U19 - Saison 2021/22 (Bundesliga)

Nach dem Auswärtssieg gegen die SpVgg Greuther Fürth zum Jahresauftakt verkaufte sich die U19 am vergangenen Sonntag im FC-Sportfeld einmal mehr teuer gegen ein Spitzenteam. Punkte brachte die 0:2-Heimniederlage jedoch nicht. Am Samstag geht es für die Melunovic-Elf nun zum Karlsruher SC. Anstoß auf dem Karlsruher Jugendstadion ist um 12:00 Uhr.

Wie steht Karlsruhe dar?

Als Tabellenzwölfter muss sich der KFC-Nachwuchs noch mit Abstiegssorgen beschäftigen. 18 Punkte stehen auf dem eigenen Konto, nur drei Zähler liegt man vor dem ersten Abstiegsplatz. Vergangenes Wochenende unterlag der KSC beim FC Augsburg mit 1:2, zum Jahresauftakt hatte man die Bayern mit dem gleichen Ergebnis bezwingen können. Mit einem Heimsieg am Samstag könnte Karlsruhe einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen und sich für die folgenden Spiele gegen den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt einstimmen. Unter der Woche testete der KSC gegen die U18-Nationalmannschaft von Luxemburg und siegte mit 3:0.

Wie ist die Ausgangslage für die U19?

Auch in den 15.Spieltag geht die U19 als Tabellenneunzehnter. Die letzten sechs Teams der Tabelle haben nur geringe Chancen auf einen Klassenerhalt. Speziell für den FCS beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits sieben Zähler. Diese Hypothek dürfte nach dem bisherigen Saisonverlauf zu viel sein. Zwar präsentiert sich die U19 deutlich konkurrenzfähiger als erwartet und konnte mit ihren drei Auswärtssiegen überraschen. Auch konnte man sich gegen fast jeden Gegner gut zur Wehr setzen und einen großen Fight liefern. Insgesamt sieben Konkurrenten für den Klassenerhalt hinter sich zu lassen war jedoch schon vor Saisonbeginn eine absolute Herkulesaufgabe. So ist man auch am Samstag in Karlsruhe der krasse Außenseiter und kann nur überraschen.

DFL- statt NLZ-Ligen?

Eine Reform der Ausbildung ist durch den DFB seit längerer Zeit in Gespräch. Bisher sollten die U-Bundesligen gestrichen und durch NLZ-Runden alle Nachwuchsleistungszentren in Deutschland ersetzt werden. Alle Nachwuchsteam ohne NLZ würden aus dieser Spielebene verbannt. Laut dem Reviersport favorisiert man mittlerweile einen noch gravierenderen Einschnitt. Demnach sollen lediglich die Nachwuchsleistungszentren der 36 Erst- und Zweitligisten in der Spielklasse vertreten sein. Eine rein sportliche Qualifikation der U19 des FCS für diese Spielklasse wäre folglich nicht mehr möglich.

Außenverteidiger Yannick Ernst wechselt im Sommer zu Hertha Wiesbach. Seine Zeit in der Jugend endet dann so oder so.

Gleiches Thema wie so oft. Die U19-Bundesligamannschaft des FCS spielt gut, präsentiert sich gegen Nachwuchsmannschaften der DFL-Ligen als konkurrenzfähige Mannschaft und muss am Ende doch eine Niederlage einstecken. So auch letzte Woche beim Karlsruher SC. Das entscheidende 1:3 fiel erst in den Schlussminuten. Am Sonntag geht nun die Jagd nach den ersten Heimpunkten der Saison weiter. Ab 14:00 Uhr gastiert Astoria Walldorf auf dem Rasenplatz im FC-Sportfeld. Zuschauer sind unter den bekannten Regelungen im Saarland ausreichend zugelassen.

Wie steht Walldorf dar?

Die Astoria profitiert seit Jahren von der Zusammenarbeit mit dem SAP-Partner TSG Hoffenheim. Zudem greift man viele Spieler von Karlsruhe, dem direkt daneben befindlichen Sandhausen oder Darmstadt ab. Sportlich reicht dies bisher für den 15.Tabellenplatz und 15 Punkte. Damit belegt man den ersten Abstiegsplatz, hat zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Das Jahr lief jedoch noch nicht wie erhofft. Zum Auftakt kam man gegen Kellerkind Ulm nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus, es folgten Niederlagen bei den Bayern und gegen Augsburg. Das Restprogramm hat es mit Stuttgart, Nürnberg, Frankfurt und Hoffenheim noch in sich, die Astoria muss beim FCS (sowie gegen Schlusslicht Kassel) quasi zwingend gewinnen.

Wie ist die Ausgangslage für die U19?

Mit der Niederlage in Karlsruhe ist die Chance auf den - zuvor schon unwahrscheinliche - Klassenerhalt noch mal gesunken. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, es warten zudem nur noch sechs Ligaspiele. Nach dem Spiel in Walldorf empfängt man noch Unterhaching (03.04.) und die Stuttgarter Kickers (23.04.). In diesen drei Spielen hat man noch die Gelegenheit, nach den drei Auswärtssiegen sich endlich auch mal im FC-Sportfeld für die engagierten Leistungen zu belohnen und zu punkten. Auswärts ist man noch in Ingolstadt (05.03.), Kaiserslautern (09.04.) und Darmstadt (30.04.) zu Gast. Insgesamt sieben Konkurrenten für den Klassenerhalt hinter sich zu lassen war jedoch schon vor Saisonbeginn eine absolute Herkulesaufgabe. Alle Teams bis zu Platz 16 (Fürth) haben maximal drei Punkte mehr auf dem Konto und sind noch in Reichweite.

Yannick Ernst nach Wiesbach

Der erste Abgang der Bundesligamannschaft ist klar. Außenverteidiger Yannick Ernst wechselt im Sommer zu Oberligist Hertha Wiesbach. Ernst kam 2018 von der JFG Schaumberg und ist aktueller Stammspieler. Seine Jugendzeit endet im Sommer, eine Perspektive in Richtung Drittligamannschaft war nicht gegeben. Bei zehn weiteren Spielern der aktuellen U19 endet die Jugendzeit im Sommer, minimale Außenseiterchancen auf einen Drittligavertrag könnten Tim Wachall und Sören Maas besitzen.

Zehn Minuten vor der Pause führt die U19 mit 2:0 gegen Astoria Walldorf.

15 Minuten vor Spielende steht es 2:2-Unentschieden.

Durch die 2:3-Heimniederlage gegen den Astoria Walldorf blieb der FCS in der Vorwoche ohne Heimpunkt. Gegen die Astoria führte ein mutiger FC zur Pause mit 2:0, nach dem schnellen Anschlusstreffer zu Beginn der zweiten Hälfte wurden die Malstätter zu passiv und mussten am Ende die Niederlage hinnehmen. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wuchs auf zehn Zähler an, der Klassenerhalt wird erwartungsgemäß nicht zu erreichen sein. Der U19 bleiben noch fünf Spiele in der Bundesliga. Am Samstag geht es nun zum FC Ingolstadt. Der FCI steht exakt auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Anstoß ist um 11:00 Uhr. Unter der Woche spielte Ingolstadt Unentschieden bei Kickers Offenbach. Nach dem Spiel geht es in eine längere Pause. Erst Anfang April wartet das vorletzte Heimspiel der Saison gegen Unterhaching.