Alle Möglichkeiten werden aktuell bei den Malstättern ausgeschöpft, um zumindest auf dem Papier einen möglichst breiten Kader zusammen zu bekommen. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Würzburger Kickers am Montag bestätigte FCS-Trainer die Rückkehr mehrerer Spieler in den Kader. Justin Steinkötter - zu Beginn der Woche positiv getestet - konnte sich freitesten und bestritt am Sonntag die erste Trainingseinheit der Woche. Auch werden Boné Uaferro und Bjarne Thoelke im Kader stehen. Uaferro stand zuletzt im Mai 2021 für den FCS auf dem Platz, seine Rückkehr war ursprünglich erst für Ende des Monats vorgesehen. Auch Thoelke wurde nicht so früh wieder im Kader erwartet, zumal er in dieser Woche nicht alle Einheiten absolvieren konnte. Thoelke spielte zuletzt im Februar des letzten Jahres. Inklusive den Spielern mit teils erheblichen Trainingsrückstand und U19-Akteur Frederic Recktenwald stehen dem gebeutelten FCS immerhin 17 Feldspieler zur Verfügung. In Dominik Ernst, Luca Kerber, Robin Scheu und Adriano Grimaldi fehlen vier Stammspieler, auch Winterneuzugang Dominik Becker ist keine Alternative.
Die Aussagen von Uwe Koschinat in der Zusammenfassung:
- Bisher sind wir von größeren Corona-Situationen verschont geblieben, die Situation lässt sich nicht ändern und man muss es nehmen wie es kommt. Es war eine arbeitsreiche Woche, der Montagstermin hilft uns in diesem Fall. Wir sind froh, dass Boné und Bjarne zurück sind. Boné hat einen guten Eindruck im Training gemacht und ein Einsatz denkbar. Uaferro ist im Ablauf weiter als Thoelke, Bjarne könnte der Turm in der Schlussphase werden. Beide sind erfahrene Spieler.
- Wir können einen sehr guten Kader stellen. Wir sind sehr ehrgeizig, ohne ständig auf die Ergebnisse der anderen Teams zu blicken. Wir hoffen auf eine ähnlich gute Unterstützung der 1.000 Zuschauer wie gegen Dortmund II.
- Würzburg läuft den eigenen Vorstellungen hinterher und es geht für den Tabellenletzten ums nackte Überleben. Sie brauchen ebenfalls Punkte. Viele personelle Wechsel auf allen Ebenen wurden vorgenommen.
- Steinkötter hatte keine Symptome und hat zuhause trainiert. Er hat einen guten Eindruck im Training gemacht, eine Entscheidung für den Kader fällt am Montag. Eine Prognose bei Grimaldi ist schwierig. Wiesbaden könnte möglich sein. Ohne Grimaldi ist es ein anderes Spiel, eine Idee wurde sich zurechtgelegt.
- Das eigene Spiel muss mehr auf den Boden gebracht werden, Flanken und Standards für den Gegner sind zu vermeiden. Mit Jacob, Günther-Schmidt, Gouras und Jänicke stehen Offensivspieler aus dem letztjährigen Spielansatz zur Verfügung.
- Hawkins hat in den Einheiten einen sehr guten Eindruck hinterlassen, seine Geschwindigkeit wird helfen. Er ist ein Startelfkandidat, eine Jokerrolle könnte ihm liegen.
- Ein Teil meines Auftrages ist das NLZ einzubinden. Eine Durchlässigkeit ist wichtig. Recktenwald wird im Sommer vollständiges Mitglied des Kaders und könnte auch über einen gewissen Zeitraum in der 3.Liga spielen. Spieler aus dem NLZ müssen auch mal ins kalte Wasser geworfen werden.
- Bei den Coronafällen muss man die Gesundheitsverläufe der Spieler abwarten, eine Prognose ist schwierig.
- Situation um Winterneuzugang Becker ist eine große Unzufriedenheit. Das Problem ist langwieriger als erwartet, hohe Intensitäten können nicht absolviert werden. Sein Debützeitpunkt ist offen.
Die Aussagen von Boné Uaferro in der Zusammenfassung:
- Es ist schön wieder dabei zu sein. Die Kadernomienierung hat viel mit der Coronasituation zu tun, trotzdem ist es ein guter Schritt. Ich fühle mich top, für wie viele Minuten es reicht ist offen.
- Ich bin kein großer Kopfmensch, Verletzungen passieren. Ich setze mir kleine Ziele.