Gesundheit und Fußball

  • Mit den Sachen mit denen die Leichtathleten so rumwerkeln willst du nicht ernsthaft Kopfbaelle machen. Wenn du das anzweifelst darfst du das gerne vormachen, ich besorge auch die Geraete.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Mit den Sachen mit denen die Leichtathleten so rumwerkeln willst du nicht ernsthaft Kopfbaelle machen. Wenn du das anzweifelst darfst du das gerne vormachen, ich besorge auch die Geraete.

    Laufbahnen, Sandkästen, Hüpfburgen.

    Aber ja, so mancher Leichtathlet hat schon Kopfball mit seiner Kugel gemacht. Wie hieß das noch? :/ :P

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Es gibt immer mal wieder Leute die machen Versuche mit Speeren oder Haemmern Kopfball zu trainieren. Bisher war das aber nicht von Erfolg gekroent soweit ich weiss. Aber du darfst gerne versuchen der erste zu sein dem das gelingt. Ich bin dann aber raus aus der Sache, wuensche dir aber viel Glueck.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • „Ich hatte 2000 Kopfbälle und es ist gut gegangen; also gehts bei jedem gut“ ist keine Diskussion‘s Grundlage für das Thema

    Es tut mir ehrlich gemeint aufrichtig Leid dass du in früheren Jahren neue Hüften brauchst, aber das ist auch keine Grundlage für eine Diskussion. Denn es gibt selten junge Fußballer, die neue Hüften brauchen egal welchen Belastungen sie ausgeliefert sind. Offensichtlich liegt die Ursache da woanders. Bei zig Millionen anderen jungen Fußballern ist es anders, denn sonst könnten sie keinen Fußball mehr spielen. Soll aber nicht heißen dass Leistungssport nicht eine großen Belastung für Gelenke, Muskeln und überhaupt für den Körper ist, denn ist gibt auch Manche die darunter sehr leiden. Und dass zB. Boxen richtig auf die Rübe geht, braucht man wohl Niemandem mehr zu sagen.


    Womit ich bei dir einigermaßen konform bin ist die Aussage dass gesunder Sport gut ist, obwohl ich da auch hinterfrage für wen ist "gesunder" Sport wann gut? Es ist eben auch viel vom Körper abhängig und da kommt die Frage auf; ist man geeignet für den entsprechenden Leistungssport? Und für welchen Sport ist man anatomisch geeignet? Ich vermute diese Frage wird oft unterschätzt. Beispiele gibt es in der Profi-Welt oft genug.


    Aber joggen und ins Fitness gehen geht eben irgendwann immer und zB bei einer Hüftdysplasie ist ständige "gesunde" Bewegung erforderlich. Ständige Bewegung fördert auch die Stärkung der Gelenke und Muskeln. Natürlich in Verbindung mit einer einigermaßen gesunden Ernährung.

  • Es tut mir ehrlich gemeint aufrichtig Leid dass du in früheren Jahren neue Hüften brauchst, aber das ist auch keine Grundlage für eine Diskussion. Denn es gibt selten junge Fußballer, die neue Hüften brauchen egal welchen Belastungen sie ausgeliefert sind. Offensichtlich liegt die Ursache da woanders. Bei zig Millionen anderen jungen Fußballern ist es anders, denn sonst könnten sie keinen Fußball mehr spielen. Soll aber nicht heißen dass Leistungssport nicht eine großen Belastung für Gelenke, Muskeln und überhaupt für den Körper ist, denn ist gibt auch Manche die darunter sehr leiden. Und dass zB. Boxen richtig auf die Rübe geht, braucht man wohl Niemandem mehr zu sagen.


    Womit ich bei dir einigermaßen konform bin ist die Aussage dass gesunder Sport gut ist, obwohl ich da auch hinterfrage für wen ist "gesunder" Sport wann gut? Es ist eben auch viel vom Körper abhängig und da kommt die Frage auf; ist man geeignet für den entsprechenden Leistungssport? Und für welchen Sport ist man anatomisch geeignet? Ich vermute diese Frage wird oft unterschätzt. Beispiele gibt es in der Profi-Welt oft genug.


    Aber joggen und ins Fitness gehen geht eben irgendwann immer und zB bei einer Hüftdysplasie ist ständige "gesunde" Bewegung erforderlich. Ständige Bewegung fördert auch die Stärkung der Gelenke und Muskeln. Natürlich in Verbindung mit einer einigermaßen gesunden Ernährung.

    Ich habe nicht gemeint das viele junge Fußballer neue Gelenke brauchen. Genau das Gegenteil. Ich wollte mit meinem Text nur deutlich machen das wir nicht unsere Einzelschicksale vermischen sollten mit der breiten Masse.


    Nur weil es bei dir gut gegangen, gilt das nicht für die breite Masse. Nur weil es bei mir nicht gut gegangen ist gilt das selbe wahrscheinlich nicht für die breite Masse.


    Dies wäre keine Argumentationsgrundlage für die Allgemeinheit.


    Und nein mein guter, die Ursache bei mir ist Leistungssport im Wachstumsalter. Und ich brauch keine neuen Hüftgelenke, ich habe in beiden Hüften ein Hüftimpingement. Also eine Verformung, durch zu viel Belastung im Wachstumsalter. Bin knapp an neuen Hüften vorbei gekommen zum Glück.


    Ganz einfache Erklärung wann Sport gesund ist und wann es ungesund wird. Sport bis zur Schmerzgrenze = Gesund. Sport über die Schmerzgrenze = ungesund also Leistungssport. Mit Schmerzgrenze ist nicht Muskelversagen oder ans Limit gehen gemeint, sondern unter Schmerzen spielen, mit Verletzungen spielen usw.

    Und um ins Profigeschäft rein zu kommen muss man definitiv oft über die Grenzen gehen. Dann wirds ungesund.


    Hier meine Diagnose.

    https://www.schulthess-klinik.ch/de/hueftchirurgie/behandlung/hueftimpingement#Erfolgschancen


    So etwas kann nun mal passieren. Und mir war das auch schon als kleiner Bub bewusst. Aber da stellt man sich jetzt schon die Frage, auch an unseren FCS, muss man in der Jugend jeden Montag 10km Läufe machen die ganze Saison lang, selbst nach Spielen oder Turnieren. Weis nicht wie es heute bei uns ist, jedenfalls war es bei mir so.

    Nur als kleines Beispiel.


    Der Weg ins Profigeschäft ist für viele schon ungesund körperlich, und das Profigeschäft sowieso. ABER das lässt keinen ausbremsen der diese Ziel verfolgt

  • Und das Problem ist. Wir können ja nicht wirklich beurteilen wie der Stand der Dinge ist im Thema Versetzungen bei Jugendspielern vor allem in Gelenken und Bändern.

    Es wird ja nirgends Dokumentiert. Da gibts keine ordentlichen Statistiken drüber, also ist das Fischen im trüben.

  • Ein Irrglaube ist ebenfalls das joggen so gesund ist, auch hier kann man sehr viel falsch machen.

    Joggen beansprucht die Gelenke sehr, der Untergrund auf dem man läuft , die Schuhe die man trägt und nicht zu vergessen die falsche Technik führen dazu das es nicht so gesund ist wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird. ;)

  • Aber andererseits ist der Einfluss eben dieser Faktoren auch nicht so gewaltig wie sich viele Leute vorstellen. Gerade die Leichtathletik uebertreibt es da gerne in diese Richtung. Und wenn ich mir gerade bei den Volkslaeufern so angucke wie diese Leute ueber die Strecke krebsen, und das schon seit Jahrzehnten... Da tut mir schon beim zugucken alles weh, trotzdem sind die nicht besonders verletzungsanfaellig.

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    Evelyn Beatrice Hall

  • Volkslaeufer sind aber sehr oft gerade KEINE Leichtathleten. Und wenn du in reine Lauftrainingsgruppen gehst lernst du auch Lauftechnik nicht von der Pieke auf. Ich fuehre die Leichtathletik nur deswegen auf weil dort die ganzen Bewegungen halt sehr viel spezieller gemacht werden als anderswo. Ausserdem hast du oben die Laeufer selbst ins Spiel gebracht.

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  • Das ist vollkommen korrekt. Ich hatte das auch als Ergaenzung zu dem von dir geschriebenen angefuehrt. Eigentlich interessiert sich ausserhalb des Fussballs sowieso niemand fuer die Sportarten ausser eventuell denen die die Sportart ausueben. Das ist halt so ein gewisses Problem. Aber da ausserhalb des Fussballs bei uns eher selten im Sport so viel verdient wird dass man danach ausgesorgt hat (falls man ueberhaupt etwas verdient) sind die Sportler auch gezwungen mehr ueber die Zeit nach dem aktiven Sport nachzudenken. Da zieht man dann vielleicht auch mal frueher einen Schlussstrich bei einer Freizeitbeschaeftigung bevor man kompletter Invalide wird.

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  • Ein Irrglaube ist ebenfalls das joggen so gesund ist, auch hier kann man sehr viel falsch machen.

    Joggen beansprucht die Gelenke sehr, der Untergrund auf dem man läuft , die Schuhe die man trägt und nicht zu vergessen die falsche Technik führen dazu das es nicht so gesund ist wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird. ;)

    Aber wenn man diese Punkte berücksichtigt also geeignete Schuhe trägt, das Tempo und Entfernung anpasst, die richtige Technik und den richtigen Rhythmus ausübt, ist das Joggen eben sehr gesund. Es werden allgemein 21 Gesundheitspunkte aufgeführt ua auch für das Gehirn.

    Und entgegen mehrerer Meinungen einer Abnutzung stärkt Joggen die Knochen und Gelenke und ist sogar vorbeugend gegen Osteoporose. Und falls es jemand maßlos übertreibt und tatsächlich eine gewisse Abnutzung stattfindet, überwiegen die Vorteile bei weitem.


    Aber Voraussetzung dass eine Sportart wirklich gesund ist, ist natürlich die auf den jeweiligen Körper angepasste Ausführung und das Equipment. Da bin ich 100% bei dir.

  • Also ich war und bin ein Sportfreak.

    Ich hatte früher Ballett Unterricht als Kind. Die Anzahl an Menschen die in Vereinen Tanzen und bei jeder Bewegung ihr Knie falsch halten (z.b. Spagat) ist enorm. Kann man mit Sicherheit sagen diese bekommen Knieprobleme irgendwann.


    Ich habe icehockey gespielt und Inlinehockey. Die Anzahl der Personen die in der Freizeit mit Inliner rumdümpeln mit einer katastrophalen Technik ist enorm. Da kann man zu 100% sagen wenn sie das weiter so machen bekommen sie sämtliche Gelenkprobleme und Rückenprobleme.


    Das gleiche über Joggen. Dank Fußball hab ich schon den ein oder anderen Kilometer der Sportart gewidmet. Und nein der Otto normal Verbraucher kauft sich keine 130€+ Laufschuhe geht sich ordentlich Schuhsohlen machen und arbeitet an seiner Technik.


    Das gleiche über Fitnessstudio. Der Otto normal verbraucher sitzt sich ans Gerät und macht sein Trainingsplan. Die Anzahl die irgendwie Bankdrücken oder Hantelübungen komplett wackelig und Gefährlich machen ist enorm. Da werden einige Gelenkprobleme bekommen. komplett ohne Muskelgefühl etc.


    Was ich sagen will, viele oder sogar sehr viele Menschen sind Sportdumm. Viele Menschen sind nicht in der Lage selber zu wissen welche Bewegung gut und schlecht sind. Welche Bewegung für das Gelenk schlecht oder gut ist. Selbst viele Menschen sind nicht mal in der Lage sich zu informieren. Wenn ich eine neue Sportart anfange informiere ich mich Stunden über die richtige Technik etc.

    Sind ja nicht mal in der Lage gesundes Essen von ungesundem Essen zu unterscheiden.

    Der Großteil der Deutschen denkt immernoch wenn ich den Bauch trainiere nehme ich am Bauch ab, wenn ich die Beine trainiere nehme ich an den Beinen ab.

    Und irgendwann mit 45+ gehen diese Menschen zum Doktor weil der Rücken K.O. ist, oder sie neue Knie brauchen etc.


    Und das Problem wird immer stärker werden. Deswegen raten Ärzte auch immer mehr ab von Joggen etc. Stattdessen sollen die Leute auf den Fahrrad Ergometer oder auf den Stepper gehen.

    Unsere neue Generation wird nicht schlauer werden in dem Thema. Trotz Internet.

  • Und das Problem wird immer stärker werden. Deswegen raten Ärzte auch immer mehr ab von Joggen etc. Stattdessen sollen die Leute auf den Fahrrad Ergometer oder auf den Stepper gehen.

    Und dann sitzen sie auf einem Fahrrad oder einem Ergometer wo Sattel/Lenker falsch eingestellt sind bzw die Rahmenhoehe/geometrie nicht passt. Das ist nie im Leben besser als Laufen mit einem nicht so tollen Laufstil. Der Punkt ist halt: du musst bei jedem Sport auch was fuer die Technik tun. Tust du das nicht tut es irgendwann sehr wahrscheinlich weh.


    Der Vor- und gleichzeitig auch Nachteil beim Laufen ist dass es eigentlich der natuerlichste Bewegungsablauf ist den wir so haben. Laufen lernt jedes Kind irgendwann und von da an tun wir es mehr oder weniger oft bis wir sterben. Nachteil ist: Wenn du es nicht richtig machst wird es eventuell problematisch. Vorteil ist: Wenn du an dieser Stelle Arbeit reinsteckst nutzt es dir nicht nur beim Sport sondern auch im Alltag. Das ist selbst beim Radfahren nicht so stark durchdringend fuer den Alltag.

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  • Und dann sitzen sie auf einem Fahrrad oder einem Ergometer wo Sattel/Lenker falsch eingestellt sind bzw die Rahmenhoehe/geometrie nicht passt. Das ist nie im Leben besser als Laufen mit einem nicht so tollen Laufstil.

    Hm das stimmt so nicht.


    Fahrrad Ergometer schadest du dem Knie wenn du über 90 Grad gehst. Aber wer beim Fahrrad Ergometer über 90 Grad im Knie geht sitzt da eh drauf wie ein Clown und habe icv so auch noch nicht gesehen in einem Studio.


    Handgelenke kriegst du Probleme wenn du abknickst oder sie extrem anspannst habe ich so auch noch nicht gesehen auf einem Ergometer. Passiert wohl eher auf normalen Fahrrändern und vlt. Noch Spinningräder


    Buckel machen kriegen die Personen höchsten Kopfschmerzen später. Ist aber auch schwierig wenn man die Beine unter 90Grad behält nen richtigen Buckel zu machen.


    Und ich habe schon echt viele „dumme“ Menschen trainieren gesehen.

    Also da stimme ich dir dir definitiv nicht zu

  • Hast du dabei auch die Leute gesehen die ZUHAUSE ihren Ergometer benutzen?

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Hast du dabei auch die Leute gesehen die ZUHAUSE ihren Ergometer benutzen?

    Natürlich nicht, aber es ist um einiges schwerer beim Ergometer Folgeschäden zu bekommen als beim Joggen. Das ist alleine schon klar weil Ergometer eine geführte Bewegung ist und Joggen frei ist.

    Es ist fast schwerer Folgeschäden zu bekommen als normal zu trainieren beim Ergom.


    Trotzdem ist es möglich, das stimmt. Aber ganz ehrlich wenn man beim Ergometer solche gravierende Fehler macht, sollte man sich auf die Couch setzen und ne Chips Packung auf machen, die Fernbedienung nehmen und RTL gucken.

  • Und Laufen ist ein Bewegungsablauf der ein ganzes Leben lang natuerlicherweise optimiert wurde. Was den Laufstil angeht kann man zwar auch Fehler machen und manche laufen wirklich schlimm, aber wenn der Koerper dran gewoehnt ist scheint das ganz gut zu funktionieren. Die Muskelgruppen werden dann vermutlich auch im Alltag so "falsch" trainiert dass sie das auffangen. Laufen macht man schliesslich auch im Alltag.


    Was viel haeufiger unerfahrenen Leuten Probleme bereitet ist die "Renneinteilung", auch im Training. Unerfahrene Laeufer rennen meistens zu schnell los und sind dann auch entsprechend schnell geplaettet. Dann leidet der Laufstil noch mehr, aber vor allem kommt man so nicht vom Fleck. Ich selbst habe gelernt nach Uhr zu laufen, selbst heute wo ich wirklich nur noch laufe um etwas fit zu bleiben mache ich das vollkommen automatisch. DAS sind Dinge bei denen man beim Laufen viel mehr falsch und kaputt macht als beim Stil.


    Klar kann man mit Koordinationsuebungen, Gymnastik oder selbst Steigerungslaeufen am Stil arbeiten und sollte das auch tun. Das schont enorm die Muskeln, zumindest bei mir. Aber andererseits muss man auch sagen dass das erst ab einem gewissen laeuferischen Niveau relevant wird ab dem man sowieso vielleicht besser mal einen richtigen Trainer aufsucht der auch etwas davon versteht.

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