Kaderplanung - Winterpause 2017/18

Johannes Roßfeld verlässt den FCS

Zitat

Johannes Roßfeld verlässt mit sofortiger Wirkung den 1. FC Saarbrücken und schließt sich dem Oberligisten FV Eppelborn an.

Der junge Saarländer, der im Sommer 2016 seinen ersten Profivertrag bei den Blau-Schwarzen unterschrieben hat und aus dem eigenen Nachwuchs stammt, kam mit dem Wunsch auf die sportliche Leitung zu, sich verändern zu möchten. Diesem Wunsch wurde entsprochen.

Hinter Roßfeld liegt eine lange Leidenszeit, nach dem Übergang von den A- Junioren zu den Herren wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen und er konnte so nie einmal richtig durchweg mehrere Wochen am Stück trainieren. Dadurch verlor er immer wieder den Anschluss. Für Johannes Roßfeld ist es wichtig wieder in einen Spielrhythmus zu kommen und dies erhofft er sich mit seinem Wechsel zum FV Eppelborn, der vom ehemaligen FCS-Jugendleiter Jan Berger trainiert wird.

„Johannes kam vor einigen Tagen mit dem Wunsch auf mich zu, sich sportlich verändern zu wollen, da er sich nach seiner Verletzungshistorie in den letzten 14 Monaten nur recht wenige Chancen auf Spielzeit ausrechnet bei uns. Gemeinsam mit ihm haben wir dann entschieden, dass es für seine Entwicklung besser ist, dass er zu Einsatzzeiten kommt um sich im Herrenbereich zu etablieren. Diese verspricht er sich beim FV Eppelborn und gerade in jungen Jahren kann ein Schritt zurück der Entwicklung förderlich sein. Für die Zukunft wünschen wir Ihm viel Erfolg und bedanken uns recht herzlich für seinen Einsatz für unseren Verein“, so Marcus Mann.

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Der Roßfeld-Abgang ist keine Überraschung und hat sich in der letzten Zeit ja auch angekündigt. Dürfte für beide Seiten auch die richtige Entscheidung sein, auch wenn es um ein Eigengewächs immer schade ist. Zumal wenn ein solches Potenzial dahinter steckt! Die Situation gibt aber nichts anderes her. Aufgrund von Verletzungen und Rückschlägen fehlt Rossi eigentlich bereits ein ganzes Jahr. Im Grunde ist er ja seit September 2016 verletzt, das Knie war komplett kaputt. In der Folge bleibt kein Pflichtspieleinsatz für die Aktivenmannschaft und ein Weg der total schwer zurück ist. Wäre er beim FCS geblieben und tatsächlich mal fit geblieben wäre es mangels Alternative ja auch nicht wirklich zum Einsatz gekommen. Ohne Spielpraxis und Eingewöhnungszeit an den Aktivenfußball an Mendler, Obernosterer und Dausch vorbei zu kommen dürfte unmöglich sein. Dann hätte er wohl ganze zwei Jahre quasi nicht gespielt. Stattdessen geht es in die Oberliga und dort kann er vielleicht eher den Anschluss an den Aktivenbereich herstellen. Wenn der Körper mitspielt was ihm zu wünschen wäre. Und der FCS weiß ja auch um die Situation und das er sehr wahrscheinlich eh keine Rolle gespielt hätte. Da er zudem eh sein einem Jahr nicht wirklich dabei war hat er zum jetzigen Zeitpunkt auch keine Lücke gerissen, sprich ein Ersatz ist nicht nötig. Obernosterer, Dausch, Mendler und Studtrucker sind ausreichend Optionen hinter den Spitzen.

Bleibt Ivan, hier ist zu hören (siehe auch Medien) das der Transfer wohl funktionieren wird und morgen über die Bühne gehen soll. Eine deutlich größere Schwächung als bei Roßfeld und ein tatsächlicher Einschnitt in die Kaderplanung. Dann blieben nur noch 20 Feldspieler im Kader und das bei dem Mammutprogramm bis zum Winter. Rau wird dabei in diesem Jahr keine Rolle mehr spielen, wodurch man eigentlich auf 19 Spieler kommt. Und das ist dann in der Tat zu dünn. Ein Ersatz wäre aus diesem Grund dann zwingend nötig. Aber auch aus Sicht der Position ist er zwingend nötig. Ohne Ivan bleiben noch Krause, Kehl-Gomez und Oschkenat als gelernte Innenverteidiger zu verfügung. Selbst wenn man dann noch Steven Zellner als Option für die Position sieht ist das bei drei Positionen in der Startelf zu wenig. Eine Verletzung, Sperre oder Formkrise und die Innenverteidigung stellt sich von selbst auf. Ein zu hohes Risiko aus meiner Sicht. Zumal Zellner in der Innenverteidigung bedeutet das mit Holz, Zeitz und Steiner nur drei Sechser parat stehen. Wäre zwar für Jordi die Chance um realistische Aussichten auf den Kader und auf Einsätze zu bekommen, aber die Breite des Kaders wäre nicht mehr gegeben. Zum Abschluss bleibt die U23-Regelung wo mit Roßfeld und Sachanenko zwei Spieler fehlen würden und nur noch drei Feldspieler unter die Regelung fallen. Klar hat man noch Quirin und Straroscik in der Hinterhand für den "Notfall", aber die beiden trainieren nicht mit der ersten Mannschaft und können das Pensum auch aufgrund von Ausbildung etc. überhaupt nicht leisten. Ein Szenario das du nicht bewusst über Monate in Kauf nehmen kannst und wo Situation viel zu dünn ist. Fraglich ist jedoch nicht nur ob man noch einen Spieler findet der in die gewünschte Kategorie passt sondern auch ob man überhaupt einen weiteren Spieler verpflichten will.

In rund 5 Stunden ist dann Schicht im Schacht! Zeit wird es.

Der letzte Satz der PM von Marcus Mann spricht gegen einen Neuzugang und das würde auch zu dem passen was "Gerüchte" sagen.