32. Spieltag, Dynamo Dresden - 1. FC Saarbrücken 1:3 (0:1)

385.Pflichtspiel für Zeitz

Seit einigen Wochen ist Manuel Zeitz der alleinige Rekordspieler der Malstätter in der Liga, kann am Sonntag zum insgesamt 341.Mal in einer Ligabegegnung auf dem Feld stehen. Auswärts wäre es Nummer 173. In Sachen Pflichtspielen steht er vor dem 385.Spiel in der Historie, dann fehlen noch 13 Begegnungen auf Rekordspieler Erich Rohe (398). Angesichts von neun Ligaspielen sowie potenziell drei Saarlandpokalspielen und theoretisch zwei Relegationsspielen könnte er auf dem Papier noch im Laufe der Saison 2023/24 an die Spitzenposition springen. Realistisch wird es aber frühestens in der Saison 2024/25 möglich werden. Bei den Pflichtauswärtsspielen kann Zeitz - aktuell mit 200 Spielen - am Sonntag mit dem bisherigen Rekordhalter Erich Rohe gleichziehen.

Spielzeiten April

90 Minuten

Schreiber, Boeder, Thoelke, Rizzuto, Kerber, Brünker

86 Minuten

Rabihic

78 Minuten

Zeitz

67 Minuten

Gaus, Naifi, Sontheimer

23 Minuten

Sanchez, Stehle, Civeja

12 Minuten

Biada

4 Minuten

Uaferro

0 Minuten

Paterok, Kotryba, Breuer, R. Becker, D. Becker, Günther-Schmidt, Sahin

Nach dem Ende der unglaublichen Pokalreise am Dienstagabend steht für den FCS eine Saisonendphase mit einem übergeordneten Ziel an: Der Gewinn des Saarlandpokals und damit die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal hat nun oberste Priorität. Sowohl um erneut Chancen auf sportliche Highlights im nationalen Pokal zu bekommen als auch um einen schönen finanziellen Bonus für die erste Runde zu erhalten. In der Liga hat man dagegen nicht mehr so viele realistische Ziele. Man läuft den eigenen Erwartungen über die komplette Spielzeit ein Stück hinterher und dies muss man dann zu dem aktuellen Saisonzeitpunkt akzeptieren. Diese Spielzeiten kommen vor, lassen sich mit dem Pokallauf ein Stück ausgleichen und doch kann man mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden sein. Schaut man rein auf die Liga gilt es nun einen vernünftigen Abschluss dieser Saison zu finden. Erster Schritt muss es sein den Klassenerhalt auch rechnerisch zu fixieren oder zumindest mit der eigenen Punktzahl zu untermauern. Realistisch sind elf Punkte Vorsprung auf Platz 17 bei noch sieben regulären Spieltagen genauso ein beruhigendes Polster wie die 43 Punkte auf dem eigenen Konto. Es ist nicht das größte Thema, aber beim Leitspruch von 45 benötigen Punkten braucht es noch zwei Zähler für dieses Unterfang. Ansonsten geht mit sportlicher Wertigkeit wenig. Man ist zwölf Punkte hinter Platz 3, müsste also schon beide Nachholspiele gewinnen um noch einigermaßen auf Tuchfühlung zu kommen und müsste auch abseits dessen eigentlich alles Gewinnen. Für den vierten Platz hat man eine ähnliche Ausgangslage mit einem Punkt weniger Rückstand. Auch wenn man Sonntag beim Vierten spielt und mit einem Sieg in Dresden den Rückstand auf acht Punkte verkürzen könnte, so bleibt es nicht mehr als eine theoretische Minimalchance. Weg von der Tabelle muss man die Saison in geordneten Bahnen zu Ende spielen, muss noch möglichst gute Spiele mit vielen Punkten auf das Feld bringen. Zusätzlich gilt es nun auch die vorhandenen Spieler im Kader zu nutzen um den ein oder anderen jüngeren Spieler im Blick auf die Saison 2025/26 zu erproben. Links hat man hier Sanchez, Zentral Civeja und Offensiv bleibt Stehle als Kandidat. Dazu wird die Endphase auch die Möglichkeit bieten um Spieler wie Sahin oder Breuer einzusetzen und Ihnen die Gelegenheit geben um sich an der Liga zu probieren.

Große Veränderungen am zur Verfügung stehenden Kader sind im Vergleich zum Pokalspiel am Dienstag nicht zu erwarten. Einen gesperrten Spieler gibt es derzeit in der Liga nicht, mit Marcel Gaus (9) und Kasim Rabihic (4) stehen allerdings zwei Spieler vor einer Gelbsperre. Verletzungsbedingt muss man derweil wie gewohnt auf Sebastian Jacob, Patrick Schmidt und Richard Neudecker verzichten. Alle weiteren Akteure könnten dem Trainerteam zur Verfügung stehen.

Acht geben muss man in Sachen Aufstellung sicher bei dem ein oder anderen Spieler im Sinne der Belastung. Nicht unbedingt weil die Zeitspanne von Dienstag bis Sonntag dies erfordern würde, aber der April ist terminlich mit sechs Drittligaspielen, vielleicht einem Saarlandpokalspiel voll gepackt und dazu kommen drei, vielleicht vier englische Wochen bis Mitte Mai. Nach dem Spiel in Dresden folgen Mittwoch und Samstag ja schon zwei weitere Heimspiele in schneller Abfolge. Beim dünnen Kader samt den bekannten Spielerhistorien muss man da einen guten Weg finden und dieser Weg sollte angesichts der sportlichen Situation auch ohne größere Einschränkungen gehbar sein. In der Innenverteidigung hat man mit Bjarne Thoelke den offensichtlichsten Kandidaten. Nach 90 Minuten im Pokal wird es für ihn kaum möglich sein in allen drei Spielen in den sechs Tagen zu spielen. Dies kennt man aus der Vergangenheit. Kandidaten um ihn zu ersetzen gibt es. Beide Beckers haben am Dienstag nicht gespielt und wären komplett frisch. Bei Zeitz und Boeder muss man sich dagegen um die körperliche Situation keine Gedanken machen. Dazu kommt mit Uaferro noch eine weitere Alternative, auch wenn er nach dem längeren Ausfall noch kein Startelfkandidat sein kann. Im Mittelfeld sind Sontheimer und Kerber die beiden Stammkräfte, bei beiden Spielern muss man sich um Belastung auch keine Sorgen machen. Die dritte Position besetzte am Dienstag mal wieder Rabihic, die Alternative wären natürlich Civeja oder Günther-Schmidt. Civeja ersetzte Rabihic am Dienstag im Spielverlauf, Günther-Schmidt kam nicht zum Einsatz. Ansonsten hätte man noch Biada als Alternative, doch auch hier scheinen Startelfeinsätze eher nicht wahrscheinlich. Auf den Außenbahnen spielen normal Rizzuto auf Rechts und Gaus auf der linken Seite. Die Rollen sind klar verteilt. Mit Blick auf die Zukunft gilt es insbesondere auf der linken Seite mit Sanchez (aber auch im zentralen Mittelfeld mit Civeja) die verbliebene Saison zu nutzen um den jüngeren Spielern die Spielzeit zu geben und sie sich empfehlen zu lassen für die neue Saison. Gaus wird den Verein im Sommer verlassen, dann braucht es einen Neuzugang für die Seite und zeitgleich kann Sanchez mit mehr Spielzeit als bisher auch aufzeigen welche Rolle er in der neuen Saison vielleicht einnehmen kann. Auf der rechten Seite hat man hinter Rizzuto die Möglichkeit mit Boeder, Robin Becker oder doch wieder mit Günther-Schmidt zu variieren. Im Angriff stehen neben Brünker und Naifi als Startspieler von Dienstag noch Biada und Stehle zur Verfügung. Auch bei Stehle könnte bis Saisonende mehr Spielpraxis mit Blick auf die kommende Saison auf die Agenda rücken. Ansonsten hat man auch Günther-Schmidt als Allzweckspieler als Alternative für die vorderste Position.

Laut PK:
- Drei Langzeitverletzten und Recktewald fehlen

- Rest fit

- Gleicher Kader wie Dienstag