Kaderplanung - Saison 2013/2014

Laut Ebertz/Lugiger im aktuellen Bericht:
In den nächsten Tagen sollen weitere Neuzugänge folgen, man schaut bei Neuverpflichtungen noch auf alle Mannschaftsteile, also auch wenn bisher die Abwehr immer vergessen wurde hat Ebertz bestätigt das man auch noch weitere Defensivspieler verpflichten möchte. Insgesamt will man noch sieben Neue Spieler holen.

Luginger zu einer Weiterbeschäftigung von Ufuk Özbek:

Zitat

"Es wird wohl eher nichts mehr werden"

BILD, 13.Juni

Damit dürfte dieses Thema dann auch so gut wie geklärt sein und man kann sich endlich voll auf die Neuzugänge versteifen. Gesucht sind, 2 Außenverteidiger, drei Offensive Mittelfeldspieler und ein Stürmer, dazu kommt noch ein Spieler der sowohl im Offensiven Mittelfeld als auch im Sturm (bsp. Deville) agieren können.

Rathgeber ist nun fix, Willkommen in Saarbrücken!
Der Sechszehnte Einsatzfähige Spieler des Kaders, der Stürmer unterschreibt für zwei Jahre

Im Startpost wird zudem Özbek ab sofort als Abgang geführt, es ist der 14.Spieler der den FCS in dieser Sommerpause verlässt.

Der fünfte Neuzugang ist unter Dach und Fach, es ist nach Timo Ochs und Nils Fischer der dritte externe Neuzugang. Von den Kickers aus Offenbach wechselt die Offensivkraft Thomas Rathgeber an die Saar. Der 28-Jährige Stürmer unterschreibt beim 1.FCS einen Vertrag bis zum 30.Juni 2015.

Zuerst einmal zum Spieler an sich. Ausgebildet wurde Rathgeber in der Jugendarbeit beim SSV Ulm eher er sich über den FC Kempten (Oberliga) für höhere Aufgaben empfehlen konte. In der Winterpause 2006 wechselte Rathgeber dann von Kempten aus zum Zweitligisten VfL Bochum und gab sein Debüt in der zweiten deutschen Spielklasse gegen keinen geringeren als unseren 1.FC Saarbrücken (Endstand 3:0 für Bochum), Rathgeber wurde in der 85.Minute eingewechselt. In diesem Halbjahr absolvierte er insgesamt sechs Einsätze für die Bochumer, durfte dabei sogar 3x in der Startelf stehen und kommt auf gut 300 Minuten Spielzeit in der 2.Bundesliga. Zudem feierte er mit dem VfL den Aufstieg in die 1.Bundesliga. Dort wurde es für den jungen Rathgeber noch schwieriger auf Einsätze zu kommen, am 30.September 2006 absolvierte Rathgeber sein Debüt in der Bundesliga. Bei Alemannia Aachen wurde er in der 80.Minute eingewechselt. Dazu kamen einige Einsätze in der Oberligamannschaft, die Situation konnte ihn allerdings kaum zufrieden stellen. Im Winter 2007 kam es daraufhin zu einem Ausleihgeschäft mit dem Zweitligisten aus Unterhaching. Bei der SpVgg brachte er es auf 12 Einsätze (5x Startelf) und erzielte drei Tore. Sein erstes Profitor gab es am 2.März 2007 (2:0 gegen CZ Jena) zu begutachten. Unterhaching stieg trotzdem in die Regionalliga ab und der ausgeliehene Rathgeber blieb der SpVgg erhalten. In 25 Einsätzen (die letzten sieben Spiele fiel er verletzungsbedingt aus), erzielte Rathgeber sieben Treffer für Unterhaching und empfahl sich in sofern das Unterhaching den Spieler auch nach Beendigung der Leihe halten wollte. Der VFL stimmte zu und Rathgeber wechselte fix zu Haching. Nach seiner anhaltenden Verletzung konnte er erst wieder Mitte der Hinrunde ins Geschehen eingreifen und kommt in der Saison 2008/09 auf 25 Einsätze und erzielte in dieser Zeit sechs Saisontore. Rathgeber blieb eine vierte Saison bei den Hachingern und festigte seinen Platz im Team. 10 Tore bei 32 Einsätzen sind eine überaus ordentliche Quote, insbesondere wenn man beachtet das Rathgeber nur in 11 Begegnungen über die volle Distanz spielen durfte. Die Leistungen des Thomas Rathgeber´s blieben jedoch nicht unentdeckt und nach 3 1/2 Jahren Unterhaching sagte er zu Beginn der Saison 2010/11 Servus und schloss sich den Offenbacher Kickers an. Sein Debüt beim OFC gab er dabei widerum gegen den FCS, doch trotz seiner 30 Einsätze blieb Rathgeber auch beim OFC zumeist Joker wie 19 Einwechslungen belegen. Trotzdem steuerte Rathgeber acht Tore und zwei Torvorlagen bei und erlebte mit dem OFC im DFB-Pokal Siege über seinen Ex-Klub Bochum und Borussia Dortmund. Verletzungsbedingt verpasste Rathgeber einen großteil der Saison 2011/12 und bringt es nur auf 13 Einsätze, davon fünf in der Startelf. Trotzdem steuerte er noch vier Saisontore bei uns erzielte am vorletzten Spieltag beim 2:3 des OFC zuhause gegen den FCS auch einen Treffer gegen die Blauschwarzen. Auch in der abgelaufenen Saison durfte Rathgeber selten über 90 Minuten ran, nur neun seiner 35 Einsätze gehen über die volle Distanz. Neben 14 Auswechslungen stehen auch 12 Einwechslungen zu Buche. Trotzdem sollten es, in dieser so schwierigen Saison für den OFC, wieder sieben Tore sein. Zudem erzielte er im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth seinen ersten Pokaltreffer und stürmte mit Offenbach bis in Viertelfinale.

Nach drei Jahren lief sein Vertrag beim OFC nun aus. Offenbach wollte ursprünglich zwar den Kontrakt verlängern, durch den nun feststehenden Zwangsabstieg trennen sich jedoch die Wege zwischen Rathgeber und Kickers Offenbach.

Rathgeber ist der nächste erfahrene Spieler in den Reihen des FCS, neben 18 Zweitligaspielen und 10 DFB-Pokal Einsätzen hat er auch 135 Einsätze (35 Tore) in der 3.Liga vorzuweisen. Er spielt seit mehreren Jahren in dieser Klasse, ist bestens mit ihr vertraut und hat eigentlich immer seine Tore gemacht. Nur drei Vereine in sieben Jahren zu haben ist mittlerweile auch ein seltener Fall und spricht für eine gewisse Vereinsloyalität. Von seiner Erfahrung wird der FCS sicher profitieren können.

Thomas Rathgeber begleitet die Position des Mittelstürmers und kann zudem auch als hängende Spitze oder im offensiven Mittelfeld auflaufen. Wobei das offensive Mittelfeld wohl eher eine Ausnahme ist und man ihn als Stürmer ansehen sollte. Die sportliche Leitung geht ihren Weg weiter und holt nicht nur erfahrene Spieler, sondern auch Akteure die eine gewisse Qualität erwarten lassen und die die verloren gegangene Qualität der Abgänge mindestens adäquat ersetzen sollen.

Der Kader des FCS gestaltet sich nach dieser Transferaktivität wie folgt (Markus Hayer bleibt Außen vor aufgrund seiner Verletzung):
Mit Rathgeber stehen 16 einsätzfähige Akteure im Aufgebot der Profimannschaft. Rathgeber ist nach Marcel Ziemer der zweite Stürmer im Aufgebot. Die Planstelle im Sturm sollte damit bereits jetzt besser aufgestellt sein als in der vergangenen Saison, auch wenn sie noch nicht abgeschlossen sein dürfte. Rathgeber könnte sich im 4-4-1-1 der Rückrunde als eine ernsthafte Alternative für die hängende Spitze herausstellen, er ist allerdings auch vom Namen her die erhoffte Verstärkung in der Offensive. Er sollte in der Lage sein Marcel Ziemer unter Druck zu setzen, einen ordentlichen Konkurrenzkampf zu liefern und der FC sollte durch ihn in der Lage sein Ausfälle von Ziemer deutlich besser zu kompensieren.

Rathgeber könnte sich als ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum neuem Kader erweisen, es fehlen allerdings noch sechs weitere Neuzugänge. In der Abwehr wird noch nach einem Rechs- und Linksverteidiger gesucht, wobei zumindest einer der Außenverteidiger auch für einen Stammplatz in Frage kommen muss. Die größte Baustelle ist und bleibt das Offensive Mittelfeld, hier sind noch alle drei Plätze in der offensiven Dreierreihe vakant und hier wird nach den vielen Abgängen zwingend Qualität benötigt. Der sechste Neuzugang soll ein Stürmer sein, der jedoch auch im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann (bsp. Deville, Stroh-Engel) oder ein offensiver Mittelfeldspieler der auch im Sturmzentrum agieren kann. Die einzelnen Neuzugänge lassen sich bisher vom Namen her gut an, es müssen aber noch einige weitere Qualitätsspieler folgen um einen guten Kader aufstellen zu können. Und die Neuzugänge müssen selbstredend halten was sie versprechen. Und in den nächsten Tagen darf gerne noch der ein oder weitere Spieler unterschreiben.

Ein Rathgeber im Sturm

Zitat

„Wir sind froh, dass er da ist“, sagt Luginger, „er ist ein Stürmer mit Erfahrung in der 3. Liga und ein guter Partner für Marcel Ziemer.“ In der Rückrunde hatte Luginger häufiger mit zwei Spitzen gespielt, in der Vergangenheit bevorzugte der Trainer aber meist das 4-2-3-1-System. „Ich habe immer gesagt, dass, wenn wir die nötige Qualität an Stürmern haben, wir auch mit zwei spielen“, sagt der Bayer, der nicht schon zum Vorbereitungsstart taktische Grundsatz-Diskussionen führen will: „Fakt ist, mit Thomas sind wir jetzt deutlich flexibler.“

„Ich freue mich richtig darauf, mit Marcel spielen zu dürfen“, betont der Neue: „Das passt bestimmt gut, weil ich in Offenbach ja auch im offensiven Mittelfeld oder als hängende Spitze gespielt habe.“ In 35 Spielen für den OFC in der abgelaufenen Saison kam der gebürtige Kemptener auf sieben Treffer. Und eigentlich war Rathgeber davon ausgegangen, auch in der neuen Spielzeit für die Hessen auf Torejagd zu gehen. „Uns hat man immer gesagt, dass es mit der Lizenz keine Probleme geben werde. Ich habe dann vor etwa einer Woche im Urlaub auf Kreta erfahren, dass es nicht weitergeht“, erzählt der 28-jährige Stürmer, „natürlich war ich völlig überrascht“. Der Kontakt zum FCS lief über den Berater.