22. Spieltag, Borussia Dortmund II - 1. FC Saarbrücken 1:2 (1:1)

  • Die Lage des FCS vor Dortmund

    Zum ersten Mal in dieser Saison muss der FCS einen gesperrten Spieler verkraften. Tobias Jänicke wurde nach seinem Feldverweis gegen Elversberg für zwei Spiele gesperrt und wird sowohl in Dortmund als auch im anstehenden Heimspiel gegen den FC Ingolstadt fehlen. Dazu stehen mittlerweile drei Spieler vor einer Gelbsperre. Bei Richard Neudecker ist dies schon längere Zeit der Fall, die Bürde existiert schon seit Herbst des vergangenen Jahres. Im letzten Heimspiel sahen zudem Bjarne Thoelke und Dave Gnaase die vierte gelbe Karte der Saison. Bei einer weiteren Verwarnung müssen sie ein Spiel zusehen. Adriano Grimaldi, Boné Uaferro, Calogero Rizzuto und Luca Kerber stehen bei jeweils drei gelben Karten.



    Gaus vor Kaderdebüt

    Neben Jänicke, Jacob und Recktenwald hat man auch noch einige Fragezeichen im Kader. Manuel Zeitz (Erkrankt) fiel gegen Elversberg kurzfristig aus, ob die Zeit bis Samstag reicht ist offen. Zellner und Becker standen bereits im letzten Spiel nicht zur Verfügung und haben zum Wochenauftakt am Dienstag eine Laufeinheit absolviert. Boné Uaferro musste gegen Elversberg schon in der Anfangsphase verletzt vom Feld, eine gravierende Verletzung lag glücklicherweise nicht vor. Am Dienstag bestritt der Innenverteidiger eine individuelle Einheit, auch sein Einsatz für Samstag ist zumindest fraglich. Ob sich die Thematik um Mike Frantz gelegt hat ist ebenfalls nicht bekannt, am Ende stand Frantz bisher in noch keinem Spiel in diesem Jahr im Kader. Für die U23-Regel stehen mit Bauer, Kerber, Steinkötter, Cuni und Breuer insgesamt fünf Spieler zur Verfügung. Je nach Situation bei den fraglichen Spielern ist die Regel am Ende aber womöglich gänzlich egal, da sonst nur 17 Feldspieler zur Verfügung stehen würden. Darunter fällt auch Marcel Gaus. Der Neuzugang hat am Dienstag voll mit der Mannschaft trainiert und dürfte zum ersten Mal zur Verfügung stehen.



    Mit Veränderungen zurück in die Spur?

    Bereits gegen Elversberg hat Trainer Ziehl seine vorher in weiten Teilen zementierte Formation abgeändert und unter anderem Cuni statt Rabihic ins Spiel gebracht. Am Samstag wird man durch die Sperre von Tobias Jänicke nun definitiv wieder eine Veränderung vornehmen müssen und die Frage ist wie weit man Veränderungen einbringen will um die Probleme in den bisherigen Spielen mit anderen Mitteln zu bekämpfen. All das wird wie gewohnt nicht für das Tor zählen, hier ist Daniel Batz gesetzt. Vor Batz ist grundsätzlich alles offen, mit Sicherheit auch mit dem System, zumal womöglich überhaupt nur drei Innenverteidiger zur Verfügung stehen. Bleibt man bei der Dreierkette läuft es unter diesen Voraussetzungen wieder auf Thoelke, Boeder und Krätschmer hinaus. Kann Uaferro ohne Einschränkungen spielen, so wäre er mit Sicherheit gegenüber Krätschmer der Favorit auf Basis der bisherigen Zeit von Ziehl. Bei einem anderem System würden die Karten neu gemischt werden. Die rechte Seite bietet zwei Alternativen zum gesperrten Jänicke. Einmal kann Dominik Ernst sein Startelfcomeback feiern. Er hat gegen Elversberg schon mal eine Halbzeit gespielt und wäre die naheliegende Option. Die Alternative ist Calogero Rizzuto, bisher unter Ziehl auf der linken Außenbahn der Mann der Wahl und am Ende bekanntermaßen an sich eher ein Rechtsverteidiger und auch ein Rechtsfuß. Die Entscheidung wird auch mit der Besetzung der linken Seite zu tun haben. Neuzugang Gaus direkt in die Startelf wäre die Voraussetzung für Rizzuto auf rechts. Ob das bei Gaus nach einem halben Jahr ohne Verein, den leichten Problemen mit der Überlastung und den wenigen Einheiten mit dem Team sinnvoll ist lässt sich von außen nicht bewerten. Ansonsten hat man jedoch nur Krätschmer für links und Innenverteidiger sind nicht so zahlreich aktuell, zumal Krätschmer nicht umsonst wieder nach innen gerückt ist unter Ziehl und man mit Gaus noch mal einen für die linke Seite verpflichtet hat.


    Im Mittelfeld sind wie gewohnt drei zentrale Positionen zu besetzen. Neudecker ist bisher der gesetzte Spieler gewesen, ein Status den die letzten beiden Spielen wohl kaum untergraben haben sollten. Aber auch der Achter muss mit Sicherheit wieder in eine bessere Form finden. Als Partner kommen normal Kerber und Günther-Schmidt in Frage, zuletzt hat man Kerber wieder den Vorzug gegeben. Nach seiner Verletzung und den Problemen bei Günther-Schmidt war das eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Dahinter hat unter Ziehl bisher immer Gnaase gespielt. Ob man ernsthafte Überlegungen für einen Wechsel haben kann liegt mit Sicherheit auch an der Situation bei Zeitz und Frantz. Stehen die etatmäßigen Alternativen nicht zur Verfügung, so werden sich die möglichen Gedankenspiele schon im Voraus erledigt haben. Die Offensive besteht im 3-5-2-System den beiden Angreifern, zuletzt beim FCS in Form von Cuni und Grimaldi. Man hat mit Sicherheit die Möglichkeit eine Veränderung vorzunehmen und einen der beiden Angreifer für eine hängende Spitze auszutauschen. Vor Elversberg war dies stets die Wahl von Ziehl. Einige Spiele lang war Rabihic für diese Position auserkoren, konnte auch durchaus gute Leistungen zeigen. Die Alternative ist Julius Biada. Er ist weiterhin ein Spieler der bei Einwechslungen sein Potenzial andeuten kann, aber auch aufgrund der zahlreichen Rückschläge dies bisher noch nicht bei Startelfeinsätzen unter Beweis stellen konnte. Geht man einen Systemwechsel an, so muss vor allem die Offensive anders besetzt werden. Es bräuchte in diesem Fall sowohl einen Spieler für die rechte offensive Außenbahn (Rabihic?) als auch einen Spieler für die linke offensive Außenbahn (Günther-Schmidt? Cuni?).




    Mögliche Ersatzbank: Paterok, Bauer, Gaus, Scheu, Breuer, JGS, Biada, Steinkötter, Cuni

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    If we're gonna walk, we walk as lions


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  • Der Kader für das Spiel in Dortmund (lt. PK)


    Einsatzfähig (20)

    Daniel Batz (TW)

    Tim Paterok (TW)

    Julian Bauer (TW)

    Lukas Boeder (IV)

    Bjarne Thoelke (IV)

    Boné Uaferro (IV)

    Pius Krätschmer (IV)

    Dominik Ernst (RAV)

    Calogero Rizzuto (RAV/LAV)

    Robin Scheu (RAV)

    Marcel Gaus (LAV)

    Mike Frantz (DM)

    Dave Gnaase (DM)

    Andy Breuer (DM)

    Richard Neudecker (ZM)

    Luca Kerber (ZM)

    Julius Biada (ZM)

    Julian Günther-Schmidt (ST)

    Kasim Rabihic (ST)

    Justin Steinkötter (ST)


    Fraglich (3)

    Manuel Zeitz (DM)

    Marvin Cuni (ST)

    Adriano Grimaldi (ST)


    Ausfälle (5)

    Dominik Becker (IV)

    Steven Zellner (IV)

    Frederic Recktenwald (RAV)

    Tobias Jänicke (RAV)

    Sebastian Jacob (ST)

  • weiß jemand, was mit Zeitz ist? Warum fraglich, warum spielte er neulich nicht mehr?

    ist letzte Woche kurzfristig ausgefallen. So wie viele Millionen Deutsche hatte es ihn letzte Woche auch erwischt.😉

    Im Moment kursiert überall Erkrankungen der Atemwege, hat mich aktuell auch erwischt.

    Ob es fürs Wochenende reicht konnte Ziehl noch nicht sagen.

  • Ziehl sprach davon, dass er zehn (!) Spieler auf dem Zettel hat, die ausfallen. Somit sind die hier gelb markierten schon mal sicher nicht dabei. Dazu vielleicht Frantz, Thölke ?

  • Also mit den ganzen taktischen Diskussionen kann ich nicht viel anfangen.

    Was mir bei den jüngsten Pleiten aufgefallen ist und mich bange auf Samstag blicken lässt, ist die für mich absolut fehlende Spritzigkeit der Spieler. Und das in doppelter Hinsicht (physisch + mental).

    Gefühlt wird so gut wie kein zweiter Ball gewonnen, prallt der Ball mal unkontrolliert wohin, ist fast immer ein gegnerischer Spieler zuerst am Spielgerät. Die Zweikämpfe werden teilweise inkonsequent geführt, so dass der Gegner zum Schluss am Ball bleibt. Ganz schlimm ist z. Zt. das Positionsspiel. Keine Bewegung ohne Ball. Alle Mitspieler zugestellt. Fehlpässe sind die Folge.

    Keine Ahnung, wie das kommt. Die Wintervorbereitung wurde offenbar mangelhaft genutzt.

    Hoffentlich geht bald der berühmte Ruck durchs Team!

  • Also mit den ganzen taktischen Diskussionen kann ich nicht viel anfangen.

    Was mir bei den jüngsten Pleiten aufgefallen ist und mich bange auf Samstag blicken lässt, ist die für mich absolut fehlende Spritzigkeit der Spieler. Und das in doppelter Hinsicht (physisch + mental).

    Gefühlt wird so gut wie kein zweiter Ball gewonnen, prallt der Ball mal unkontrolliert wohin, ist fast immer ein gegnerischer Spieler zuerst am Spielgerät. Die Zweikämpfe werden teilweise inkonsequent geführt, so dass der Gegner zum Schluss am Ball bleibt. Ganz schlimm ist z. Zt. das Positionsspiel. Keine Bewegung ohne Ball. Alle Mitspieler zugestellt. Fehlpässe sind die Folge.

    Keine Ahnung, wie das kommt. Die Wintervorbereitung wurde offenbar mangelhaft genutzt.

    Hoffentlich geht bald der berühmte Ruck durchs Team!

    Die Spekus sind ja auch ein Grundübel die man echt vergessen kann.

    Jahrelang verfolgt und immer war's anders.

    Ich beteilige mich im Vorfeld einer Partie schon lange nicht mehr daran.

    Am Spieltag kuck ich auf den Schirm. Denn da passiert die Wahrheit auf dem Platz :thumbup:

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Ziehl sprach davon, dass er zehn (!) Spieler auf dem Zettel hat, die ausfallen. Somit sind die hier gelb markierten schon mal sicher nicht dabei. Dazu vielleicht Frantz, Thölke ?


    Zehn, so wie ich verstanden habe inkl. Dave Gnaase und Julius Biada, die beide ja offenkundig am gestrigen Mittwoch mit ner leichten Erkältung auch nicht trainiert haben und auf dem Zettel waren. Natürlich hat er später ganz explizit von zehn Ausfällen gesprochen, aber das habe ich als kleinen Fehler aufgefasst. Es hätte nicht zu seinen sonstigen Aussagen (das man zumindest bei Zeitz und Grimaldi Hoffnung hat als auch das er alle Namen vorgelesen hat) gepasst. Frantz zum Beispiel hat er im Laufe der PK ja extra noch betont, dass der Spieler zur Verfügung steht nachdem die Familie heute im Krankenhaus weilt.

  • Biada macht zumindest in der PK eine gute Figur , man wünscht sich der Junge kommt mal richtig in Fahrt und bleibt von Rückschlägen endlich verschont .
    Der könnte einige der Problem lösen.

    In jeder PK hat fast jeder Spieler eine gute Figur abgegeben.

    Auf'm Platz sah's dann meistens anders aus.

    Solltest du aber auch wissen :P

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Mit dem Personalstatus der Pressekonferenz ändert sich natürlich noch mal potenziell einiges, zumindest wenn mit Grimaldi und Cuni tatsächlich zwei Stürmer nicht zur Verfügung stehen würden, man also in einer ähnliche Situation wäre wie noch in Dresden. In der Innenverteidigung hat man - wenn Uaferro auch dabei sein kann - ne gute Auswahl und bei den Außenverteidigern hat der Trainer die beiden Varianten ja auch klar umgerissen. Auch im Mittelfeld könnte man bei den vorherigen Gedanken mit Gnaase, Kerber und Neudecker bleiben. Vorne drin wird es dann schwieriger. Als Stoßstürmer dürfte es wie in Dresden auch auf Günther-Schmidt hinauslaufen. Er ist der verbliebene Angreifer mit der größten Durchsetzungsfähigkeit. Die Alternative wäre Steinkötter mit Tempo, in diesem Fall müsste man das eigene Spiel aber noch mal ein gutes Stück mehr anpassen. Dahinter bleibt es bei Rabihic und Biada als Auswahl. Wenn es ohne Mittelstürmer ist, dann braucht es das spielerische Element umso mehr. Und am Ende wird man trotz fünf Wechselmöglichkeiten auch schauen müssen, dass man nicht zu viele Spieler mit der Ausgangslage "90 Minuten wird schwierig" in der Startelf hat.

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