19. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SSV Jahn Regensburg 2:2 (0:0)

Mit Blick auf die Tabelle konnte man die eigene sportliche Ausgangslage seit der Heimniederlage gegen 1860 München Mitte November in eine positive Richtung drehen. Musste man sich damals ernsthaft mit dem Abstiegskampf beschäftigen, so haben (neben zwei Siegen in Pokalspielen) gleich elf Punkte aus den letzten fünf Ligaspielen in dieser Hinsicht stark geholfen. Zwölf Punkte sind es seit dem vergangenen Wochenende an Vorsprung auf Rang 17 und man geht mit einer guten Basis in die letzten beiden Heimspiele des Jahres. Der sichere Nichtabstieg ist im Dezember zwar nicht möglich, aber man kann doch mit zwei erfolgreichen Spielen die Tür weit aufstoßen um möglichst früh in 2024 auf die erforderlichen Punkte kommen zu kommen. Dieser Step muss in der Liga immer höchste Priorität besitzen und mit Blick auf Mitte November diesen Jahres umso mehr. Umgekehrt ist dann natürlich auch direkt die Wechselwirkung der 3.Liga da. Wer nicht unmittelbar im Abstiegskampf hängt, der hat gute Chancen den Blick auf die oberen Tabellenplätze richten zu dürfen und angesichts von vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz darf dies auch der FCS wieder tun. Es ist eine enge Liga mit gerade mal fünf Punkten zwischen Platz 3 und Platz 12 und auch in dieser Hinsicht kann man die eigene Ausgangslage für das Jahr 2024 mit erfolgreichen Spielen weiter verbessern.

Trotz vorbelasteter Spieler ist man in den letzten Wochen ohne Sperren durch die englischen Woche gekommen. Doch die Anzahl der Spieler mit vier gelben Karten auf ihrem Konto wächst. Nach Kasim Rabihic, Calogero Rizzuto und Kai Brünker gesellte sich in Freiburg mit Patrick Sontheimer noch ein vierter Spieler in die Liste. Sie alle müssten bei einer Verwarnung gegen Regensburg zum Abschlussabschluss gegen Ulm zuschauen. Luca Kerber und Manuel Zeitz haben je drei gelbe Karten auf ihrem Konto. Ausfälle in Form von Verletzungen hat man aber wie gewohnt. Patrick Schmidt und Sebastian Jacob sind die beiden Langzeitverletzten im Kader. Bei Jacob ist das Saisonaus klar, Schmidt hat noch geringe Hoffnungen auf eine Rückkehr gegen Ende der Spielzeit. Geplant werden kann mit dem Angreifer jedoch nicht. Dazu kommen mindestens zwei fragliche Spieler. Bjarne Thoelke zog sich im Pokalspiel gegen Frankfurt eine leichte Zerrung zu und fehlte in Freiburg. Trainer Ziehl hatte auf der vorherigen Pressekonferenz die Hoffnung ausgedrückt, dass Thoelke in diesem Jahr womöglich noch mal zum Einsatz kommen kann. Ob dieses Unterfangen mit Blick auf den Heimspieldoppelpack gelingen kann ist unbekannt. Ein gewisses Fragezeichen steht auch hinter Manuel Zeitz nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Freiburg. Der Kapitän dürfte mutmaßlich jedoch wieder einsatzfähig sein. Ansonsten sind keine verletzten oder fraglichen Spieler bekannt und so hätte man die Möglichkeit den Kader voll zu besetzen. In Freiburg verzichtete man in Form von Recktenwald oder Sahin jedoch auf die Option. Der zahlenmäßig dünn besetzte Kader konnte anhand der wenigen Ausfälle zuletzt eine gute Breite präsentieren und ein Spieler wie Richard Neudecker kam nach seiner Verletzung fast gar nicht zum Einsatz.

Für die Startformation gibt es wenig Veränderungspotenzial nach den Spielen gegen Münster und Freiburg. Die ein oder andere Veränderung steht aber ins Haus. Einmal hat man keine zwei englischen Wochen in Folge in den Knochen und muss nach frischen Kräften suchen und zum anderen ändert sich auch die Ausgangslage: Nach dem guten Spielfeld in Freiburg geht es nun wieder in den heimischen Park samt bekannten Rasenplatz. Der Platz wird nach den drei Heimspielen gegen Duisburg, Münster und Frankfurt nicht in einem wesentlich besseren Zustand sein und es bleibt schwierig auf dem Platz ein vernünftiges Fußballspiel aufzuziehen. In Pokalspielen als klarer Außenseiter ein Vorteil ist es dies in der 3.Liga nicht und man muss sich in der Offensive auf diesen Fakt einstellen. Nicht nur anhand dessen dürfte Kai Brünker wieder ein heißer Kandidat für die Position des Mittelstürmers sein und könnte dort Julius Biada oder Amine Naifi ersetzen. Im Fünfermittelfeld dürften Außen die Formstarken Rizzuto und Gaus gesetzt sein während man auch im Zentrum mit Sontheimer, Kerber und Rabihic gerade eher weniger Grund für Veränderungen hat. Spieler wie Sanchez, Günther-Schmidt, Civeja und auch Neudecker (auch wenn er nach dem schwierigen halben Jahr mittlerweile mindestens eine ernsthafte Alternative sein sollte für längere Einwechslungen) müssen sich dahinter anstellen. Etwas offener ist die Besetzung der Dreierkette zu sehen, wenngleich vornehmlich durch die Fragezeichen. Thoelke dürfte - selbst wenn wieder einsatzfähig - eher kein Thema für die Startelf sein. Bei Zeitz geht man von einer Rückkehr aus und dann hätte man mit Boeder, Zeitz und Uaferro die Dreierkette. Fällt jedoch auch Zeitz aus, so hat man nur noch Becker in der Hinterhand. Ob er nach den muskulären Problemen schon bereit ist für 90 Minuten (gegebenenfalls auch zwei Mal in vier Tagen) ist offen, in Freiburg ging es zumindest schon mal wieder über 50 Minuten. Sonstige Alternativen sind rar und im Fall der Fälle dürfte es auf Gaus als dritten Innenverteidiger hinauslaufen.

Stand: 21:00 Uhr

HBT, Oben

T04: 057 (010 DK) (max. 128)

T05: 048 (003 DK) (max. 464)

T06: 080 (013 DK) (max. 128)

T07: 322 (118 DK) (max. 464)

T08: 128 (109 DK) (max. 128) (A)

T09: 435 (076 DK) (max. 464)

T10: 114 (062 DK) (max. 128)

T11: 278 (061 DK) (max. 465)

T12: 128 (091 DK) (max. 129)

T13: 293 (034 DK) (max. 455)

T14: 061 (015 DK) (max. 128)

T15: 021 (001 DK) (max. 251)

Gesamt: 1.965 (593 DK)

Übrig: 2.205

HBT, Unten

G3: 012 (001 DK) (max. 323)

G4: 220 (058 DK) (max. 665)

G5: 371 (129 DK) (max. 665)

G6: 116 (009 DK) (max. 323)

Gesamt: 719 (197 DK)

Übrig: 1.257

Haupttribüne

H1: 304 (119 DK) (max. 330)

H2: 330 (241 DK) (max. 330) (A)

H3: 238 (228 DK) (max. 238) (A)

H6: 140 (117 DK) (max. 140) (A)

H7: 156 (073 DK) (max. 330)

H8: 065 (012 DK) (max. 330)

Gesamt: 1.233 (790 DK)

Übrig: 443

Steher

Gesamt: 4.000 (max. 4.000)

Übrig: 0

Business

Business: 0 + x (xxx DK) (max. 763)

Übrig: 763 - x

Überblick Verkauf Spieltag

- HBT, Oben: 1.965

- HBT, Unten: 719

- Haupt: 1.233

- Steh: 4.000

- Rollstuhlfahrer: 32

- Business: x

= 7.949 + x (Verkauf Heim)

- Erstmalig seit 2000 könnten/sollten mehr als 9.000 Zuschauer zu einem Ligaheimspiel im Dezember kommen

330.Ligaspiel für Manuel Zeitz

FCS-Kapitän Manuel Zeitz hat sich längst seinen Platz in den Geschichtsbüchern des FCS verdient und wird voraussichtlich in dieser Saison noch zum Spieler mit den meisten Ligaeinsätze für die Malstätter seit 1945. Selbst in diesem Jahr ist es noch möglich. In der Liga steht der Defensivspieler mittlerweile bei 329 Einsätzen und ist nur noch zwei Spiele vom legendären eisenharten Verteidiger Erich Rohe entfernt. Seine Anzahl könnte er im Heimspiel gegen den SSV Ulm einstellen. In vier unterschiedlichen Spielstätten (alter Ludwigspark, Völklingen, Frankfurt, neuer Ludwigspark) bestritt er 163 Ligaheimspiele und liegt hier noch drei Spiele hinter Rohe. Doch nicht nur in der Liga, auch generell in den Pflichtspielen ist Zeitz mit seinen nun 370 Einsätzen dem Rekordspieler auf den Spuren. Aktuell fehlen noch 28 Einsätze auf den Verteidiger. Angesichts von 20 Ligaspielen sowie potenziell sieben Pokalspielen und zwei Relegationsspielen könnte er in der Theorie noch im Laufe der Saison 2023/24 an die Spitzenposition springen. Realistisch wird es aber frühestens in der Saison 2024/25 möglich werden.

Laut Bild von der heutigen PK:
- Neben dem Ausfall von Neudecker fehlt auch Thoelke noch

- Einsatz von Schreiber stark fraglich