25. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - TSV 1860 München 2:1 (1:0)

  • Infos rund um das Heimspiel gegen den TSV 1860 München


    Am gestrigen Mittwoch sollte der FCS eigentlich zum ersten Mal in diesem Jahr wieder im Ludwigspark spielen und das Nachholspiel gegen den FSV Zwickau austragen. Das Ergebnis ist bekannt: Zum zweiten Mal in Folge musste der Schiedsrichter rund eineinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff eine Begegnung aufgrund eines unbespielbaren Platzes absagen. Angesichts der Bilder und Videos von der Spielfläche war eine Austragung der Begegnung absolut nicht möglich. Nun soll es am kommenden Samstag zum ersten (echten?) Heimspiel des Jahres kommen. Dann ist der TSV 1860 München zu Gast beim FCS. Ob die Begegnung auch tatsächlich über die Bühne gehen kann ist jedoch noch fraglich und wäre wohl eine große Überraschung.


    Es bleiben nun nur zwei Tage um den Rasen irgendwie in einen spielfähigen Zustand zu bringen. Angesichts des - gelinde ausgedrückt - katastrophalen Zustandes des Platzes wird dies verdammt knapp. Zur Erinnerung: Der aktuelle Rasenplatz wurde erst vor rund fünf Monaten (!) verlegt und wurde in dieser Zeit nur moderat in Anspruch genommen. Es gab immer mindestens eine Woche Pause zwischen den Heimspielen, auch die Saarland Hurricanes haben noch keine Spiele auf dem Rasen absolviert. Zumindest die Temperaturen spielen mit: Donnerstag (Regen ist möglich) und Freitag sind zweistellige Temperaturen gemeldet und am Samstag sind sogar bis zu 19 Grad möglich. Sie sollten die Eisschicht zum Schmelzen bringen. Möglicherweise erspart man dieses Mal auch allen Beteiligten die Blamage ein Spiel zum dritten Mal durch den Schiedsrichter absagen zu lassen und den Gegner umsonst anreisen zu lassen. Dafür müsste aber spätestens am Freitag Nachmittag eine Entscheidung fallen.


    Eine Verlegung der Begegnung nach Frankfurt wäre eine andere Möglichkeit. Das Stadion in Frankfurt ist frei. Der heimische FSV befindet sich noch in einer Quarantäne und spielt daher am Wochenende nicht. Vor einiger Zeit wurden Teile der Spielfläche ausgetauscht und das letzte ausgetragene Spiel war das FCS-Spiel gegen Lübeck. Einen guten Platz dürfte man in Frankfurt jedoch nicht erwarten. Dieser Umzug (und damit zum zweiten Mal das Horrorszenario mit einem Heimspiel in Hessen) müsste aber wohl am heutigen Donnerstag beschlossen werden um allen Beteiligten die nötige Vorlaufzeit zu gewähren. Dieser Schritt erscheint unrealistisch.



    Zum zehnten Mal: Das Stadion bleibt leer

    Wie in den letzten Monaten gewohnt findet auch das Duell mit den Löwen vor leeren Rängen statt. Auch das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen wird angesichts der anhaltenden Lockdowns definitiv ohne Zuschauer auskommen müssen. Der aktuelle Lockdown in Deutschland läuft bis zum 7.März, Zuschauer bei Sportveranstaltungen sind generell untersagt. Bis zum Heimspiel gegen Viktoria Köln (nicht terminiert, um den 20.März) könnte die Sachlage anders aussehen. Die Wahrscheinlichkeit einer so schnellen Rückkehr von Zuschauern in die Stadion ist jedoch eher marginal. Der Inzidenzwert im Saarland ist zuletzt (Stand Dienstag) auf 66,4 gesunken, im Regionalverband Saarbrücken ist man aktuell bei einem Wert von 58,1. Zum letzten Mal ein Spiel mit Zuschauern gab es für den FCS am 4.Oktober 2020 gegen den Halleschen FC. Diese Begegnung ist heute schon 137 Tage her. Das letzte Heimspiel ohne jede Zuschauerbeschränkung war das Pokalspiel gegen Düsseldorf im März 2020. Dieses Spiel liegt mittlerweile fast ein Jahr zurück, genauer gesagt sind es schon 352 Tage.



    Die Vergangenheit gegen den TSV 1860 München

    Elf Heimspiele gab es bisher gegen die erste Mannschaft von 1860. In diesen Spielen pilgerten insgesamt 134.800 Zuschauern zu den Heimspielen. Im Schnitt sind dies 12.255 Zuschauer. Im Ludwigspark kamen im Schnitt 12.800 Zuschauer zu den zehn Heimspielen. Die meisten Zuschauer kamen 1976 in der 2.Bundesliga. 20.000 Zuschauer sahen ein 2:2-Unentschieden. Das letzte Spiel im Park fand im Dezember 2005 statt, 7.800 Zuschauer sahen keine Tore. Das letzte Duell war das Aufstiegsspiel 2018 mit einem ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen.



    Zuschauertabelle

    In dieser so besonderen Saison 2020/21 lässt der Blick auf die Zuschauertabelle kein realistisches Bild zu. Zuschauerbeschränkungen und Geisterspiele nehmen mehr Einfluss als Zuschauerinteresse und Kartennachfragen. Der FCS steht bei 900 Zuschauern im Schnitt und einer Auslastung von 100%.

  • Im Fokus: Das letzte Spiel im alten Park (25.Spieltag)

    Letztmalig an einem 25.Spieltag besaß der FCS im alten Park in der Saison 2013/14 das Heimrecht. Zu Gast war in dieser Drittligasaison die SpVgg Unterhaching. Der FCS hatte ganz schwierige Wochen hinter sich. Alle Investitionen im Winter hatten nichts gebracht und die erhoffte Aufholjagd war ausgeblieben. Drei Niederlagen zum Jahresauftakt war die bittere Bilanz und in der Vorwoche hatte man mit 1:4 in Osnabrück verloren. Es sollte das letzte Spiel von Milan Sasic als Cheftrainer in Saarbrücken sein. Sein bisheriger Co-Trainer Fuat Kilic übernahm. Angesichts von neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer war der Klassenerhalt eine Mammutaufgabe geworden und es brauchte Siege. Auch Unterhaching steckte im Abstiegskampf fest und ging mit vier Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in die Begegnung. Kilic nahm beim FCS einige Veränderungen vor. Juri Judt, Julien Humbert und Taku Ishihara standen nicht mehr in der Mannschaft. Dafür gab völlig überraschend Andre Mandt sein Startelfdebüt für den FCS, zudem kamen Raffael Korte und Stefan Reisinger ins Team.


    3.323 Zuschauer sahen von Beginn weg eine gänzlich andere FCS-Mannschaft als noch in den Wochen zuvor. Couragiert, engagiert und mutig suchte man von Beginn an den Weg nach vorne und belohnte sich bereits nach sieben Minuten. Chaftar Flanke, Kopfball Reisinger und Abstaubertor von Marcel Ziemer. Auch danach presste der FCS weit vorne und hätte auf 2:0 stellen müssen. Gerade André Mandt wusste immer wieder zu überzeugen. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lief es zumeist in Richtung Hachinger Tor, doch wieder fiel der erlösende zweite Trefer nicht. Im Laufe der zweiten Hälfte kamen so die Gäste besser ins Spiel und suchten nun nach dem Ausgleich. Kilic brachte innerhalb von 20 Minuten mit Deville (statt Reisinger), Fischer (statt Mandt) und Ishihara (statt Pezzoni) drei frische Kräfte, konnte sich aber vor allem auf den starken Rückhalt im Tor, Timo Ochs verlassen. Er hielt die Null fest und damit den ersten Sieg des Jahres.


    Der Sieg und der couragierte Auftritt brachte die Hoffnung zurück in den Ludwigspark. Man hatte den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf sechs Punkte verkürzt und zudem noch 13 Spiele vor der Brust. In den folgenden fünf Heimspielen sammelte man auch neun Punkte. Doch einen stetigen Aufwärtstrend konnte man auch unter Kilic nicht verbuchen und gerade Auswärts verspielte der FCS jede denkbare Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Man verlor alle Auswärtsspiele in diesem ersten Halbjahr und stieg am Ende mit deutlichen Rückstand in die Regionalliga ab.







    Schema


    25.Spieltag


    Samstag, 15.Februar 2014

    1.FC Saarbrücken - SpVgg Unterhaching 1:0 (1:0)


    Spielort: Ludwigsparkstadion

    Zuschauer: 3.332



    Tore:

    1:0 Marcel Ziemer (7.)



    Aufstellung - 1.FC Saarbrücken

    Timo Ochs - Martin Forkel, Florian Ballas, Kevin Pezzoni (80./Ishihara), Mounir Chaftar - Raffael Korte, Manuel Zeitz, André Mandt (74./Fischer), Philipp Hoffmann - Stefan Reisinger (62./Deville), Marcel Ziemer



    Trainer

    Fuat Kilic



    Aufstellung - TSV Steinbach

    Müller - Erb, Hack, Hingerl, Schwarz (69./Duhnke), Götze, Heller, Hufnagel (46./Bichler), Moll, Steinherr (79./Redondo), Volgsammer

  • Die bitteren Aufstiegsspiele 2018

    Am Samstag empfängt der FCS zum ersten Mal seit den Aufstiegsspielen 2018 wieder den TSV 1860 München zu einem Heimspiel. Es waren bittere Tage im Mai 2018 für den FCS. Man hatte eine überragende Saison 2017/18 gespielt und wurde überlegener Meister der Regionalliga Südwest. In den zweiten Aufstiegsspielen zur 3.Liga (nach dem Würzburg-Pfosten-Trauma) sollte nun die Rückkehr in die 3.Liga gelingen, Gegner wurde der überlegene Meister der Regionalliga Bayern, der TSV 1860 München. Der Club war zuvor aus der zweiten in die vierte Liga Zwangsabgestiegen.


    Die Geschichte der beiden Spiele ist ein Drama aus FCS-Sicht. Im Hinspiel lag man nach nicht einmal einer Minute hinten, nach 25 Minuten ging Behrens nach einem übermotivierten Foul an der Mittellinie mit Rot vom Feld. Der FCS kämpfte sich zurück, glich kurz vor der Pause durch Jänicke aus. Unmittelbar nach der Pause schlief man wieder und kassierte das 1:2. In Unterzahl lief man erneut einem Rückstand hinterher, nach 67 Minuten kam Patrick Schmidt ins Spiel. Eigentlich verletzt und nicht fit traf er nach 75 Minuten zum Ausgleich. Wieder konnte der FCS im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion das Remis nicht halten und Mölders besorgte den Auswärtssieg für München. Mit der schlechten Ausgangslage ging es drei Tage später ins Grünwalder Stadion. Dort begann Schmidt und der FCS zeigte eine bärenstarke Halbzeit, ging nach 33 Minuten in Front und Jacob sorgte nach 58 Minuten für das 2:0, auch ein 3:0 war möglich. Den Aufstieg zum Greifen nah bekamen die Gastgeber nach 67 Minuten einen Elfmeter zugesprochen. Mölders traf und nun musste der FCS wieder kommen. Ein weiterer Treffer gelang bei allem Bemühen nicht und sieben Minuten vor Schluss beendete ein Konter der Löwen dann den Traum vom Aufstieg. Der FCS hätte aufsteigen können, leistete sich in den 180 Minuten aber zu viele Fehler.


    Eine bittere Geschichte, im Rückblick lassen sich aber auch positive Momente aus diesen Tagen ziehen. Das Auftreten der Mannschaft in der gesamten Saison wurde mit Stolz aufgenommen und das Umfeld des Vereins rückte näher zusammen. In den Tagen und Wochen nach dem Spiel konnten mehrere hundert neue Mitgliedsanträge registriert werden. Über den gescheiterten Versuch in der Saison 2018/19 nahm man dieses Erlebnis mit in die Aufstiegs- und Pokalsaison 2019/20 und ist nun in der 3.Liga angekommen.

  • Spiele gegen Deutsche Meister (nur Bundesliga) (seit 2000)


    Bilanz

    20 Spiele - 08 Siege - 06 Unentschieden - 08 Niederlagen - 29:33-Tore


    Heim

    11 Spiele - 05 Siege - 03 Unentschieden - 03 Niederlagen - 19:15-Tore


    Auswärts

    11 Spiele - 03 Siege - 03 Unentschieden - 05 Niederlagen - 10:18-Tore



    Übersicht

    29.11.20: FCS - 1.FC Kaiserslautern 1:1 (0:0) (Deville) ZS: 0

    21.10.20: 1860 München - FCS 1:2 (0:2) (Jacob, Breitenbach) ZS: 0

    29.10.19: FCS - 1.FC Köln 3:2 (0:0) (Schorch, Jurcher, Jänicke) ZS: 6.800

    27.05.18: 1860 München - FCS 2:2 (0:1) (ET, Jacob) ZS: 12.500

    24.05.18: FCS - 1860 München 2:3 (1:1) (Jänicke, Schmidt) ZS: 6.800

    03.12.13: FCS - Borussia Dortmund 0:2 (0:1) ZS: 30.931 (DFB-Pokal)

    04.08.13: FCS - Werder Bremen 3:1 n.V (1:1) (Fischer, Stegerer, Ziemer) ZS: 15.424 (DFB-Pokal)

    11.12.10: Eintracht Braunschweig - FCS 1:0 (0:0) ZS: 15.300

    31.07.10: FCS - Eintracht Braunschweig 0:3 (0:0) ZS: 7.294

    14.05.06: FCS - Eintracht Braunschweig 2:0 (1:0) (Hajdarovic, Dudic) ZS: 3.700

    07.05.06: 1860 München - FCS 1:0 (1:0) ZS: 60.000

    18.12.05: Eintracht Braunschweig - FCS 1:2 (0:0) (Amri, Örtülü) ZS: 16.800

    11.12.05: FCS - 1860 München 0:0 ZS: 7.800

    17.04.05: 1860 München - FCS 1:1 (1:0) (Örtülü) ZS: 19.100

    07.03.05: 1.FC Köln - FCS 3:1 (3:0) (Thiebaut) ZS: 31.000

    07.11.04: FCS - 1860 München 4:1 (2:1) (Bencik, Diane, Hagner, Örtülü) ZS: 13.000

    03.10.04: FCS - 1.FC Köln 2:0 (1:0) (2x Diane) ZS: 17.500

    21.08.04: FCS - 1.FC Köln 1:4 (1:3) (Örtülü) ZS: 10.000

    06.04.01: 1.FC Nürnberg - FCS 0:1 (0:0) (Choji) ZS: 17.100

    17.12.00: FCS - Borussia M´Gladbach 0:4 (0:1) ZS: 21.700

    06.11.00: FCS - 1.FC Nürnberg 2:2 (1:0) (Krieg, Hutwelker) ZS: 13.600

    12.08.00: Borussia M´Gladbach - FCS 0:0 ZS: 30.350

  • Torschützen gegen den TSV 1860 München

    2 - Heck

    2 - Jacob

    2 - Örtülü

    1 - Bencik

    1 - Breitenbach

    1 - Denz

    1 - Diane

    1 - Eigentor

    1 - Fazlic

    1 - Hagner

    1 - Hesse

    1 - Jänicke

    1 - Preetz

    1 - Rinas

    1 - Semlitsch

    1 - Schmidt

    1 - Schmitt

    1 - Schwartz

    1 - Stegmayer

    1 - Traser

    1 - Vollmar

  • 3.Liga - Saison 2020/21 - 25.Spieltag

    Samstag, 20.Februar - 14:00 Uhr

    Ludwigsparkstadion



    1.FC Saarbrücken (08.) - TSV 1860 München (04.)



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    Fakten


    Gesamt

    07 - Platz - 04

    34 - Punkte - 38

    23 - Spiele - 23

    1,55 - Punkte/Spiel - 1,65

    35:30 - Tore - 42:21

    +5 - Tordifferenz - +21

    1,59:1,36 - Tore/Spiel - 1,83:0,91


    9/7/6 - Bilanz - 10/8/5

    S/U/N/U/S - Tendenz - S/U/S/N/U



    Heim/Auswärts

    08 - Platz - 02

    16 - Punkte - 20

    10 - Spiele - 10

    1,60 - Punkte/Spiel - 2,00

    19:13 - Tore - 19:08

    +6 - Tordifferenz - +11

    1,90:1,30 - Tore/Spiel - 1,90:0,80


    4/4/2 - Bilanz - 6/2/2

    U/U/N/U/U - Tendenz - U/N/S/S/S



    Rückrunde

    10 - Platz - 08

    05 - Punkte - 05

    04 - Spiele - 04

    1,25 - Punkte/Spiel - 1,25

    04:05 - Tore - 04:02

    -1 - Tordifferenz - +2

    1,00:1,25 - Tore/Spiel - 1,00:0,50


    1/2/1 - Bilanz - 1/2/1



    Lukas Kwasniok - Trainer - Michael Köllner

    Nicklas Shipnoski (10) - Torschütze - Sascha Mölders (13)

    Nicklas Shipnoski (9) - Vorlagen - Richard Neudecker (6)

    Nicklas Shipnoski (19) - Scorer - Sascha Mölders (15)

  • 3.Liga - Saison 2020/21 - 25.Spieltag

    Samstag, 20.Februar - 14:00 Uhr

    Ludwigsparkstadion



    1.FC Saarbrücken (08.) - TSV 1860 München (04.)



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    Der nächste Anlauf: Nach vier vergeblichen Versuchen im Jahr 2021 ein Heimspiel im Ludwigspark zu bestreiten, nimmt man am Wochenende einen fünften Anlauf. Der Spielplan sieht das Heimspiel gegen den TSV 1860 München vor. Anstoß im Park soll am Samstag um 14:00 Uhr sein. Aufgrund der bekannten Problematik im Stadion steht das Spiel nach der erneut kurzfristigen Absagen gegen den FSV Zwickau am Mittwoch ebenfalls auf der Kippe. Sollte das Spiel über die Bühne gehen, ist mit dem TSV 1860 München ein absolutes TOP-Team der Liga zu Gast. Die Löwen belegen aktuell den vierten Tabellenplatz und mischen mächtig mit im Aufstiegskampf. Es wäre nicht nur das erste Heimspiel seit über zwei Monaten, sondern auch das erste Gastspiel der Münchener seit den Aufstiegsspielen 2018. Unter der Woche hätten im Nachholspiel gegen den FSV Zwickau nur drei Wechseloptionen vorgenommen werden dürfen. Diese Situation wird man dann beim erneuten Nachholtermin berücksichtigen müssen. Am Samstag (und in allen anderen Spielen in dieser Saison außer dem Heimspiel gegen Zwickau) sind dagegen fünf Wechsel erlaubt. Dafür dürfen wie gewohnt drei Wechselzeitpunkte im laufenden Spiel sowie zusätzlich die Halbzeitpause genutzt werden. Das Spiel findet zwar am Samstag statt, die Sendeanstalten der ARD haben für dieses Wochenende jedoch drei andere Spiele für die Übertragung ausgewählt. Das Spiel des FCS ist somit wieder einzig im Livestream bei Magenta Sport zu sehen. Wiederholt zum ersten Mal im Jahr 2021 soll ein Heimspiel des FCS im Ludwigspark stattfinden und die Malstätter könnten in den Genuss eines Heimvorteiles kommen. Ob (& wo) tatsächlich gespielt werden kann bleibt offen. Bei Austragung der Begegnung handelt es sich einmal mehr um ein Geisterspiel.


    22 Pflichtspiele gab es gegen die erste Mannschaft Löwen in der Geschichte und die Bilanz könnte positiver aussehen. Es gab erst vier Siege, dazu kommen acht Unentschieden und zehn Niederlagen. In Heimspielen ist die Bilanz fast ausgeglichen. Hier gab es drei Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen. Im Ludwigspark (3-4-3) ist sie sogar komplett ausgeglichen. Das letzte Heimspiel bestritt man in Völklingen und es war ein bitterer Donnerstag für die Malstätter. Im Hinspiele der Aufstiegsspiele zur 3.Liga geriet früh in Rückstand und kassierte zudem schon im Laufe der ersten Hälfte eine rote Karte. In Unterzahl glich man vor der Pause aus, doch direkt nach der Halbzeit gab es den nächsten Nackenschlag. Den erneuten Ausgleich durch den eingewechselten Schmidt konterte 1860 erneut und gewann mit 3:2. Einige Tage später stiegen sie in die 3.Liga auf. Das Hinspiel in dieser Saison gewann dafür der FCS. Jacob brachte den FC früh per Kopf in Führung, vor der Pause nutzte Breitenbach eine Umschaltaktion zum 2:0. Als die Löwen im zweiten Abschnitt einen Elfmeter zugesprochen bekamen (Uaferro räumte den Spieler an der gleichen Stelle ab wie Müller 2018) wurden die Erinnerungen an das Spiel am 27.Mai 2018 wieder vollständig lebendig. Trotz Anschlusstreffer überstand der FCS jedoch die folgende Abwehrschlacht und gewann mit 2:1. Das letzte Heimspiel im Ludwigspark gab es gegen die Blauen im Dezember 2005. 7.800 Zuschauer waren in den Park gekommen und sahen keine Tore. Rund ein Jahr zuvor, im November 2004 gab es den letzten Heimsieg. Vor 13.000 Zuschauern ging man früh durch Bencik in Führung, Diane legte nach 13 Minuten nach. 1860 kam durch Lehmann zum Abschluss, doch in der Schlussviertelstunde festigten Hagner und Örtülü den 4:1-Heimerfolg. Auch 1978 und 1974 wurden Heimspiele gewonnen.



    Der Gegner: TSV 1860 München

    Der Turn- und Sportverein München von 1860 e. V. - kurz bekannt unter TSV 1860 München oder 1860 München - ist einer der großen Traditionsvereine in der 3.Liga. Die Fußballabteilung existiert seit 1899. Die großen Tage liegen jedoch schon seit einiger Zeit zurück, so wurde der Club im Jahr 1966 deutscher Meister und war zuvor Gründungsmitglied der Bundesliga. Neben Erfolgen im DFB-Pokal stand man 1965 auch im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger. Die Vereinsfarben sind Blau und Weiß. Seit dem Jahr 2002 ist die Fußballabteilung in eine GmbH ausgegliedert. Zum letzten Mal in der Bundesliga war man von 1994 bis 2004, danach spielte man bis 2017 durchgängig in der 2.Bundesliga. Im Sommer 2017 stieg man in der Relegation gegen Regensburg ab, aus finanziellen Gründen ging es direkt in die Regionalliga. Dort gelang (mit den erfolgreichen Aufstiegsspielen gegen den FCS) der sofortige Aufstieg in die 3.Liga. In den vergangenen beiden Spielzeiten erreichte man dort den zwölften und achten Platz. Letzte Saison war man dabei bis zum Schluss im Kreise der Anwärter für den Aufstieg/Relegation. Auf Sicht ist die Rückkehr in die 2.Bundesliga ein großes Thema für die Löwen und im besten Fall soll der Aufstieg schon in dieser Saison gelingen. Als Trainer steht Michael Köllner in der Verantwortung. Der 51-Jährige ist seit November 2019 im Amt und zwar zuvor Trainer beim 1.FC Nürnberg. Ansonsten war er auch schon im Jugendbereich von Greuther Fürth und Jahn Regensburg aktiv. Er beerbte Aufstiegstrainer Daniel Bierofka. In Marius Willsch steht ein ehemaliger FCS-Spieler im Kader der 60er. Willsch spielte in den Spielzeiten 2016/17 für den FCS und bestritt insgesamt 48 Spiele (42 Regionalligaspiele) für die Blauschwarzen. In dieser Zeit gelangen ihm vier Tore. Beim FCS kam er über die offensiven Außenbahnen, mittlerweile ist er als rechter Verteidiger etabliert.

  • Im Winter hat 1860 nur wenige Korrekturen am Kader vorgenommen. Im Dezember hatte Angreifer Martin Pusic (33) den Club bereits verlassen. Er spielte bei 1860 nur eine untergeordnete Rolle. Seinen Abgang konnte man mit zwei Neuzugängen ersetzen. Von den Würzburger Kickers verpflichtete man Keanu Staude (24). Er kann im Sturm spielen, fühlt sich in der Reihe dahinter jedoch am wohlsten. Dazu kam Merveille Biankadi (25) als Leihgabe vom 1.FC Heidenheim. Auch er spielte eher auf den Flügeln als im Sturm. Beide Neuzugängen erhöhen die Breite im Kader.


    Im Hinspiel kassierte 1860 die erste Saisonniederlage und es begann eine schwierigere Phase in der Saison. Man gewann zwar wenige Tage später bei der SpVgg Unterhaching. Dressel und Mölders trafen zum 2:0-Erfolg. Im Heimspiel gegen den MSV Duisburg setzte es dafür jedoch eine unerwartete 0:2-Pleite. Mit nur einem Heimsieg in vier Spielen waren die Heimspiele das Problem und dies beendete man am 9.Spieltag zuhause gegen Halle. Nach 90 Minuten gewann man mit 6:1. Das Ergebnis fiel deutlich klarer aus als das Spiel, der Sieg war jedoch hochverdient. Ein Doppelschlag vor der Pause und ein Doppelschlag nach der Pause entschied die Begegnung. Mittelfeldspieler Dressel erzielte vier Tore, auch Mölders und Tallig trafen. Es folgten fünf Spiele ohne Sieg. In Dresden gab es eine knappe 1:2-Pleite, das folgende Heimspiel gegen den KFC Uerdingen sah keine Treffer. In Verl führte 1860 durch Lex, am Ende stand ein 1:1-Unentschieden zu Buche. Gegen Türkgücü München führte man sogar zwei Mal (Greilinger und Mölders), beide Male glichen die Gäste noch aus. Anfang Dezember konnte man zudem eine Führung bei Viktoria Köln durch Neudecker nicht halten und unterlag durch einen Last-Minute-Treffer mit 1:2. Aus dem Tief ging es dann wieder in die Höhe. Das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim begann perfekt, bereits nach drei Minuten führte man mit 1:0. Mölders sorgte bis zur 27.Minute für einen Lupenreinen Hattrick und am Ende gewann München locker mit 5:0. Auch in Kaiserslautern ging man früh in Führung und legte kurz vor der Pause nach. Am Ende gewann man mit 3:0. In die Winterpause ging man mit einem Remis gegen Wiesbaden. Hier man man schon 0:2 hinten, doch in der Endphase trafen noch Mölders und Knöferl zum Ausgleich. Nach der kurzen Winterpause gewann man gleich mal das Nachbarschaftsduell bei Bayern II. In jeder Halbzeit traf 1860 spät, rund eine Stunde spielte man in Überzahl. Auch das Spitzenspiel gegen Ingolstadt gewann man durch ein Tor von Mölders spät. Die Heimprobleme gegen Mannschaften von unten setzte sich jedoch fort. Mitte Januar kam man gegen den SV Meppen nicht über ein Remis hinaus, eine Woche später verlor man zuhause gegen den FSV Zwickau mit 0:1. Dazwischen lief es Auswärts besser und beim 1.FC Magdeburg gab es einen deutlichen 3:0-Sieg. Einmal mehr ging 1860 früh in Front und baute das Ergebnis dann im zweiten Abschnitt aus. Das letzte Auswärtsspiel beim VfB Lübeck fiel den Witterungsbedingungen zum Opfert am letzten Wochenende empfing man Hansa Rostock zum Heimspiel. Obwohl man fast die komplette zweite Hälfte mit einem Mann mehr agierte gelang 1860 kein Treffer und das Spiel endete Unentschieden.


    In der Tabelle hat man durch die letzten Ergebnisse eine Ausgangslage eingebüßt. Man lag über einige Spieltage auf einem direkten Aufstiegsplatz, mittlerweile ist man auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht. Man hat 38 Punkte auf dem Konto und 23 Spiele ausgetragen. Der Dritte Rostock ist einen Punkt entfernt. Ingolstadt auf Platz 2 ist drei Zähler entfernt und der Rückstand auf Spitzenreiter Dynamo Dresden liegt bei sechs Punkten. Alle Teams haben zudem ein Spiel weniger ausgetragen als die Löwen. Sie haben bereits zehn Mal in dieser Saison gewonnen, dazu kommen acht Unentschieden und fünf Niederlagen. Seltener hat kein anderes Team in der Liga verloren. Auch in Sachen erzielter und kassierter Treffer stellen die Löwen den Bestwert in der Liga. Man steht Offensiv bei 42 Saisontoren. Nur der SC Verl hat die gleiche Anzahl an Treffern erzielen können. Der beste Torschütze der Mannschaft ist Sascha Mölders. Der 35-Jährige steht bei 13 Saisontoren und führt damit auch die Liga an. Ihm folgt Dennis Dressel mit sechs Toren, Stefan Lex und Philipp Steinhart haben jeweils vier Tore gemacht. Bester Vorlagengeber ist Richard Neudecker (6). Die hohe Trefferanzahl resultiert auch aus den drei hohen Heimsiegen gegen Lübeck, Halle und Magdeburg mit insgesamt 15 Treffern. Mindestens einen Treffer erzielen sie fast immer, in den letzten beiden Spielen gab es jedoch kein Tor. 21 Gegentore sind auf der anderen Seite gemeinsam mit Spitzenreiter Dynamo Dresden der Bestwert. Schon acht Mal in dieser Saison gab es keinen Gegentreffer und in den letzten drei Spielen kassierte man nur einen einzigen Treffer.



    Aufstellung gegen Hansa Rostock


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  • Das nicht ausgetragene Spiel schmerzt nun noch mehr, da Uaffero immer noch gesperrt ist. So leid es mir tut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir am Samstag gegen die 60er derzeit eine echte Chance haben - dafür scheinen sie mir einfach zu stark. Daher erwarte ich eine Niederlage, sagen wir 1-3.

  • KÖLLNER FORDERT IN SAARBRÜCKEN „LEIDENSCHAFTLICHES ZWEIKAMPFSPIEL“


    Zitat

    Saarbrücken sei eher eine „fußballerische Mannschaft, die aggressiv auftritt. In erster Linie müssen wir den Gegner mit leidenschaftlichem Zweikampfspiel in den Griff bekommen.“ Rostock könne da als Blaupause dienen. Der Spielplan gegen die Hanseaten sei weitgehend aufgegangen. „Bei der Gelb-Roten Karte gegen Verhoek war ein Stück weit Frust dabei. Leider haben wir in Überzahl nicht gut weitergespielt. Wir hätten im Strafraum eine bessere Präsenz gebraucht, hätten besser in die letzte Zone reinkommen müssen.“


    Personell hat Köllner mit Keanu Staude eine Alternative mehr. „Er wird mit nach Saarbrücken fahren“, kündigt er an. Wunderdinge sollte man aber von ihm noch nicht erwarten. „Es geht erst einmal darum, dass die Mannschaft ein Gefühl für ihn entwickelt und umgekehrt. Er ist ein guter Junge“, lobt ihn der Trainer und erzählt, dass er zusammen mit Merveille Biankadi diese Woche seinen Einstand gegeben hat – alles natürlich unter den üblichen Corona-Schutzmaßnahmen.

  • Das nicht ausgetragene Spiel schmerzt nun noch mehr, da Uaffero immer noch gesperrt ist. So leid es mir tut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir am Samstag gegen die 60er derzeit eine echte Chance haben - dafür scheinen sie mir einfach zu stark. Daher erwarte ich eine Niederlage, sagen wir 1-3.

    Abwarten. Genau das denken die sich auch. "Ach, gegen die ersatzgeschwächten Saarbrücker gewinnen wir doch eh". Das kann schnell nach hinten losgehen :)

  • Um ehrlich zu sein ist es mir inzwischen auch scheißegal wo gespielt wird, Hauptsache es wird gespielt. Nichts ist so ätzend wie die ganzen Absagen und die damit verbundene Ungewissheit bzgl. Tabellenplatz und der Fußballentzug für die blau-schwarze Seele ^^

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