Saisonvorbereitung - Saison 2023/24

  • Testspiel im Ludwigspark

    Zum ersten Mal bestreitet der FCS am Samstag ein Testspiel im neuen Ludwigspark, auch im alten Stadion war es eher eine Seltenheit. Die letzten beiden Testspiele stammen aus der Saison 2015/16. Damals testete man im Winter zunächst gegen die EGC Wirges (5:0) und weniger Tage später gegen den FSV Mainz 05 II (4:1). Das letzte Testspiel im Sommer stammt bereits aus dem Jahr 2013. Damals gab es einen 5:0-Erfolg über Jeunesse Esch. Gute Erinnerungen hat man zu beiden Zeitpunkten nicht. 2015/16 verabschiedete man sich bereits im ersten Spiel nach der Winterpause aus dem Aufstiegsrennen und spielte anschließend in Völklingen eine Rückrunde des Grauens. 2013 weckte der Erfolg über Esch viele Hoffnungen, auch wenn in dem Testspiel schon einige Defizite zu beobachten waren. Am Ende startete der FCS schrecklich in die Saison und stieg auch in die Regionalliga ab.

  • 6.Testspiel: Borussia Mönchengladbach (Bundesliga)

    Der - zumindest aus Fansicht - Höhepunkt der Vorbereitung steht an. Rund zwei Wochen vor dem Saisonstart in der 3.Liga beim SSV Ulm trifft der FCS am Samstagmittag im heimischen Ludwigspark auf die Bundesligamannschaft von Borussia Mönchengladbach. Es ist das erste Testspiel im neuen Park überhaupt und der Anlass ist entsprechend: Das Spiel ist eingebettet in die Feierlichkeiten zum 120-Jährigen Vereinsjubiläum sowie zugleich der alljährlichen Saisoneröffnung, die auch in diesem Jahr vor dem Spiel im Sportfeld über die Bühne geht. Ab 10:30 Uhr geht es dort los, das Stadion öffnet um 13 Uhr und dort wird dann auch die Mannschaftsvorstellung durchgeführt werden. Sportlich beginnt der Test gegen Gladbach ab 15 Uhr. Erwartet wird eine fünfstellige Kulisse. Abgesehen von Saisoneröffnung und Jubiläumsfeier ist es für den FCS der vorletzte Test vor dem Saisonstart und Trainer Rüdiger Ziehl möchte noch mal einige Dinge ausprobieren, aber auch Spielzeiten verteilen.



    Der Testspielgegner: Borussia Mönchengladbach

    Im Jahr 1900 wurde der Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e. V. gegründet und besteht heute unter der Amtszeit von Präsident Rolf Königs aus fast 98.000 Mitgliedern. In Deutschland ist man der achtgrößte Sportverein, weltweit liegt man auf dem achtzehnten Rang. Abgesehen von Fußball ist der Verein auch noch mit einer Handball und Tischtennisabteilung ausgestattet. Die Profiabteilung im Fußball ist jedoch längst in einer eigene GmbH ausgegliedert worden. Die Gladbacher gehören zu den erfolgreichsten Mannschaften in Deutschland. In der ewigen Tabelle der Bundesliga ist man Fünfter, konnte fünf Mal die deutsche Meisterschaft, drei Mal den DFB-Pokal und zwei Mal den Europapokal gewinnen. Die Zeit der Titel liegt jedoch schon zwei zurück. Die fünf Meisterschaften, ein Pokalsieg und beide Europapokalsiege stammen aus der Zeit zwischen 1970 und 1979. 1977 verlor man zudem das Finale im Europapokal der Landesmeister gegen den FC Liverpool und im gleichen Jahr auch das Finale um den Weltpokal gegen die Boca Juniors. Den letzten Titel holte Gladbach im Jahr 1995 im DFB-Pokal. In der Bundesliga spielte man erstmalig 1965, gehörte dann bis 1999 immer zum Teilnehmerfeld. Seither hat man einige wenige Jahr in der 2.Liga gespielt, zuletzt 2006/07. In der Bundesliga konnte man sich seit 2011 in der ersten Tabellenhälfte festigen, spielte mehrmals in internationalen Wettbewerben mit. In den vergangenen beiden Jahren wurde man jeweils Zehnter.


    Im aktuellen Transferfenster wurde in Gladbach durchaus ein Umbruch vollzogen und ist zusätzlich noch im vollen Gange. Einige Spieler könnten noch verkauft oder verliehen werden, auch weitere Neuzugänge sind in Planung. Während Conor Noß (nur in der U23 eingesetzt) nach Linz ging und Torhüter Kersken nach Meppen nun nach Bielefeld verliehen ist kehrte Lars Stindel in die Heimat zurück. Er spielte seit 2015 in Gladbach. Seit 2016 war Außenbahnspieler Jonas Hofmann in Dortmund aktiv, er zog eine Ausstiegsklausel und wechselte zu Bayer Leverkusen. Stammlinksverteidiger Ramy Bensebaini wechselte zu Borussia Dortmund, Innenverteidiger Jordan Beyer für eine Millionenablöse zum Burnley (dort war er schon letzte Saison hin verliehen) und Angreifer Marcus Thuram (letzte Saison noch mit 13 Treffern) ging zu Inter Mailand. Umgekehrt kehrten Rocco Reitz (21/ZM/St. Truiden) und Moritz Nicolas (25/TW/Roda Kerkrade) von Ausleihen zurück, Ibrahim Digberekou aus der eigenen U19 sowie Maximilian Brüll aus der eigenen U23 erhielten einen Profivertrag und Julian Weigel als letztjähriger Leihspieler konnte fest verpflichtet werden. Von extern kamen in Innenverteidiger Fabio Chiarodia (Bremen), Linksverteidiger Lukas Ullrich (Hertha) und Angreifer Leon Ranos (Bayern) drei junge Spieler hinzu. Robin Hack (24/LA) wurde von Zweitligaabsteiger Bielefeld verpflichtet. Für die rechte Außenbahn kam Franck Honorat (26) von Stade Brest, im Angriff legte man mit Tomas Cvancara (22) von Sparta Prag nach. Zum Umbruch passt auch eine Neubesetzung auf der Trainerposition. Hier steht nun Gerardo Seoane in Amt und Würden. Der 44-Jährige ist Nachfolger von Daniel Farke und war vor seiner Zeit in Gladbach in Leverkusen, Luzern und bei den Young Boys Bern aktiv. Mit Patrick Hermann befindet sich auch ein ehemaliger FCS-Spieler im Kader der Gladbacher. Der 32-Jährige stammt aus Uchtelfangen und spielte von 2004 bis 2008 in der Jugend der Malstätter. Von dort ging es schließlich in die U19 der Borussia und bis heute hat er den Verein nicht mehr gewechselt.


    Seit Mitte Juli befindet sich der Bundesligist in der Vorbereitung und hat damit rund drei Wochen später als der FCS begonnen, wird aber nur eine Woche später als der FC mit dem Erstrundenduell im DFB-Pokal in die Pflichtspiele starten. Bisher gab es ein Testspiel. Beim FC Wegberg-Beeck (Regionalliga) gab es ein 1:1-Unentschieden. Der FCS-Test stellt nun das zweite Spiel für Gladbach da und findet unmittelbar auf dem Weg ins Trainingslager am Tegernsee statt. Seit dieser Woche sind bei Gladbach auch die Neuzugänge Tomas Cvancara und Franck Honorat im Training, gleiches gilt für die Nationalspieler Luca Netz, Ko Itakura und Joe Scally. Im Trainingslager wartet ein Testspiel gegen Ingolstadt und ein Turnier gegen 1860 München sowie den VfB Stuttgart. Die Generalprobe findet dann gegen den HSC Montpellier statt.




    Die Lage beim FCS

    Gerade einmal zwei Tage liegen zwischen dem Test in Menningen und dem Test gegen die Gladbacher, einen Effekt hat dies jedoch nicht. Rüdiger Ziehl rotierte im (zunächst nicht vorgesehenen) Benefizspiel noch deutlicher als erwartet und hatte in seinem Kader nur wenige Spieler aus dem Profikader (wie Zeitz und Sanchez), bestritt ansonsten beim 2:1-Sieg das Spiel mit drei Spielern aus dem Verbandsligateam und füllte den Kader ansonsten mit zahlreichen Spielern aus der U19 auf. Gegen den Bundesligisten ist nun wieder ein ernsthafter Testspielcharakter zu erwarten, zumindest aus Sicht des FCS. Zwar ist es ein Testspiel, im Rahmen einer Saisoneröffnung vor den eigenen Fans gegen einen Bundesligisten wird man sich aber vernünftig präsentieren wollen. Eine Generalprobe für den Ligastart ist und bleibt der Test jedoch nicht und dies wäre gegen einen Bundesligisten auch wenig sinnvoll. Trainer Rüdiger Ziehl kündigte auch bereits an alle verfügbaren Spieler einzusetzen und dann im abschließenden Testspiel gegen Union Petange aus Luxemburg eine echte Generalprobe vor dem Start beim SSV Ulm durchzuführen zu wollen. So werden Tim Paterok und Tim Schreiber erneut je eine Halbzeit zum Einsatz kommen, die Entscheidung über die neue Nummer 1 soll erst kurz vor dem Saisonstart fallen. All die Pläne bei Feldspielern hängen jedoch von der personellen Situation des Kaders ab. Zuletzt hatte man nur wenige Alternativen aus dem Drittligakader und hangelt sich von Vorbereitungsspiel zu Vorbereitungsspiel. Klar ist: Sebastian Jacob wird auch am Samstag nicht spielen, soll dann rund um den ersten Spieltag ins Mannschaftstraining einsteigen. Damit braucht der Angreifer erwartungsgemäß nach Kreuzbandriss mehr Zeit als ursprünglich erhofft und wird so schnell keine Alternative sein. Ob Calogero Rizzuto, Boné Uaferro (wohl am erwartbarsten), Bjarne Thoelke, Dominik Becker, Kasim Rabihic oder Julius Biada zurückkehren ist offen. Laut Rüdiger Ziehl im Vorfeld des Spieles gegen Mettlach war keiner dieser Spieler für Mittwoch eine Option, ob sich das drei Tage später und mit dem veränderten Stellenwert des Testes verändert ist unklar. Wichtig wäre es da all die Spieler (bis auf Rabihic) in der bisherigen Vorbereitung nicht oder nur wenige Testspielminuten absolvieren konnten und gerade in der Innenverteidiger der Schuh drückt. Einspielen und Testen war in diesem Mannschaftsteil bisher unmöglich. Kommt nur Uaferro (gegen Nürnberg ja schon im Kader, jedoch ohne Einsatz) zurück, so steht man bei gerade einmal 14 Feldspielern aus dem Profikader. Für zusätzliche Wechseloptionen könnten wieder Spieler aus der A-Jugend sorgen. Leo Sahin und Tim Walle waren in der Vorbereitung fest dabei, auch Rhani Abdennour steht nach dem Trainingslager wieder zur Verfügung. Um mehr wechseln zu können sind wie am Mittwoch weitere Spieler aus U19 oder U23 denkbar.



    Kaderüberblick

    TW: Schreiber, Paterok

    IV: Uaferro, Zeitz, Boeder, Abdennour

    RM: Recktenwald

    DM: Sontheimer, Breuer

    ZM: Kerber, Neudecker, Günther-Schmidt, Civeja, Walle

    LM: Gaus, Sanchez

    ST: Brünker, Schmidt, Sahin

  • Zitat

    "Das wird ein komplett anderes spiel mit einer völlig anderen Aufstellung von uns. Allerdings werden wir Spieler, die angeschlagen sind wie Bjarne Thoelke und Boné Uaferro werden wohl fehlen. Wir werden da nichts riskieren. Wir freuen uns, so eine bekannte Mannschaft bei uns zu haben, das wird ein richtiges Fußball-Fest, in dem wir uns auch gut präsentieren wollen vor hoffentlich vielen Anhängern".


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    Im Fußball wird alles komplizierter durch die Präsenz der gegnerischen Mannschaft.

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