14. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Waldhof Mannheim 1:0 (1:0)

Mendy will mehr Torgefahr ausstrahlen

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Alexandre Mendy steht seit November 2014 in Diensten des 1. FC Saarbrücken. Von Beginn an, war er einer der Aktivposten im Spiel der Blau-Schwarzen. Daran hat sich nichts geändert. Der 32-jährige will sich aber weiter steigern und vor allem mehr Torgefahr entwickeln.

Den positiven Lauf des FCS hat Alexandre Mendy mitbestimmt. Bislang stand er immer in der Startelf. „Wir haben viel Spaß als Team, sind ganz vorne dabei. Es ist immer gut, wenn man oben mitmischt. Dann fällt es noch leichter, Spaß zu haben. Wir warten nur auf das Spiel gegen Mannheim und wollen die drei Punkte holen“, so Mendy.

Seine Rolle im Team unterstreicht auch Cheftrainer Dirk Lottner. „Alex ist ein extrem wichtiger Spieler für uns. Er macht hervorragende Arbeit in der Defensive. Durch sein Tempo ist er auch immer wieder in der Lage, in die Tiefe zu gehen. Er muss aber noch öfter in den torgefährlichen Bereich, das ist jede Woche Thema bei uns. Er muss gieriger werden, die Situation früher erkennen, um selber torgefährlich zu werden. Auch mit 32 Jahren ist er noch entwicklungsfähig und wir kriegen ihn hoffentlich noch dahin, dass er zumindest ein paar Tore in der Saison macht.“

Blick auf den FCS
Mit drei Siegen in Folge und sechs äußerst wertvolle und hart erkämpfte Punkte gegen Trier und die Stuttgarter Kickers geht der FCS ins letzte Spiel der englischen Woche. Die personelle Situation hat sich leicht entspannt und gestaltet sich folgendermaßen. Der FCS muss auf die verletzten Flügelspieler Dennis Wegner und Markus Mendler verzichten. Wegner kämpft nach seiner ewigen Verletzungsmisere für sein Comebach und Mendler ist nach dem erneuten Muskelfaserriss noch nicht wieder im Training. Der dritte Ausfall ist mit Johannes Roßfeld (muskuläre Probleme) ebenfalls ein Offensivspieler. Fit ist dagegen Peter Chrappan der gegen die Kickers zwar in der letzten Minute ausgewechselt werde musste, allerdings nicht verletzt ist und einsatzfähig ist. Eine zusätzliche Alternative ist Kevin Behrens. Der Angreifer fehlte in Stuttgart Gelb-Gesperrt und ist nun wieder Spielberechtigt. Dirk Lottner sollten damit 21 Spieler, darunter 18 Feldspieler, zur Verfügung stehen.

Dadurch kriegt man auch wieder mehr Optionen was die mögliche Startelf angeht. Im Tor ist die Besetzung mit David Salfeld klar. Er wird nun nach der Pause sein drittes Spiel bestreiten und wusste in Stuttgart - trotz zwei, drei kleinerer Unsicherheiten - zu überzeugen. Ein guter Rückhalt im Tor ist notwendig und mit Ricco Cymer steht noch eine spielfähige Nummer 2 dahinter. Als linker Verteidiger ist Mario Müller wie bisher in allen Saisonspielen die klare Besetzung. Mit Rückkehrer Meyerhöfer steht nun für den Fall der Fälle aber eine Alternative parat. Dies gilt auch für die rechte Seite wo Sascha Wenninger die erste Wahl ist. Meyerhöfer feierte gegen Stuttgart ein starkes Ligacomeback, für die Startelf dürfte es aber noch nicht reichen zumal man ihn langsam an die Belastung führen sollte. Die Verfügbarkeit von Peter Chrappan ist für die Innenverteidigung eine enorm positive Nachricht. Der Innenverteidiger ist als Kopf der Mannschaft logischerweise gesetzt. Sein Partner dürfte wie bisher immer Dominic Rau sein, als Alternative stünde noch Alex Hahn zur Verfügung. Im zentralen Mittelfeld steht man vor einem Luxemproblem. Mit Manuel Zeitz, Daniel Döringer und Marco Holz kämpfen gleich drei Spieler aktiv um die beiden Plätze, dazu kommt mit Jordan Steiner noch ein Spieler der regelmäßig zu Einsatzzeiten kommt. Zuletzt ist man das "Problem" immer damit umgangen das man Holz auf eine andere Position gezogen hat. Gut möglich aber auch das Holz am Samstag wieder in die Mitte zurückkehren darf und Döringer auf die Bank rotiert. Nicht aus Leistungsgründen, aber er hat gegen Trier was abbekommen, sich in Stuttgart 80 Minuten in den Dienst der Mannschaft gestellt und dann könnte man ihm eine Pause gönnen. Manuel Zeitz ist ohne Zweifel gesetzt, dürfte mittlerweile auch die Nachwirkungen der Verletzung komplett überwunden haben und auch Marco Holz kann man normal nicht auf die Bank setzen. Spielt man am Ende doch wieder mit allen drei Akteuren dürfte Holz wohl wieder auf die ungeliebte Flügelposition ausweichen müssen. Dort stehen im Grunde nach den Ausfällen auch nur zwei Spieler zur Verfügung. Auf dem rechten Flügel ist so wieder Marwin Studtrucker zu erwarten. Er ist immer in der Lage das offensive Spiel zu beleben und hatte in der englischen Woche auch seine Pausen. Auf der anderen Seite dürfte einmal mehr Alexandré Mendy auflaufen. Die linke Seite ist zwar supoptimal weil der Rechtsfuß sich schwerer tut bis zur Grundlinie zu gehen, er kann aber immer entscheidende Aktionen bringen und gehört mit seiner Dynamik, seiner Laufleistung und seiner Qualität in die Mannschaft. In vorderster Front dürfte klar sein, dass Kevin Behrens wieder in die Mannschaft rückt. Er ist ein eminent wichtiger Akteur und tut dem eigenem Spiel ungemein gut. Im Nachgang war die Sperre in Stuttgart sogar eine positive Situation da er keine englische Woche in den Knochen hat und die nötige Frische für sein Spiel mitbringen wird. Als Partner ist Patrick Schmidt klar. Mit neun Toren in zwölf Spielen steht er außer jeder Diskussion. Er kann in jedem Spiel treffen und den Unterschied ausmachen.

Schema:
Salfeld - Wenninger, Chrappan, Rau, Müller - Studtrucker, Zeitz, Holz, Mendy - Behrens, Schmidt

In Spitzenspielen entscheiden oft Kleinigkeiten. Die Mannheimer mögen eventuell in den vergangenen Wochen nicht immer die Ergebnisse eingefahren haben die sie sich selbst gewünscht hätten, die Qualität der Truppe steht aber außer Frage. Da sind schon extrem gute Kicker dabei und mit dem Sieg im letzten Spiel hat man sich rechtzeitig vor der Begegnung auch noch mal Selbstvertrauen geholt. Eine Mannschaft mit Spielern wie Fink, Mario Müller, Förster oder Koep ist immer eine Gefahr. Mit Dais haben sie einen erfahrenen Trainer an der Linie und sie werden gut gerüstet für das Spitzenspiel sein. Der Vorteil aus FCS-Sicht ist sicher die letztjährige Meisterschaft der Gäste. Der SVW hat sich einen Status verdient und wird mit Sicherheit von keinem einzigen Spieler unterschätzt werden. Der FC hatte einen Tag mehr Pause. Dies kann ein kleiner Vorteil sein, nach den extrem schweren und krafraubenden Spielen gegen Trier und bei den Stuttgarter Kickers war die etwas längere Pause aber auch bitter nötig um die Akkus wieder zu füllen. Gerade Spieler wie Zeitz oder Döringer - die sich zuletzt noch mit Verletzungen plagten - werden jeden Tag genutzt haben. Ansonsten ist die erste Pflicht immer an unser Spiel heranzukommen. Dies heißt mit Laufstärke, Robustheit und Entschlossenheit die eigenen Qualitäten umsetzen. Mag man vielleicht bei der Mannschaft als Selbstverständlichkeit erachten, es in jedem Spiel aber derart auf den Punkt zu bringen und quasi nie einen Meter weniger zu gehen ist die große Kunst und muss auch morgen erreicht werden. Darüber hinaus können wir uns Leistungsmäßig wieder steigern. Es ist natürlich auch die Frage ob Mannheim überhaupt so aktiv spielen will wie es die Kickers getan haben. Sich wie andere Teams hinten einigeln wird es sicher nicht sein, aber eine leicht defensive Grundausrichtung könnte es schon werden. Denn auch der FCS hat sich mit den bisherigen Saisonleistungen Respekt erarbeitet. Mit Kevin Behrens kehrt ein ganz wichtiger Mann in die Truppe zurück und wird dem Offensivspiel der Blauschwarzen sicher gut tun. Und auch bei der Arbeit gegen den Ball ist er ein ganz entscheidender Faktor. Entscheidend wird es auch sein, dass der FCS bei gegnerischen Druck bessere Lösung im Aufbauspiel findet. Da bringen wir uns zu oft selbst in Probleme. Bisher nicht bestraft, aber sich darauf verlassen das es so bleibt sollte man nicht. Die Mannschaft hat in der bisherigen Saison und den letzten Spielen beste Eigenwerbung und sich in der Spitzengruppe festgesetzt. Mit Waldhof Mannheim kommt nun einer der attraktivsten Gegner der Liga nach Völklingen und sollte eine entsprechend gute Kulisse anlocken. Es ist ein echtes Spitzenspiel, die Bundesliga ist spielfrei und das Wetter soll für den Oktober passen. Sowohl der offizielle Saisonrekord (4.067 gegen den OFC) als auch der allgemeine Rekord in Völklingen (4.249 gegen Mannheim im März) sollten im Bereich des Möglichen liegen. Man kann sicher mit 600 bis 800 Gästen rechnen und auch genügend FCS-Fans sollten dem Spiel beiwohnen.

Spitzenspiel mit Risiko-Faktor

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Wenn Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken an diesem Samstag um 14 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion gegen Waldhof Mannheim antritt, erwartet FCS-Trainer Dirk Lottner vor allem einen Kampf zweier Mannschaften mit besonderer Einstellung: „Mannheim lebt vom Kollektiv und der Mentalität. Wenn man sieht, wie sie mit den Ausfällen der letzten Wochen umgegangen sind, ist das schon ein Zeichen von Qualität. Und sie sind brandgefährlich bei Standardsituationen.“

Da kommt es dem FCS natürlich gerade recht, dass Stürmer Kevin Behrens nach Gelb-Sperre wieder zur Verfügung steht. Behrens körperliche Präsenz und sein exzellentes Kopfballspiel ist eine Qualität, die dem FCS beim 1:0-Sieg bei den Stuttgarter Kickers unter der Woche spürbar fehlte. „In der zweiten Halbzeit haben wir gut gegen den Ball gearbeitet, in der ersten Hälfte haben wir die Kickers das ein oder andere Mal eingeladen“, sagt Lottner, „auch daran sieht man, dass wir uns noch in einer Entwicklungsphase befinden.“

Völklingen im Belagerungszustand

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Ein Zug um die Mittagszeit, die Ordnungshüter am Bahnhof und deren Widersacher in den Waggons – aus diesem Stoff webte Hollywood 1952 den Thriller „High Noon“ oder „12 Uhr mittags“ mit den Helden Gary Cooper als Marshal Will Kane und Grace Kelly als dessen frisch Angetraute Amy. Weit weniger heroisch als im Film geht es diesen Samstag in Völklingen zu. Denn dann nähert sich um die Mittagszeit ein Zug aus Richtung Mannheim dem Völklinger Bahnhof und ein Heer von Polizisten erwartet die Insassen: Bis zu 500 Fußballfans aus Mannheim, die das Gastspiel ihrer Waldhof-Kicker im Regionalligaspiel gegen den FC Saarbrücken im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion zu verfolgen.