum kam Neudecker zum Abschluss. Sein 18-Meter-Schuss war aber zu zentral, sodass Batz die Kugel über den Querbalken wischen konnte (27.). Ein Freistoß aus 22 Metern, ziemlich zentral, schoss Neudecker in die Mauer (37.). Die Sechzger waren seit dem Gegentreffer zwar dominant, erspielten sich aber keine klaren Chancen. Im Gegenteil: Das Tor machten erneut die Saarländer. Nicklas Shipnoski hatte im Liegen halbrechts in die Mitte gepasst, Jayon Breitenbach lief der 1860-Defensive davon, die mit einem Abseitspfiff gerechnet hatte. Breitenbach ließ bei seinem Schuss frei vor Hiller aus 14 Metern dem Löwen-Keeper keine Chance, traf zum 2:0 ins rechte Eck (40.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

  • FCS ERKÄMPFT SIEG BEI 1860 MÜNCHEN


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    Der 1. FC Saarbrücken setzt seine Siegesserie fort. Nach drei Heimerfolgen in Serie, wurden heute drei hart erkämpfte Punkte beim TSV 1860 München entführt. Sebastian Jacob und Jayson Breitenbach steuerten die Treffer zum 2:1-Sieg bei.


    Cheftrainer Lukas Kwasniok änderte seine Startelf auf vier Positionen. Boné Uaferro rückte für den erkrankten Steven Zellner in die Innenverteidigung. Anthony Barylla ersetze Sebastian Bösel auf der rechten Seite, Kianz Froese Timm Golley im zentralen Mittelfeld und Jayson Breitenbach Maurice Deville auf der Außenbahn.


    Los ging es mit einer dicken Chance für 1860. Neudecker chippte die Kugel in den Lauf von Mölders. Der legte zu Lex weiter. Daniel Batz machte sich breit und klärte.

  • - Der FCS baut mit 13 Punkten aus fünf Spielen den besten Saisonstart in der 3.Liga weiter aus. Der bisherige Bestwert lag bei elf Punkten aus der Saison 2011/12. Im letzten Drittligajahr hatte man zum gleichen Zeitpunkt vier Punkte auf dem Konto.


    - Fünf Spiele ohne Niederlage gab es für den FCS zuletzt in der Saison 2013/14. Es war noch in den ersten Wochen unter Milan Sasic, allerdings gab es dort vor allem Unentschieden (Bilanz: 2/4/0). Zum Saisonstart hatte man das nur in der Saison 2011/12 (11 Spiele ohne Niederlage).


    - Vier Siege in Folge gab es zuletzt in der Schlussphase der Saison 2010/2011. Damals gab insgesamt neun Siege in Serie. Die Rekordserie aus FCS-Sicht.


    - Es ist der 1.Auswärtssieg der Saison und damit auch der 1.Auswärtssieg in Liga 3 nach zehn vergeblichen Versuchen. In Lübeck gab es ein Unentschieden, die letzten neun Auswärtsspiele der Saison 2013/14 hat man alle verloren. Den letzten Auswärtssieg gab es so am 7.Dezember 2013 (!) bei RW Erfurt. Dort siegte man mit 1:0. Zwei Wochen vorher gewann man in Burghausen mit 2:1, es war das letzte Mal das dem FCS zwei Auswärtstore in einem Spiel gelingen. Die letzte 2:0-Führung gab es übrigens am 20.April 2013 in Darmstadt, zum letzten Mal zwei Tore in der ersten Halbzeit hatte man am 22.September 2012 bei den Stuttgarter Kickers.


    - 1.Sieg bei 1860 überhaupt. In den zehn Auftritten zuvor gab es vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Die allgemeine Bilanz liegt nun bei vier Siegen, acht Unentschieden und zehn Niederlagen.


    - Mit Hiller, Wein und Mölders standen drei Spieler aus der Relegation bei 1860 auf dem Feld. Beim FCS waren es gleich fünf Spieler. Batz, Müller, Jänicke, Zeitz und Jacob waren dabei. Mit Markus Mendler wurde ein sechster Spieler eingewechselt.


    - José Vunguidica absolvierte sein 140.Drittligaspiel, Marin Sverko steht nun bei 20 Spielen. Müller, Froese und Jacob sind bei Nummer 5 angekommen.


    - Manuel Zeitz steht nun bei 223 Ligasspielen für den FCS und überholt in der Bestenliste Albert Keck. Er steht nun auf Platz 12. Für Tobias Jänicke war es Ligaspiel Nummer 90, für Barylla die Nummer 25. 113 Auswärtsspiele hat Zeitz in der Liga für den FCS bestritten, mit Theodor Puff ist er nun Elfter. Ansonsten: 55.Spiel von Müller, 45.Spiel von Mendler sowie Jänicke, 25.Spiel von Jacob und 10.Spiel von Froese


    - In Sachen Pflichtspielen steht Zeitz nun bei 251 Einsätzen und hat Ludwig Denz überholt, für Daniel Batz war es das 105.Pflichtspiel für den FCS. Zugleich war es sein 50.Auswärtsspiel im FCS-Dress, Barylla steht nun bei 15 Auswärtsspielen.


    - 1.Auswärtsspiel von Barylla, Uaferro und Breitenbach für den FCS in der 3.Liga. Für Uaferro und Breitenbach war es zeitgleich das Startelfdebüt in der Liga.


    - 1.Pflichtspieltreffer von Jayson Breitenbach für den FCS.


    - 3.Saisontreffer von Sebastian Jacob. In drei der letzten vier Spiele hat er nun getroffen und führt die interne Torjägerliste beim FCS an. Insgesamt steht er nun bei 44 Pflichtspieltreffern. Zwei Treffer fehlen noch für die TOP20. In diesem Jahrtausend ist er an dritter Stelle. Nur Schmidt (49) und Ziemer (51) haben mehr Treffer erzielt. In der Liga sind es 37 Tore und er hat damit Manuel Zeitz eingeholt.

  • Wenn man sich die Kicker Noten der beiden Abwehrreihen anschaut, könnte man meinen, dass der Kicker die Noten würfelt. Die 4 für Bone aufgrund des Elfmeters und einer Nachlässigkeit in HZ 1 sicher okay. Aber wie um alles in der Welt kommt die 1860 Defensive nach zwei das Spiel entscheidenden Patzern auf einen besseren Notenschnitt?


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  • Wenn man sich die Kicker Noten der beiden Abwehrreihen anschaut, könnte man meinen, dass der Kicker die Noten würfelt. Die 4 für Bone aufgrund des Elfmeters und einer Nachlässigkeit in HZ 1 sicher okay. Aber wie um alles in der Welt kommt die 1860 Defensive nach zwei das Spiel entscheidenden Patzern auf einen besseren Notenschnitt?


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    ja, völlig Banane. Ist wie eine 1 für einen Keeper der keinen Ball halten musste... Ich fand unsere Abwehr gestern überragend.

  • Ist doch wie so oft bei Kicker-Noten. Moll schießt den Elfmeter rein und bekommt deswegen gleich eine ganze Note besser. Willsch hebt mit 0:2 das Abseits auf und bleibt stehen und bekommt die gleiche Note wie Sverko. Im Endeffekt ist das aber eh nur eine nette Spielerei.

  • ,,Der dreckigste Sieg ever"


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    Doch die Geschichte hätte sich fast wiederholt. Auch diesmal führte der FCS 2:0 nach Treffern von Sebastian Jacob und Jayson Breitenbach. Und auch diesmal handelten sich die Blau-Schwarzen einen überflüssigen Elfmeter ein. Doch Boné Uaferros ungestüme Grätsche richtete außer dem Anschlusstreffer von Quirin Moll keine weiteren Schäden an. „Das war schon kurios. Es war ja auch fast die gleiche Stelle beim Elfmeter. Da habe ich auch kurz an das Relegationsspiel gedacht. Danach hatten wir richtig Probleme, aber wir haben alles reingehauen. Vielleicht war es der dreckigste Sieg ever“, sagte Torschütze Jacob, der von seinem Trainer ein Sonderlob bekam. „Er ist so fit wie lange nicht, weil er unglaublich für seinen Beruf lebt und mit seinem Körper arbeitet“, sagte Kwasniok. Die Aussage, dass Jacob kein Mann für Englische Wochen sei, gilt nicht mehr. „Von mir aus könnte ich morgen schon wieder spielen. Auch wenn ich im Moment mausetot bin“, sagte Jacob lachend.

  • Diese Mannschaft macht diese Saison bisher einfach unglaublich Spaß. Von der Fitness und der Bereitschaft her immer 100% top! Die Mannschaft beweist in jedem Spiel enormen Charakter, auch wenn es spielerisch mal nicht ganz so gut läuft. Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich überglücklich und die Mannschaft kann schon jetzt sehr stolz auf sich sein. Wenn die Einstellung die ganze Saison so super bleibt, dann werden wir auf keinen Fall etwas mit dem Abstieg zu tun haben und alles Weitere sieht man dann ja im Laufe der Saison. :thumbup:

  • Was mich so beeindruckt ist die Tatsache, dass wir viele Gesichter haben und jederzeit anders spielen können. Ob aggressives Pressing, Ballbesitz-oder Kombinationsfußball, defensive Spielweise oder Kick and Rush.


    Diese Mannschaft hat alles im Petto und dazu noch das nötige Glück und den Willen, denn die 2 letzten Spiele hätten durchaus auch anders laufen können mit statt 6 nur 1 oder 2 Punkten.

    Bin jetzt schon gespannt wie wir- nach der Defensiv-Schlacht in München- gegen Verl spielen.

  • Das Kwasniok System greift, auch wenn es in einigen Spielphasen (nicht nur gegen 60) zeitweise ächzt und quietscht. Überallem steht aber der Erfolg, die Punkte und die Erkenntnis, dass wir überhaupt ein funktionierendes System verfolgen!

    Es ist halt sehr intensiv, kostet einiges an Körnern und irgendwann musst du dir auch einfach mal Spielzeiten nehmen um Energie zu sparen. Solange wir die Gegner zu uns locken und dann schnell rauskombinieren sieht das toll aus. In den mega defensiven Phasen ohne jegliche Entlastung ist es dann aber auch manchmal nur Glück, dass nicht öfter die Kugel irgendwo durchrutscht. Jacob gestern mit mega Entlastungsaktionen gegen Ende. Vungu lief leider in dieser Phase Ball und Gegener nur hinterher, sodass er seine Skills zur Spielberuhigung gar nicht ausspielen konnte, auch Deville konnte leider nicht zur Beruhigung beitragen.

    Und mal wieder ist mit Breitenbach offensiv der nächste Spieler aufgeblitzt. Einfach stark, dass jeden Spiel jemand anderes Akzente setzen kann. Mit dieser Teamleistung muss einem bei einzelnen Ausfällen wohl deutlich weniger bange sein, als dies vor der Saison zu vermuten war.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • FCS schlägt 1860 im Spitzenspiel


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    In einer rassigen Partie bezwang der 1. FC Saarbrücken den bisherigen Tabellenführer aus München mit 1:2. Damit übten die Saarländer Revanche für die Niederlage im entscheidenden Rückspiel der Relegation 2018 im Grünwalder Stadion.


    Der Saarbrücker Cheftrainer stellte auf vier Positionen um: Für Timm Golley spielte Kianz Froese von Beginn an auf der Acht, in der Abwehr ersetzte Boné Uaferro den erkrankten Steven Zellner, auf der rechten Verteidigerposition durch Anthony Barylla wieder ran und vorne links stürmte überraschenderweise Jayson Breitenbach für Maurice Deville.


    Gleich zu Beginn hätten die Münchner bereits in Führung gehen können als Stefan Lex aus kurzer Distanz Daniel Batz prüfte. Doch dann lief das Spiel in eine andere Richtung: Freistoß an der Strafraumgrenze der Hausherren, Müller gibt rein, Jacob köpft – 0:1 nach 14 Minuten. Danach zeigte sich die Rollenverteilung, die ab diesem Treffer das ganze Spiel zu sehen sein würde: Die 60er griffen an, der FCS verteidigte und versuchte durch gelegentliche Konter zum Erfolg zu kommen. In der 40. Minute passte Shipnoski auf Breitenbach, der alleine auf das Tor der aufgerückten Blau-weißen zulaufen kann. Er lässt Hiller keine Chance und verwandelt zu 0:2.

  • Vielleicht noch als kleiner Fanfact, einen ernsthaften Vergleich zu 2013/14 will man glaube ich eh nicht ziehen:
    In der letzten Drittligasaison haben wir 16 Spiele gebraucht um auf 13 Punkte zu kommen und hatte bis zu diesem Zeitpunkt 18 Treffer erzielte. Jetzt steht man nach fünf Spieltagen mit gleicher Punktausbeute und elf Toren.

  • FCS grüßt von ganz oben, aber Kwasniok bremst


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    „Wir sind noch lange nicht dort angekommen, wo wir gerade stehen“, trat FCS-Trainer Lukas Kwasniok auf die Euphorie-Bremse, „aber wir haben gesehen, dass wir offenbar einen etwas breiteren Kader haben als andere.“ Von den vier Veränderungen in der Startformation war Jayson Breitenbach auf der linken Außenbahn wohl die überraschendste. Der 22-Jährige zahlte das Vertrauen in der 40. Minute mit dem 2:0 zurück. „Jayson hat das sehr ordentlich gemacht“, gab es ein kleines Lob vom Trainer, der neben Breitenbach (für Maurice Deville), Boné Uaferro (für Steven Zellner), Anthony Barylla (für Sebastian Bösel) und Kianz Froese (für Timm Golley) in die Startelf beorderte und im Laufe der Partie Markus Mendler, José Pierre Vunguidica und Deville einwechselte.

  • Jacob: „Wir sind süchtig nach Erfolg!“


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    Saarbrückens Stürmer Sebastian Jacob (27) erzielte bereits sein drittes Saisontor, erklärte anschließend das Phänomen FCS: „Wir sind im Moment irgendwie alle süchtig nach Erfolg. Es war spielerisch vielleicht nicht unser bestes Spiel, aber man hat am Ende auch gesehen, dass 1860 einen ganzen Tag mehr zur Regeneration hatte.“


    FCS-Sucht nach Erfolg!


    Und nicht nur die Sucht, auch alle Saarbrücker Revanche-Gelüste wurden befriedigt. Mario Müller (28), der in der Relegation noch einen Elfer verschuldete, gab zu: „Ich glaube, man muss nicht lange drumherum reden. Dieser Sieg tut gut. Gerade hier an diesem Ort mit dieser Geschichte...“

  • Fleißig abgearbeitet


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    Zur Pause, es stand 0:2 aus Sicht der Sechziger nach Treffern von Sebastian Jacob (14. Minute) und Jayson Breitenbach (40.), musste Köllner Stefan Lex mit Oberschenkelproblemen auswechseln, jenen Spieler, der bis zu diesem Zeitpunkt die beste Torchance für die Gastgeber gehabt hatte (5.). Diese Probleme hätten Lex schon seit Längerem gequält, erklärte Köllner, und bei Rückstand müsse man schon voll sprintfähig sein. Weil dann aber auch der für ihn eingewechselte Angreifer Martin Pusic wenig Gefahr ausstrahlte - er durfte seit der Verpflichtung Mitte September zum ersten Mal 45 Minuten am Stück spielen - warf Köllner noch den Abwehrspieler Dennis Erdmann "als kopfballstarken Spieler" in die Aufholjagd hinein. All dies erfolglos. Und ob Lex am kommenden Montag zur Verfügung steht, ist momentan noch offen. Der Trainer freute sich jedenfalls darüber, dass das Derby bei der SpVgg Unterhaching erst am Montag stattfindet, jeder Tag helfe bei der Regeneration, sagte er.

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