16. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SC Preußen Münster 2:2 (0:1)

Samstag, 09.November 2013 - 14:00 Uhr
16.Spieltag 3.Liga - Ludwigspark
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Vorbericht:

Gegner&Bilanz
Preußen Münster kommt in den Ludwigspark. Die Preußen kommen als Tabellenfünfzehnter nach Saarbrücken und befinden sich in einer ähnlichen Situation wie der FC. Im letzten Jahr verpasste man nur knapp den Aufstieg in die 2.Bundesliga, spielte eine tolle Saison und wurde am Ende Tabellenvierter. In dieser Saison wurde die Mannschaft nominell nochmal verstärkt, aus Osnabrück stießen Gaetano Manno und Marcus Piossek zum SCP und sollten die Qualität des Kaders noch weiter anheben. Das Ziel unter Trainer Pavel Dotchev war klar. Die Preußen wollten Aufsteigen, wollten in die 2.Liga und erhofften sich wie der FC mit einem verbesserten Kader eine gute Saison. Es kam parallel zu uns anders, die Preußen konnten nur selten an die letzte Saison anknüpfen und fanden sich schnell im Tabellenkeller wieder. Am 5.September zog man in Münster die Reißleine und entließ Pavel Dotchev, sein Nachfolger wurde 10 Tage später Ralf Loose der auch beim FCS in der Verlosung war und nach allem was öffentlich wurde wohl auch Favorit von (Ex-) Präsident Borgard und Vize Ebertz war. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten stabilisierte Loose die Mannschaft und kam nach zwei Unentschieden auch zu zwei 4:0-Siegen über Chemnitz und Dortmund. Die Preußen schienen endlich ihren eigenen Ansprüche gerecht zu werden und dem Keller zu entfliehen, doch Niederlagen in Darmstadt (4:0) und besonders am letzten Spieltag zuhause gegen Hansa Rostock (1:2) holten die Münsteraner auf den Boden der momentanen Tatsachen zurück. Es gibt viele Parallelen zum FCS in dieser Saison, aber auch einige zum FCS aus der Saison 2011/12 als man mit dem gleichen/ähnlichen Kader zeitweise in der Spitzengruppe dabei war aber andererseits auch im Keller festhängen blieb.

Woran es in Münster genau hapert ist aus der Ferne kaum auszumachen. Es dürfte sich aber mit Sicherheit auch um zu hohe Ansprüche und eine zu hohe Erwartung an die Mannschaft handeln, eine Mannschaft die Qualitativ nicht so stark ist wie man es nach der letzten Saison in Münster annimmt (auch wenn der Kader definitiv stärker ist als das was momentan in der Tabelle steht) und auch das es in der Mannschaft nicht zu 100% stimmig ist. Ob das am Ende alles zutreffend ist sei mal dahingestellt, aber es wäre ein erschreckend ähnlicher Verlauf wie bei uns in Saarbrücken. Die Probleme der Münsteraner sollten aber auch nicht eine zu große Rolle spielen, wir haben genügend eigene und Münster wird eine schlagkräftige Truppe im Park aufbieten. Nach 15 Spieltagen liegt der SCP momentan auf dem 17.Tabellenplatz, belegt also genau jenen ersten Nichtabstiegsplatz der Liga. Nur 15 Punkte sind für die Anspruch der Preußen deutlich zu wenig. Zuletzt gab es zwei Unentschieden, denen zwei Kantersiege gegen Chemnitz und Dortmund folgten und abschließen zwei Niederlagen in Darmstadt und am letzten Wochenende gegen Rostock. In der Auswärtstabelle ist Münster auf dem zwölften Rang zu finden und hat in bisher sieben Auswärtsspielen sieben Punkte mitgenommen. Neben einem Auswärtssieg in Chemnitz stehen vier Unentschieden auf der Agenda und nur zwei Auswärtsniederlagen bei den Spitzenteams aus Heidenheim und Darmstadt.

Zwischen den beiden Traditionsvereinen gab es bereits 22 Begegnungen. Die Bilanz des FCS ist dabei mit 8 Siegen & 7 Unentschieden leicht positiv. Im Park wurden sechs von elf Begegnungen gewonnen, dazu kommen vier Unentschieden. Nur in der Saison 1995/96 konnten die Preußen mal drei Punkte aus dem Ludwigspark entführen und siegten mit 2:0. Die ersten Aufeinandertreffen zwischen FCS und SCP gab es bereits 1963/64. Beide Teams sind Gründungsmitglieder der Bundesliga und trafen demnach auch in der Premierensaison aufeinander. Im Ludwigspark gab es ein 1:1-Unentschieden, in Münster setzte es eine 1:2-Niederlage. Beide Teams stiegen am Ende der Saison ab und trafen erst Jahrzehnte später wieder Aufeinander. Regelmäßige Treffen gab es dann in den fünf Regionalliga-Jahren zwischen 1995 und 2000. Relativ Frisch sind noch die letzten sechs Begegnungen, 2009/10 konnte im Park ein 2:0-Sieg gefeiert werden und der FCS läutete damit den Durchmarsch in die 3.Liga ein. Doppelter Torschütze war seinerzeit Manuel Zeitz. Im Rückspiel erkämpfte man sich ein Remis in Münster und sammelte einen wertvollen Punkt gegenüber Verfolger Lotte. In der vorletzten Saison trafen dann beide Clubs nach dem Aufstieg der Preußen wieder in der 3.Liga aufeinander. Das Hinspiel im Park war dabei in der Schlussphase hochdramatisch. Nach 80 Minuten lautete der Spielstand in einem "normalem" Spiel noch 1:1. Sechs Minuten vor Schluss musste Tim Kruse (unberechtigt) mit Gelb-Rot vom Platz, der FCS drückte mit 10 Mann und fing sich einen Konter zum 1:2 (86.), doch die Blauschwarzen gaben nicht auf und nur eine Zeigerumdrehung später erzielte Pisano den Ausgleich ehe in der letzten Minute noch Martin Forkel mit Gelb-Rot vom Platz musste. Mit nur noch neun Mann hielt der FCS das Unentschieden fest. Im Rückspiel verlor man in Münster knapp mit 0:1 und kassierte in einer entschiedenen Saisonphase die letzte Auswärtspleite der Saison. In der letzten Saison empfing man wie immer in den letzten Spielzeiten die Preußen zuerst im Park, wieder konnte man jedoch keinen Heimsieg gegen Münster feiern. Am Ende trennte man sich 0:0-Unentschieden. Das Rückspiel war aus FCS-Sicht besonders. Ein 3:0 nach 60 Minuten und eine totale Dominanz der Preußen endete nach der Einwechslung von Oldie Michael Petry mit 3:3-Unentschieden. Die letzten beiden Heimspiele endete also Unentschieden, den letzten Heimsieg gegen den SCP gab es am 29.Augut 2010 in der Regionalliga West (2:0).

Blick auf den FCS
Der FCS erreichte am letzten Wochenende ein 1:1 beim Hallerscher FC. Der Ausgleich fiel dabei zwar erst kurz vor Schluss, war nach der zweiten Hälfte aber mehr als verdient. Der erhoffte Auswärtssieg blieb den Blauschwarzen also erneut verwehrt, doch das Unentschieden kann durch die erneute Aufholjagd als Gewinn betrachtet werden. Die Mannschaft ist momentan jederzeit in der Lage wieder in ein Spiel zurück zu finden und das ist ein Verdienst von Milan Sasic der der Mannschaft diese Einstellung näher gebracht zu haben scheint. Wie in Dortmund oder in Duisburg gilt auch für Halle die Erkenntnis das ein Auswärtssieg in unserer Situation zwar Gold wert und ein großer Schritt in die Richtige Richtung gewesen wäre, aber Unentschieden kann man Auswärts immer mitnehmen. Jeder Punkt in der Fremde ist wichtig und ist es nicht zu erwarten das man sich innerhalb weniger Wochen aus dem Keller befreit und von Sieg zu Sieg eilt. Das wäre zwar das Wunschszenario, die Realität sieht aber leider aus und wenn wir einen Vorteil in dieser Situation genießen dann der das jedem bewusst sein muss das der Kampf gegen den Abstieg bis zum Saisonende dauern wird. Der Plan bis zum Winter dran zu bleiben und ordentlich Punkte zu sammeln liegt im Bereich des möglichen und muss das primäre Ziel für die restlichen Spiele 2013 bleiben. Und die Chancen stehen ja nicht schlecht. Ein Sieg gegen Münster würde bedeuten das man punktgleich mit dem SCP wäre und damit endgültig den Anschluss an den ersten Nichtabstiegsplatz hätte.

Doch bevor wir auf das Spiel zu sprechen bekommen widmen wir uns erst einmal der personellen Lage. Ein Merkmal dieser Saison bleibt die angespannte personelle Situation. François Marque, Kevin Maek, Frederic Ehrmann, Andreas Glocker und Markus Hayer fehlen Verletzungsbedingt. Neben diesen fünf Spielen sind auch Pascal Pellowski, Philipp Kreuels und Julian Kern verletzt, alle drei finden sich aber mittlerweile fest in der U23 wieder (sofern nicht verletzt) und wären daher auch fit eher keine Option, aber das ist von Sasic so gewünscht. Ebenfalls nicht dabei ist selbstredend Marc Lerandy. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Kim Falkenberg und Christian Eggert. Falkenberg konnte unter der Woche bisher nur eingeschränkt trainieren, seine Verletzung aus dem Duisburg-Spiel macht ihm weiter zu schaffen. Es dürfte aber wohl ähnlich wie gegen die Kickers und in Halle zur Verfügung stehen. Auch Eggert ist nicht fit, neben seinem Anriss musste Kalle in dieser Woche das Training etwas zurückschrauben, den Mittelfeldspieler plagen Schmerzen im Fuß (wohl durch Überlastung). Aus diesem Grund saß Eggert in Halle auch nur auf der Ersatzbank. Im folgenden gehe ich aber bei beiden Spielern davon aus das sie am Samstag zumindest im Kader stehen können.

Sollte sich diese These bewahrheiten würden Milan Sasic inklusive der beiden U19-Spieler Max Rupp und Nico Floegl (Floegl hat in dieser Woche auch bei den Profis trainiert) 20 Akteure zur Verfügung stehen. Zwei Spieler könnten also nicht in den 18-Kader kommen, neben Max Rupp dürfte es erneut Jaron Schäfer treffen der stattdessen wie zuletzt auch in der U23 spielen würde. Mehr zu personellen Lage kann man wie immer beim FC-Vorbericht auf der Homepage nachlesen und zudem wird es eventuell noch ein kleines Update meinerseits nach dem Abschlusstraining geben.

Aufstellung:
Kommen wir zur möglichen Aufstellung am Samstag. Die Formation dürfte erneut auf ein 4-4-2 hinauslaufen, das System hat sich in den letzten Wochen bewährt und gerade das Sturmduo Plut/Ziemer verspricht immer produktives. Große Veränderungen erwarte ich auch in der Aufstellung nicht, Sasic scheint einen Grundstamm gefunden zu haben auf den er in den nächsten Wochen setzen kann.

Torhüter Timo Ochs dürfte außer Diskussion sein, er ist die Nummer 1 und gibt wenig bis keinen Anlass diesen Status in Frage zu stellen, auch weil er in den letzten Wochen seine Mängel in der Strafraumbeherrschung deutlich reduzieren konnte. Dieses Merkmal muss beibehalten werden. Auch die Viererkette dürfte wohl unverändert an den Start gehen. Demnach würde Kim Falkenberg als Rechter Verteidiger auflaufen, Tim Knipping und Nils Fischer würden die Innenverteidigung bilden und Tim Stegerer hinten links verteidigen. Falkenberg muss dafür natürlich fit sein, Alternativen wären Martin Forkel als gelernter rechter Verteidiger oder Nils Fischer sofern es bei Falke nicht reichen sollte was nun wirklich nicht zu hoffen ist. Weitere Defensive Alternativen wären Tim Kruse und Nico Floegl. Sollte Fischer rechts spielen (müssen) wäre Kruse daher auch erste Alternative für den zweiten Platz in der Innenverteidigung, im Normalfall wird aber auch wohl nicht auflaufen. Fischer hat sich in Halle scheinbar stabilisiert (auch wenn er den Elfmeter verursacht hat, aber das lag in dieser Szene nicht an ihm sondern am Schiedsrichter) und muss da anknüpfen und wieder stabilere, bessere Leistungen zeigen. Nils kann das, in guter Form ist er ein guter Innenverteidiger. Aber es muss umgesetzt werden. Wir brauchen Fischer momentan dringend als Stütze in der Innenverteidigung, diesen wichtigen Posten kannst du nicht dem jungem Knipping überlassen. Fischer ist in der Pflicht, er hat Routine und Erfahrung und es muss in dieser schwierigen Phase vorangehen. Stegerer weiterhin über links. auch Stegi hat noch Luft nach oben und kann sich hoffentlich weiter steigern. Kein Gegentor aus dem Spiel heraus gegen Halle ist eine Marke auf der man aufbauen muss, aber es muss uns noch viel konsequenter gelingen Torchancen für den Gegner zu vermeiden.

Kommen wir zu den vier Positionen im Mittelfeld sofern Sasic wie erwarte beim 4-4-2 bleiben sollte. In Halle saß Christian Eggert nur auf der Ersatzbank, seine Fußprobleme machten einen Einsatz in der Startelf unmöglich. Forkel und Hoffmann bildeten die Doppelsechs, Korte und Göcer kamen über die beiden Flügel. Kann Eggert am Samstag in der Startelf stehen erwarte ich auch seine Rückkehr in die erste Elf. Ansonsten dürfte wohl Hoffmann wieder auf die Sechs rutschen, eine Alternative wäre lediglich Tim Kruse. Neben Eggert/Hoffmann dürfte Martin Forkel erste Wahl sein. Auch wenn das defensive Mittelfeld nicht Forkels Position ist und man diese Tatsache auch öfter mal sieht so ist er mit seinem Lauf- und Zweikämpfstärke auch im Zentrum eine wichtige Stütze für die Mannschaft und zeigt die Tugenden die man benötigt. Ein Musterprofi wie er es schon immer war. Auf den Flügeln wird Raffael Korte sicher auflaufen, er ist die Konstante in unserem Mittelfeld und die spielerische Ader der Mannschaft. Er muss noch dazu kommen den Ball den entscheidenden Ticken früher zu spielen und darf sich nicht zu sehr in Einzelaktionen verrennen, aber das muss mit der Zeit kommen und Ziemer und Plut im Sturm kommen ihm definitiv zu gute. Auf der anderen Seite Philipp Hoffmann, er hat sich gut entwickelt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Mannschaft. Momentan kommt Sasic an ihm kaum vorbei. Für Eggert müsste also Göcer auf die Bank, Serkan ist ein talentierter Junge und Auswärts mit seiner Schnelligkeit auch eine echte Waffen, aber dauerhaft in der Startelf sehe ich ihn aufgrund seiner bekannten Probleme nicht. Sofern Eggert aber nicht auflaufen kann und Hoffman auf die Sechs rutscht ist Göcer die erste Alternative. Als weitere Alternativen blieben Artur Schneider und auch Maurice Deville der auch in Halle auf dem Flügel agierte über.

Im Angriff werden erneut Vito Plut und Marcel Ziemer erwartet. Ich könnte mir vorstellen das Plut am Samstag ein wenig versetzter spielen wird als zuletzt um als Bindeglied zwischen Sturm und Mittelfeld agieren zu können und zugleich das bei uns vorhandene Loch im Zentrum zu schließen. Durch seine Balbehandlung und seine Technik kann er diese Position sicher ausfüllen und Ziemer könnte eventuell noch mehr von Plut profitieren. An Ziemer führt kein Weg vorbei, da brauchen wir keine Worte zu verlieren. Die klare Nummer 1 im Sturm. Plut ist ein Spielertyp den diese Mannschaft bisher nicht hatte und der sichtlich gut tut und mit Ziemer das Offensivspiel des FCS wiederbelebt hat. Endlich sind wir im Spiel nach vorne auch mal präsent, können Bälle halten und verwalten und haben Anspielstationen für das Mittelfeld oder die Abwehr. Es wäre Vito zu wünschen das er endlich auch sein erstes Ligator erzielt, aber ohne Tore leistet er aktuell einen ganz wichtigen Beitrag. Thomas Rathgeber und Maurice Deville müssen sich momentan mit einem Platz auf der Bank begnügen, im Spielverlauf haben wir Offensiv aber ausreichend Alternativen.

Schema 4-4-2:
------------------------Ochs-----------
Falkenberg--Fischer--Knipping--Stegerer
-----------------Eggert--Forkel------------
Korte---------------------------------Hoffmann
-----------------Ziemer--Plut---------------

Bank:
Müller, Kruse, Floegl, Schneider, Göcer, Deville, Rathgeber

Ausblick:
Das Münster-Spiel ist kein Endspiel. Dafür ist die Saison noch zu lange und auch bei einem ungünstigen Verlauf hätte man noch mehr als genügend Spiele die Situation zu entschärfen. Wie beim letzten Heimspiel gegen die Kickers ist aber auch das Heimspiel gegen die Preußen ein ganz wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Ein Heimsieg wäre ein Meilenstein für die Sasic-Truppe und würde den allgemein positiven Trend der Mannschaft bestätigen. Und ohne Zweifel besteht die große Chance mit Heimsiegen die Auswärtspunkte zu vergolden. Wir brauchen Siege, da müssen wir nicht um heißen Brei reden. Druck ist natürlich da, aber für beide Mannschaften denn wenn Münster verliert dann brennt dort endgültig der Baum. Der FC hat noch vier Ligaheimspiele in diesem Jahr und da muss der Grundstein für die restliche Saison gelegt werden, dazu gehören definitiv auch Siege gegen die direkte Konkurrenz. Unabhängig von den Problemen der Preußen und der in Münster vermuteten Qualität der Mannschaft ist auch klar das da am Samstag eine gute Mannschaft in den Park kommt und man wird nur mit der Maximalleistung den Heimdreier für sich verbuchen können. Wir dürfen nicht nachlassen, müssen den Trend aufrechterhalten und mit den zuletzt gezeigten Tugenden nachlegen. Wir haben das Momentum, wir waren in dieser Saison schon fast weg vom Fenster und sind nun an einem Punkt angelangt wo die Nichtabstiegsränge endgültig in Sichtweite liegen. Bei uns ist der Abstiegskampf durch den Saisonstart und die letzte Saison angekommen, sowohl was das Umfeld als auch was die Mannschaft betrifft. In Münster habe ich Zweifel das jeder deren Situation richtig einordnen kann und sich nicht von der letzten Saison und der Qualität blenden lässt.

Ich erwarte kein gutes Drittligaspiel, der tiefe Platz nach dieser verregneten Woche und der Druck auf beide Mannschaften im Abstiegskampf lassen eher auf eine ähnliche Begegnung wie gegen die Kickers deuten. Eng über die komplette Spielzeit, hart umgekämpft und Intensiv. Ein Duell zweier Kellerkinder eben. Und wenn die Münsteraner dies nicht tun und meinen sie kommen mit "Qualität" durch das muss der FC zeigen wer zuhause spielt und ihnen vom Start weg den Schneid abkaufen. Wir müssen von Beginn an zeigen das wir die giftigere, die galligere Mannschaft sind und mehr Willen haben dieses Spiel zu gewinnen. Ansonsten bleibt es natürlich ein zwingendes Ereignis das wir defensiv ordentlich stehen, in Halle gab es kein Gegentor aus dem Spiel heraus aber zuvor gegen Duisburg und die Kickers war die defensive Leistung zu schwach. Auch im Park müssen wir da mit Mannschaftlicher Geschlossenheit, voller Konzentration und taktischer Disziplin entgegenwirken. Und dazu hoffe ich das sich die Mannschaft anders als das Umfeld in dieser Woche intensiv mit dem Spiel am Samstag auseinandergesetzt hat und sich nicht von den unnötigen Randereignissen wie das Pokalspiel gegen Dortmund hat ablenken lassen. Der Fokus muss auf Münster gelegt sein, das Spiel ist so wichtig für den FC und das müssen wir auf dem Platz umsetzen.

Es wird hoffentlich ein Heimsieg, auch wenn es gegen Münster ein ganz hartes Stück Arbeit wird zum Dreier zu kommen. Aber wir brauchen auch keine Angst vor den Preußen zu haben, müssen uns auf uns konzentrieren und Leistung zeigen. Und am Ende gehen hoffentlich wir als Sieger vom Platz. Zuschauermäßig ist es so eine Sache, da wird man sich wohl dank Kombi-Ticket bis zum Samstag gedulden müssen. Bei 10.000 verkauften Kombi-Tickets dürften wohl mehr Karten für Leipzig abgesetzt worden sein. Offiziell könnte sich die Zahl vielleicht bei 8.-9.000 Zuschauern einpendeln. Viele Pokalbesucher werden die Karten allerdings verfallen lassen, was auch kein Problem ist. Bei hoffentlich trockenem Fußballwetter nutzt der ein oder andere Besucher vielleicht aber auch die Möglichkeit. Unabhängig von diesen Teil müssen wir unsere Zuschauer mobilisieren, die FC-ler müssen ins Stadion und nicht die Eventfans! 4.200 gegen die Kickers waren ok, bei schlechterem Wetter sollten zumindest diese Zahl an tatsächlich gekommene FC-Fans gehalten werden. Auch wir müssen unseren Beitrag leisten.

3:1 vor 8.600 Zuschauer (4.600/300)

Stillstand an der Saar: Saarbrücken macht Boden gut, ohne Land zu gewinnen

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Am 13. September übernahm Milan Sasic in Saarbrücken das Steuer und hat den Drittligisten zurück auf die Erfolgsspur gelenkt - zumindest gefühlt.

Denn die Tabelle ignoriert den Aufwärtstrend der Saarländer hartnäckig: Auf Platz 19 übergab der scheidende Trainer Michael Luginger nach Spieltag 7 den Traditionsclub an seinen kroatischen Nachfolger – und genau an dieser Position steht der Club auch vor dem bevorstehenden 16. Spieltag, an dem die Krisenteams von der Saar und von der Aa gegeneinander antreten müssen. Zwischenzeitlich war der Club sogar ans Tabellenende gerutscht und konnte die Rote Laterne erst passend zu den St.-Martins-Umzügen wieder an Wacker Burghausen zurückgeben.

Volle Kraft für Saarbrücken - aber drei SCP-Spieler sind angeschlagen

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Nach der Vollbremsung vom Freitagabend nehmen die Preußen langsam wieder Fahrt auf: Trainer Ralf Loose hat die Niederlage gegen Rostock besprochen und den Fokus auf die Partie gegen Saarbrücken gerichtet.

Allerdings fehlten am Dienstag mit Benjamin Siegert, Dominik Schmidt und Jens Truckenbrod gleich drei angeschlagene Spieler. Prognosen für das Wochenende wollte Loose nicht geben: „Ich bin kein Arzt. Wir müssen die Entwicklung abwarten“, sagt der Trainer.

1. FC Saarbrücken mit Sechs-Punkte-Spiel

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Am 16. Spieltag tritt der 1. FC Saarbrücken zum Kellerduell an. Am Samstag empfängt das Team von Milan Sasic im heimischen Ludwigspark Preußen Münster. Ein Dreier wäre also besonders wertvoll, um sich am Tabellenende etwas Luft zu verschaffen. Anstoß ist um 14.00 Uhr.

(07.11.2013) Aktuell scheint der FCS das Remis geradezu abonniert zu haben – in drei der letzten vier Spiele wurden die Punkte geteilt. Dennoch scheint die Kurve der Blau-Schwarzen nach oben zu zeigen. Vergangene Woche bewies die Mannschaft in Halle Moral und rettete mit einer Energieleistung und dem Joker-Tor von Maurice Deville nicht nur den Punkt, sondern hat auch gezeigt, dass viel für die Kondition getan worden ist. Dazu kommt, dass die Malstatter mit dem 3:2-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers am vorletzten Spieltag ein weiteres gutes Ergebnis im Rücken haben.

Kurzer Personelles Update nach dem heutigen Abschlusstraining:
Alle vier Spieler die mehr oder weniger fraglich und zuletzt eingeschränkt oder nicht trainieren konnten waren heute voll mit dabei und sind morgen einsatzfähig. Milan Sasic kann also auf Martin Forkel, Christian Eggert, Kim Falkenberg und Vito Plut zurückgreifen. Auch ansonsten sind alle Spieler fit und es wird morgen den erwarteten 18-Kader geben, lediglich Max Rupp wird statt Nico Floegl im Aufgebot stehen. Aufstellung ist wohl mittlerweile auch fix, aber diese Frage bleibt bis morgen unbeantwortet.

Francois Marque absolvierte auf dem oberen Kunstrasen eine Laufeinheit, eventuell ist es seine erste seit seiner Verletzung vor genau zwei Wochen. Vielleicht war er aber auch gestern oder vorgestern bereits im Training. Die Testspieler waren heute nicht mehr anwesend, nachdem sie bis zum gestrigen Donnerstag mittrainiert haben. Eventuell sind sie ab der nächsten Woche wieder dabei. Auch nicht dabei war Jaron Schäfer, der Mittelfeldspieler wird am Sonntag in der U23 gegen Rossbach auflaufen.

FCS empfängt Preußen Münster

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Diese sollen auch am Samstag wieder zum Tragen kommen, wenn der SC Preußen Münster zum 16. Spieltag in der Landeshauptstadt des Saarlandes gastiert. „Über die fußballerische Qualität, die ihr Kader bietet, braucht man nicht zu diskutieren. Genauso wenig über die Erfahrung, da reicht ein Blick in die Statistik“, warnt Sasic davor, die Westfalen am momentanen Tabellenstand zu messen. Als einer Mitfavoriten um die Plätze an der Tabellenspitze gestartet, belegt Münster derzeit nur den 17. Tabellenplatz. „Die Erwartungshaltung vor der Saison war dort sicher eine andere, das ist eine ähnliche Situation wie wir sie hier vorgefunden hatten. Das spielt jetzt aber keine Rolle mehr. Wir haben uns darauf eingestellt und arbeiten mit hoher Akribie daran, unsere Position zu verbessern. Dafür wären drei Punkte am Wochenende natürlich ideal. Das wollen wir angehen und können uns dabei sehr wahrscheinlich auch auf noch mehr Unterstützung als zuletzt freuen. Die Mannschaft hätte es sich jedenfalls verdient“, so Sasic.

Marque und Glockner ebenfalls nur Zuschauer

Mit einem Platz auf der Tribüne muss dabei auch erneut Francois Marque vorlieb nehmen. Ein Muskelfaserriss hindert den Abwehrspieler an einem Einstieg ins Mannschaftstraining. Auch Andreas Glockner fällt aufgrund starker muskulärer Probleme weiterhin aus. Dazu befinden sich Frederic Ehrmann und Philipp Kreuels noch in der Reha.

PK vor Münster: Milan Sasic
PK vor Münster: Stephan Kling