6. Spieltag, SV Elversberg - 1. FC Saarbrücken 0:0

Am Ende muss dann auch sagen das man nicht vollends zufrieden sein kann. Zumindest was das Ergebnis angeht. Wenn man sich die 90 Minuten anschaut kann man sicher auch argumentieren das beide Mannschaft ein relativ ausgeglichenes Spiel mit fast ausgeglichenen Chancenverwertung geliefert haben. Aber mit den 30 Minuten Überzahl, mit der deutlich aktiveren Spielweise und vor allem dadurch das wir die deutlich größeren Chancen hatten wäre auch ein Sieg des FCS absolut in Ordnung gegangen. Aus unserer Sicht muss man sogar sagen das man ein solches Spiel eigentlich gewinnen muss. Wenn man in einem Spitzenspiel vier solchen Granaten vor dem Tor bekommst muss das Leder einfach mal rein und man muss sich belohnen. Mit dem Ergebnis kann man also nicht zufrieden sein auch wenn man nicht unterschlagen braucht das man eine solche Begegnung mit etwas Pech auch mal schnell 1:0 verlieren kann. Die Begegnung wurde aber absolut dem Rang eines Spitzenspiels gerecht. Beide Mannschaften haben sich bis zur letzten Sekunde ohne Gnade bekämpft und trotz einiger Phasen die vor allem taktisch geprägt waren hat man anders als noch im März ein richtig gutes Fußballspiel gesehen. Viele schöne Kombinationen, auch die ein oder andere große Torchance und vor allem viel Kampf, Leidenschaft und Wille auf beiden Seiten. Der gemeine Fußballfan dürfte außer den Toren eigentlich alles gesehen haben was man auf dem Fußballplatz sehen will. Zufrieden muss man daher auch mit dem Auftritt der Mannschaft sein. Es sagt viel darüber aus das eine Mannschaft wie Elversberg mit einer solch defensiven Grundordnung beginnt und uns das Spiel praktisch überlässt. Sie haben keinen offenen Schlagabtausch gesucht. Es spricht aus meiner Sicht dafür das der FC sich nicht nur eine Menge Respekt erarbeitet hat sondern das die Mannschaft auch eine Entwicklung genommen hat. Wenn man sich die letzte Saison in Erinnerung ruft haben wir außer in Würzburg in keinem "Spitzenspiel" (OFC, SVE) mit diesem Selbstverständnis Fußball gespielt. Es weiß zu gefallen das nun andere Mannschaften sich nach uns richten und wir nicht so sehr auf die Gegner. Es war das erste Spiel gegen einen Gegner der Marke "Spitzenteam" und die Prüfung hat man bestanden. Es wurden wieder zwei, drei Probleme offenbart aber vor allem hat man eine Menge Positives gesehen. Wir haben unseren Stil durchgedrückt, wir haben uns auch gegen eine sehr gute Defensive und eine kompakte Mannschaft unsere Chancen erarbeitet und sind "Auswärts" wie eine Heimmannschaft aufgetreten. Dieser Part nötigt ebenso viel Respekt ab wie der Einsatz der Mannschaft. Bei den Temperaturen ist das sicher nicht selbstverständlich über 90 Minuten dieses Tempo zu gehen. Und hatten wir in den vergangenen Jahren oft das Problem das Elversberg gegen uns ihr Spiel des Jahres hatte und die FCS-Truppe eher rationaler an die Sache ging hat man es dieses Mal viel besser gemacht und die Leistung der Mannschaft imponiert einfach. Ich glaube kaum das es viele FCS-Fans gibt die aufgrund der Leistung (nicht des Ergebnisses) es heute bereut haben den Weg nach Elversberg angetreten zu haben. Ich glaube die überwaltigende Mehrheit hat dies auch nach dem Spiel zum Ausdruck gebracht. Man hat heute natürlich gesehen das auch Spieler wie Mendy, Puclin, Sökler oder Taylor mehr Probleme haben wenn sie auf Gegenspieler treffen die ihre Qualitäten haben. Birk hatte Mendy lange Zeit gut im Griff und Puclin kam nie wirklich ins Spiel. Sie konnten sich in einigen Situationen trotzdem durchsetzen. Auf der anderen Seite nimmt Meyerhöfer einen Obernosterer komplett aus dem Spiel. Es ist gegen solche Gegner halt nicht so leicht durchzukommen. Doch man muss der Mannschaft den nötigen Respekt zollen und man darf ruhigen Gewissens mit dieser Leistung hochzufrieden sein. Und ziehen wir unsere Spielweise durch knacken wir diese Saison auch die Spitzenteams!

FCS weiter ungeschlagen

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Der 1. FC Saarbrücken hat seinen positiven Lauf fortgesetzt und punktete auch am sechsten Spieltag der Regionalliga Südwest. Trotz guter Möglichkeiten wollte im Derby bei der SV Elversberg allerdings kein eigener Treffer gelingen. Da die Defensive weiterhin ihre weiße Weste wahrte, gab es eine torlose Punkteteilung.

Blau-Schwarz hatte bereits vor Anpfiff deutliche Vorteile. Die FCS-Fans sorgten für ein deutliches optisches Übergewicht und unterstützten das Team im gesamten Verlauf.

Los ging es dann mit einem ersten Knalleffekt. Alexander Hahn fegte Matthias Cuntz von den Beinen und machte schnell klar, dass die Blau-Schwarzen um jeden Meter kämpfen wollen.

Chancen gab es im ersten Durchgang auf beiden Seiten. Zu Beginn war das Team von Cheftrainer Falko Götz überlegen. Matthew Taylor, der im zweiten Durchgang aufgrund einer muskulären Verletzung ausgewechselt werden musste, und Solomon Okoronkwo, nach schönem Solo, hatte erste richtig dicke Möglichkeiten. Bei der SVE sorgte vor allem Patrick Dulleck für Betrieb und kam zweimal zum Abschluss. Überwinden ließ sich FCS-Keeper David Hohs allerdings nicht.

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Spitzenspiel bleibt ohne Tore (inkl. SR-Bericht)

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Die Offensivbemühungen des FCS verstärkten sich sogar nochmals, als Elversbergs Cuntz in der 58. Minute nach einem Foul an der Mittellinie mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Klare Torchancen konnten sich die Saarbrücker allerdings zunächst nicht erspielen. Die nächste Chance hatte gar die SVE in Person des eingewechselten früheren Saarbrückers Lukas Kohler. Doch auch er zielte zu ungenau und verfehlte das FCS-Gehäuse mit seinem Fernschuss knapp. Pech hatte auch Okoronkwo beim direkten Gegenzug. Nach einer Flanke von rechts schraubte sich der Stürmer zum Kopfball hoch, traf sein Ziel aber ebenso wenig wie zuvor Kohler.

Danach dauerte es bis zur 87. Minute, ehe die Gäste aus der Landeshauptstadt noch einmal gefährlich wurden. Doch trotz kurzzeitigem Dauerbeschuss des Elversberger Tors blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Beide Teams bleiben damit ungeschlagen, der FCS baute zudem seine Serie ohne Gegentore auf nun sechs Spiele aus.

Das Kuschel-Derby

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FCS-Trainer Falko Götz: „Wir haben ein rassiges Spiel gesehen. Mit dem Ergebnis können wir ganz gut leben.“ Zumal man auch im sechsten Spiel ohne Gegentor bleib.

Elversberg-Trainer Michael Wiesinger: „Wir haben eine halbe Stunde auch in Unterzahl sehr gut gestanden. Für mich war es das erste Saar-Derby. Ich muss zugeben, dass es mir richtig viel Spaß gemacht hat.“

Dabei wurde es für sein Team nach der Gelb-Roten Karte gegen Matthias Cuntz wegen wiederholten Foulspiels noch mal eng.

FCS-Angreifer Felix Luz: „Da hätten vielleicht den Sieg verdient gehabt. Aber insgesamt geht das 0:0 in Ordnung.“

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EIN PUNKT DER MORAL: SAARLANDDERBY BLEIBT TORLOS

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Die SV 07 Elversberg und der 1. FC Saarbrücken trennten sich im ersten Saarlandderby in der Regionalliga-Südwest unentschieden. Trotz mehrerer guten Chancen auf beiden Seiten blieb das Spiel torlos.

Es war hitzig, es war leidenschaftlich, es war emotional – das Saarlandderby zwischen unserer Elv und dem Team des 1. FC Saarbrücken bot alle Attribute, die ein Derby bieten sollte. Lediglich die Tore blieben am Samstagnachmittag aus, sodass die Punkte am Ende geteilt wurden. Die SVE zeigte dabei eine enorme Moral und mannschaftliche Geschlossenheit, obwohl sie lange Zeit in Unterzahl spielten.

FCS verpasst den Derbysieg

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Mit ernster Miene trottete Solomon Okoronkwo nach dem Saarderby in der Fußball-Regionalliga Südwest vom Platz. Dann ging der Blick Richtung Himmel, ein deutliches „Maaaaann!“ folgte. „Ich ärgere mich. Ich muss ein Tor machen, und wir müssen hier die drei Punkte holen“, sagte der nigerianische FCS-Angreifer nach dem 0:0 zwischen der SV Elversberg und dem 1. FC Saarbrücken am Samstag. Vor 7124 Zuschauern in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde hätte Okoronkwo zum Mann des Tages werden können. Vor dem Seitenwechsel ließ der 28-Jährige bei einem Solo Elversbergs Pim Balkestein und Matthias Cuntz stehen und scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel am starken Torhüter Morten Jensen (23.). In der 74. Minute kam Okoronkwo nach einer Flanke von Marco Meyerhöfer frei zum Kopfball, köpfte aber aus sieben Metern knapp vorbei.

In der 87. Minute hatte der FCS gleich doppelt Pech. Christian Sauter hatte die Entscheidung auf dem Fuß, schoss aber aus zehn Metern SVE-Innenverteidiger Tobias Feisthammel an. Und im Nachsetzten traf Filip Luksik den Ball nicht richtig. „Wir hätten es mehr als verdient gehabt, hier heute zu gewinnen. Wir hatten vier hundertprozentige Torchancen“, zählte FCS-Trainer Falko Götz.

Die Erklärung für die Überlegenheit der Saarbrücker in der letzten halben Stunde war die Überzahl. Elversbergs Mittelfeldspieler Matthias Cuntz holte sich in der 57. Minute nach einem zu harten Einsteigen in einem harmlosen Zweikampf an der Mittellinie die Gelb-Rote Karte ab und musste vom Platz. „In solchen Situationen muss Matze noch dazulernen“, sagte SVE-Trainer Michael Wiesinger, der seine Mannschaft in den höchsten Tönen lobte: „Gerade in der Unterzahl hat man gesehen, wie wir füreinander gekämpft haben und an unsere Leistungsgrenze gegangen sind. Ich habe genau das Gesicht von meinem Team gesehen, das ich sehen wollte.“