22. Spieltag, Hallescher FC - 1. FC Saarbrücken 1:1 (0:1)

  • Was nimmt man jetzt aus diesem Spiel mit? In erster Linie einen Punkt. Diesen Zähler hat man und mit diesem Zähler hält man den Abstand nach unten. Ansonsten sind es Ärger und Freude. Ärger über das Halbzeitergebnis. Man hat so viel investiert, man hat Auswärts mal wieder einen dominanten Spielstil gehabt und man hat so viele Fehler beim Gegner erzwungen. Trotzdem führst du nur mit 1:0 zur Pause und dieses Tor fällt in einer Phase wo du nicht mehr ganz diesen Zugriff auf das Spiel hattest. Man muss sich in den ersten 25 Minuten belohnen, man muss da schon in Führung gehen und eigentlich auch mit zwei Treffern vorlegen. Gute Halbzeiten muss man in solchen Spielen nutzen und sich auch mal vom Gegner absetzen. Ein Stück weit Freude braucht es dagegen nach dem zweiten Abschnitt. Die Gastgeber wurden besser und dies war auch so zu erwarten. Das man selbst nicht über 90 Minuten ein Tempo wie im ersten Abschnitt fahren kann ist auch logisch. Man hat sich in der Phase vor dem Tor aber zu tief in die eigene Hälfte drücken lassen, man hat zu viel Druck zugelassen und zeitweise war es ein Powerplay der Gastgeber. Der Ausgleich nach 73 Minuten war überfällig und hätte schon vorher fallen müssen. Man hat es in dieser Phase nicht mehr geschafft für Entlastung zu sorgen. Man konnte in der Offensiv keine Bälle mehr halten, keine Umschaltmomente erzeugen und der Defensive mal Verschnaufpausen verschaffen. Da haben Shipnoski, Golley, Jänicke zu wenig getan. Auch die Einwechslung von Froese verpuffte fast ohne Wirkung. Unter diesem Druck entstehen zwangsläufig Chancen und die gezwungenermaßen ständig umgestellte FCS-Defensive ist nicht sattelfest. Zumal bei so vielen langen Bällen in den Strafraum man nicht alles ohne jede Gefahr verteidigen kann und irgendwann kommt es dann zu einem solchen Gegentreffer. In Magdeburg konnte man diese Phase verteidigen, heute ist das nicht ausreichend gelungen. Auch die nötige Auswechslung von Thoelke hat nicht geholfen. Er hatte bis dahin ein sehr starkes Spiel gezeigt. Auch Luca Kerber hat dann auf der Sechs Probleme bekommen. Der Junge hat wie schon in Meppen ein ordentliches Spiel gezeigt und seine Aufgabe erfüllt. Der Mut des Trainers ihn als alleinige Sechs zu bringen hat sich gelohnt.- Wie oft genug auch Zeitz in den letzten Wochen wurde er in der entscheidenden Phase dann zu oft von seinen Mitspielern alleine gelassen. Angesichts der eigenen verpassten Möglichkeiten in Hälfte 1 und der Chancen der Gastgeber in Hälfte 2 hätte das Spiel auch noch komplett kippen können. Nimmt man das komplette Spiel ist es dagegen eine gerechte Punkteteilung. Über viele Phasen war es ein ordentliches Drittligaspiel mit ansehnlichen Passagen und beide Teams egalisieren sich mit ihren starken Halbzeiten.


    Vor dem Spiel hätte man den Punkt in Halle sicher unterschrieben und bei allem Frust über den Spielverlauf wird man mit den Punkt mit Abstand auch leben können. Es bleibt aber erneut ein Spiel ohne Dreier und für das Selbstvertrauen innerhalb der Mannschaft würde ein solcher Sieg noch mal gut tun. Mit Unentschieden bleibt man mehr oder weniger auf der Stelle stehen und man ist nun auch schon wieder drei Spiele ohne Sieg, überhaupt hat man nur einmal in den letzten Monaten gewonnen und den erhofften Turnaround kann auch dieses Spiel nicht bieten. Zur Wahrheit gehört aber auch: In diesem Jahr hat man bisher vier Spiele Auswärts bestritten, dazu kommt das halbe Auswärtsspiel in Frankfurt. Von einem Heimvorteil (sofern es ihn bei Geisterspielen überhaupt gibt) profitiert der FCS im Vergleich zu den anderen Drittligisten nicht und wird dies möglicherweise auch in den nächsten Wochen nicht tun können. Die Auswärtsbilanz ist mit vier Punkten ordentlich. Ein Sieg aus Magdeburg/Meppen und der Punkt in Halle erfüllen das Soll, die Niederlage in Rostock passiert. Die zwei Punkte aus dem Heimspiel gegen Lübeck fehlen aber in dieser Rechnung und damit sieht die ganze Sache schon ein gutes Stück schlechter aus. In der Tabelle ist der FCS nun auf dem neunten Platz angekommen. Man hat 31 Punkte auf dem Konto und der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt mindestens zehn Punkte. Diesen Puffer sieht man gerne und die nächsten drei Spiele werden den weiteren Weg vorgeben. Man spielte erst gegen Duisburg, dann in Unterhaching. Beide Teams belegen momentan einen Abstiegsplätz und Spiele sind mögliche Big Points um Teams aus dem Keller zu distanzieren. Danach kommt es dann in einem weiteren Heimspiel zum Nachholspiel gegen Zwickau. Mannschaft und Trainer bleibt nun eine komplette Woche um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Erst am kommenden Montag empfängt der FCS dann den MSV zum nächsten Heimspiel. Anstoß soll dann um 19:00 Uhr sein. Der Spielort für diese Begegnung ist noch offen.

  • Kann die Meinung von einigen, die ein schwaches Spiel von unseren Jungs gesehen haben wollen, nicht teilen. Das ist halt Ansichtssache. Ich sah in der ersten Halbzeit ein Bockstarkes Spiel von unserm FCS. Mit einem Quäntchen Glück mehr, uns fehlt es im Moment ein wenig, wäre die Partie zur Pause schon durch. In der zweiten Halbzeit war Halle stärker und unsere Jungs haben mit viel Kampf und etwas Glück lange die 1:0 Führung gehalten. Das 1:1 ist dann etwas unglücklich verteidigt und war ein glücklicher Schuss von Halle. Unterm Strich geht meiner Meinung das 1:1 aufgrund der 2. Halbzeit in Ordnung. Die Mannschaft hat jetzt eine Woche Zeit die Wunden zu lecken. Denn was man so in den Bildern sah, war die Enttäuschung bei unseren Spielern groß, dass wieder kein Dreier eingefahren werden konnte. Ich denke aber dass die Leitung der ersten Halbzeit und der Kampf in der zweiten Halbzeit unserer Mannschaft Mut machen sollten!

  • Heute das Spiel war mal wieder bezeichnend für unsere Mannschaft in dieser Saison, wenn eben nicht alles glatt läuft. In der ersten Halbzeit ein streckenweise überragendes Spiel und auch ein Tor gemacht. Halle wurde in dieser Phase oft die Grenzen aufgezeigt, wir hatten eine gute Struktur im Spiel und waren eigentlich immer abgesichert und hatten somit fast nie Gefahr gegen uns. Mehr muss man zu dieser Halbzeit eigentlich nicht sagen. Die zweite Halbzeit passt dann wieder eher in das Schema der letzten Wochen, speziell seit dem Spiel gegen den Waldhof. Der Gegner stellt sich etwas auf uns ein und hat seine gute Phase. Von unserer Sicherheit ist nichts mehr zu sehen und es wird ein Spiel auf ein Tor, auf unser Tor. Bevor ich hier näher ins Detail gehe, will ich der Truppe erstmal meinen gehörigen Respekt aussprechen, denn sie hat stark gekämpft und war in den allermeisten Szenen wach. Solche Spiele haben wir in der Vergangenheit dann auch schon oft komplett aus der Hand gegeben. Was mir aber, wie so oft, gar nicht gefallen hat, ist die taktische Ausrichtung der Mannschaft. In der ersten Halbzeit ist diese voll aufgegangen und es war schön anzusehen. Da konnte man durchaus die Stärken des Systems erkennen und hat auch gesehen, was mit der Mannschaft möglich ist. In der zweiten Halbzeit hat Halle dabei gut auf das Spiel reagiert und wir hatten deutliche Schwierigkeiten. Die Mannschaft hat in diesem Rahmen das Beste aus diesem Spiel gemacht, aber die Kritikpunkte bleiben die gleichen, wie auch in einigen Phasen der letzten Spiele. Uns fehlte die komplette Grundordnung und wir haben es nicht mehr geschafft, die Bälle festzumachen. Die Verzahnung der Reihen funktionierte wieder nicht, wodurch dieses Spiel erst zustande kam. In dieser Phase hätte ich mir, wie so oft, ein Eingreifen von Kwasniok erhofft. Jänicke war defensiv keine Verstärkung und konnte sich nicht mehr entfalten. Ähnliches bei Golley, wobei er aufgrund der ersten Halbzeit vertständlicherweise im Team blieb. Da hätte man reagieren müssen und vor allem das System umstellen sollen. Auf ein simples System, mit dem wir auch selbst wieder ein Mittelfeld stehen haben. Ein Spieler, der uns da in den vergangenen Jahren oft weitergeholfen hatte, war Perdedaj. Dieser war für mich heute auf der rechten Seite der eindeutige Schwachpunkt. Ihm hat man einerseits die fehlende Spielpraxis angemerkt, aber auch, dass es einfach nicht seine Position war. Da wurden oft Räume zu einfach hergeschenkt bzw. dann nicht mehr besetzt und im Stile eines Sechsers verteidigt. Beispielsweise der Schuss links im Strafraum nach der Kopfballabwehr entstand genau so. Garantieren kann ich nicht, dass man mit einer Umstellung besser gefahren wäre, aber man hätte etwas versucht und mit Breitenbach auch eine Option gehabt, die zuletzt gezeigt hat, dass sie einen Platz in der Mannschaft durchaus verdient hätte. Wie gesagt, nicht falsch verstehen, wir haben am Anfang der Saison extrem viele Punkte geholt und wussten vor allem auch optisch zu gefallen. Da waren aber auch die Plätze besser und die Gegner kannten uns noch nicht wirklich. Nun sieht man Spiel für Spiel, dass unser Plan nicht aufgeht und das Gegentor heute hatte sich mehr als angekündigt. Zwar nicht in den 100%igen, aber bei so wenig Spielanteilen kommt es irgendwann zwangsläufig dazu. Wir spielen nach wie vor nicht wie ein Absteiger, aber wir punkten so und die Spielverläufe zeichnen sich immer wieder so ab. Die Analyse von Kwasniok ist auch durchaus zutreffend, aber umso mehr wurmt es mich, dass er dann einfach nicht reagiert. Speziell das hat er im Pokal immer wieder gut gemacht und ist in der Liga schon lange nicht mehr zu sehen. Das Personal wird durchgemischt, aber die Taktik bleibt die Gleiche. Dieses Jahr wird uns das vermutlich nicht mehr in Gefahr bringen, allerdings bereitet mir dies vor allem im Hinblick auf die nächste Saison Kopfzerbrechen. Ich finde nicht, dass Kwasniok grundsätzlich einen schlechten Job macht, allerdings ist diese fehlende Flexilibiliät genau der Grund, weshalb Lottner gefeuert wurde. Und aufgrund dessen, dass wir fast jedes Spiel auf Augenhöhe waren, bleibt einfach das Gefühl, das mehr drin ist, als aktuell gepunktet wird. Ja, Platz 9 als Aufsteiger ist absolut okay und auch zufriedenstellend. Aber, dass wir seit elf Spielen nur einmal gewonnen haben ist eben mehr als nur ein Trend und ist nicht nur daran festzumachen, dass wir auch extremes Verletzungspech haben.


    Fazit

    positives

    - eine extrem starke erste Hälfte, in denen wir unser spielerisches Potenzial gezeigt haben

    - eine intakte Mannschaft, die sich komplett zerreißt und auch auf letzter Rille zu gefallen weiß

    - Barylla auf der Außenverteidigerposition, der diese heute durchaus auf seiner Seite stabilisiert hat

    - Kerber, der vor allem in der ersten Halbzeit gefühlt keinen Gegner an sich vorbei ließ

    - Thoelke, der nach den ersten Minuten in Rostock gezeigt hat, dass er uns weiterhilft

    - Perdedajs Comeback, der mir vor allem körperlich auf der Höhe schien


    negatives

    - eine zweite Halbzeit, in der wir unser Spiel nicht fortsetzen konnten und stur in unserem System geblieben sind, obwohl sich das Gegentor angedeutet hat

    - Perdedaj, der auf der Außenverteidigerposition absolut nicht klar kam und uns im Mittelfeld hätte weiterhelfen können

    - Jänicke und Jacob, die seit einigen Spielen überspielt wirken und sich aufgrund der Spielweise in Halbzeit 2 extrem aufreiben

    - Thoelkes Verletzung

    - die Erkenntnis, dass uns die Führung mal wieder nicht gut getan hat


    Warten wir mal ab was passiert, aber für mich überwiegen eher die Kritikpunkte der letzten Wochen, als die Freude über den Punkt gegen den Abstieg heute. Vor allem, weil man unser Potential mal wieder eindeutig gesehen hat.

  • Einfach schade, dass man wieder keine Dreier eingefahren hat. Aber aufgrund der 2. Halbzeit muss man dann mit dem Unentschieden zufrieden sein.

    Toelke hat mir gut gefallen, hoffentlich nicht schwer verletzt. Hoffentlich gelingt uns jetzt am kommenden Montag gegen Duisburg der lang ersehnte Sieg

  • Nehmen den Punkt mit und werden jeden weiteren genauso hart verdienen müssen. Es ist ein Knochenjob in dieser Liga. Wir brauchen sehr viele Anläufe für ein Tor und dieses reicht halt aktuell nicht um ein Spiel zu gewinnen. Gegen 1860 hatten wir sicher auch keiner besseres Spiel gemacht, aber eben den zweiten Treffer...


    Wir sind mehr als es uns lieb sein kann von der Fitness und Einbindung von Einzelspielern abhängig. Mit Thoelke und Sverko sah das seit langem mal wieder so aus, als könnte die Null stehen. Perdedaj solide mit Luft für 45 Minuten, kurz vor der Halbzeit aber völlig falsch positioniert und fast das 1:1 verursacht, da der Gegenspieler blank stand. Shipnoski kam zudem der wohl beste Rasen im Jahr 2021 für uns zu gute, so war erst überhaupt mal wieder sein Spiel möglich. Golley leider vorne wie hinten gedanklich heute mit einem Inputlag von einer Sekunde, weshalb leider viele Szenen nach dem Magenta Reporter "hölzern" aussahen. Kerber kann ich keinen Vorwurf machen, solide Partie, Batz sehr stark mit den Reaktionen aus kurzer Distanz.


    Vollständig im 16er lokalisiert, die Außen gar nicht mehr gedeckt (warum?) und dann Rausbolzen in Pokalmanier, damit laden wir den Gegner in HZ 2 zu einer gefährlichen Situation nach der anderen ein. Erst nach dem überfälligen 1:1 konnten wir uns wieder ein Stückweit aus der Falle befreien. Eine echte Druckphase und den Glauben an den Sieg habe ich aber nicht mehr gesehen.


    Noch ein Wort zum Schiedsrichter, fand seine Linie nicht gut. Am Anfang viele gelbwürdigen Fouls der Hallenser unbestraft gelassen, als man hätte der Ruppigkeit einhalt gebieten können. Später dann nur noch mit Gelb um sich geworfen, den Stil sah man sonst bei jedem zweiten Regionalligaschiedsrichter.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Vollständig im 16er lokalisiert, die Außen gar nicht mehr gedeckt (warum?) und dann Rausbolzen in Pokalmanier, damit laden wir den Gegner in HZ 2 zu einer gefährlichen Situation nach der anderen ein.

    Das dachte ich mir teilweise auch. Aber der große Unterschied zu den Pokalspielen ist, dass wir damals immer Struktur im Spiel hatten und auch Spieler, die mal das Spiel beruhigt haben, nachdem man ein paar solcher Szenen überstanden hat. Das hat uns heute, wie schon die ganze Saison, einfach gefehlt. Im Pokal waren das vor allem Zeitz und Perdedaj, die dann den Ball ruhig verteilen konnten bzw. auch mal anspielbereit waren, um ein Spiel zu beruhigen. Nicht falsch verstehen, eine defensive Ausrichtung ist nichts schlimmes und in einem solchen Spiel auch das einzig Richtige. Allerdings spricht es Bände, dass Boyd unsere Abwehrkette oder Batz in der zweiten Halbzeit kein einziges Mal anlaufen musste. Speziell bis zum 1:1 standen wir unter Dauerdruck von Halle und das lag nicht nur an deren guter Organisation.

  • Vollständig im 16er lokalisiert, die Außen gar nicht mehr gedeckt (warum?)


    Halle hat mit vielen langen Ballen agiert und hat dazu dann auch Eberwein gebracht. Mit Boyd und Eberwein musst du das Zentrum massieren um die zweiten Bälle zu gewinnen. Barylla willst du in dieser Situation nicht nach innen ziehen, weil er den schnellen Manu decken muss und die langen Bälle meist aus der linken Hallenser Hälfte kamen. Zieht Barylla nach innen, kommt er bei einem durchrutschenden Ball nicht mehr hinterher. Er muss das über Stellungsspiel lösen. Bleibt nur der rechte Verteidiger für einen zusätzlichen Mann im Zentrum. Das war einer der Gründe für die Umstellung auf ein reines 4-4-2-System. Froese hat Zentral nicht die erhoffte körperliche Stärke gebracht. Also ist Jänicke als dritter Mittelfeldspieler immer wieder nach innen abgekippt (vom Spielmuster her hätte es eigentlich Golley sein müssen) und konnte die Wege auf der rechten Außenbahn nicht mehr gehen. Zweites Problem: Da man so tief stand, haben die beiden Spitzen nicht als Anläufer ausgereicht. Halle hat immer wieder auf Links verlagert und Jänicke war dann schon mehr im Zentrum, Shipnoski oder Jacob kamen in Unterzahl nicht so schnell in Drucksituationen.


  • FCS-FB

  • Ich war heute von der Leistung in der ersten Halbzeit positiv überrascht. Dazu ist alles gesagt.


    Als Halle in der 2. HZ mit langen Bällen aus der Abwehr spielte, kamen wir logischerweise nicht mehr ins Pressing. Die meisten langen Bälle kamen dann direkt oder als 2. Ball zu Halle. Da sah ich unsere größte Schwäche in der 2. HZ. Unsere Kopfballabwehr geht zu oft in die Mitte und zu häufig zum Gegner.


    Perdedaj ist als RV verschenkt. Das kann er nicht. Stand meist nicht gut zum Gegner, gab ihm meist auch zu viel freie Räume und auch sein Zweikampfverhalten ist nicht das eines RV sondern eher eines 6ers. Er gehört definitiv ins Mittelfeld.


    Barylla hatte es mit dem stärksten Hallenser (Manu) zu tun gehabt. Ich war froh, dass Müller heute da nicht spielte. Barylla hatte ihn weitgehend im Griff, aber konnte ihn nicht komplett ausschalten.


    Kerber wieder sehr, sehr erfreulich. Sein Pass auf Shippi am Anfang war aller erste Sahne.

    Ebenso Thoelke. Der tut uns richtig gut.

    Sverko nach der Verletzung auch sicher, bis auf das ein oder andere Abspiel. Wir sollten nicht vergessen, dass die IV gegen Boyd gespielt haben. Viel hat man von dem heute nicht gesehen.

    Golley wenig Licht und sehr viel Schatten. Für mich leider nur ein Sommerfußballer. Auf ihn trifft die Kritik von Batz in Bezug auf Männerfußball am meisten zu. Klar er läuft und kämpft, aber selten mit letzter Konsequenz. Und seine Standards sind zu oft verschenkte Bälle.

    Jacob und Jänicke sehr unauffällig.

    Shipi tolle Vorbereitung des Tors und auch sonst ein Störenfried in der 1. HZ. In der 2. HZ untergetaucht.

    Batz mit 2-3 sehr guten Paraden und erfreulich sicher mit dem Fuß. Am Tor aus meiner

    Sicht schuldlos.

    Aber und das ist für mich heute das Positivste - die Mannschaft kämpft bis zum Umfallen. Ärgert sich noch mehr als wir über den „vergebenen“ Sieg und scheint mir daher voll intakt.

    Auch ich hätte mir gewünscht, dass Kwasniok 5-10 Minuten früher getauscht hätte, zumindest zwei Spieler.

    Halle ist kein schlechter Gegner gewesen und wir waren mehr als ebenbürtig. Duisburg schätze ich schlechter ein und hoffe daher auf einen Sieg. Wo spielen wir eigentlich. In Köln, Frankfurt, Völklingen, LuPa oder doch in München?

  • Es spricht aber auch Bände, dass Boyd lediglich nur zwei "75%-ige Chancen" im Spiel hatte.

    Das stimmt, wobei ich mit dieser Aussage weniger auf Boyds Qualitäten abgezielt habe. Mir ging es da mehr um den Druck, den man von der Kette genommen hat. In der ersten Halbzeit hat man ihn ordentlich abgenervt und ihn damit aus dem Spiel genommen hat. In Halbzeit 2 war die ganze Hallenser Offensive wieder im Spiel. Ich finde, dass wir von den Spielern wirklich gut verteidigt haben. Alleine die Aufmerksamkeit nach der Ecke, die gefühlt drei Mal blockt und wir dann hinter Batz drei Spieler auf der Linie haben, war absolut zucker. Ich habe da eher ein Problem mit der fehlenden Struktur bzw. Reaktion Kwasnioks.

  • Fazit:

    1.Thoelke sehr stark hoffentlich nicht schwer verletzt

    2.Kerber gefällt mir sehr gut, hoffentlich wird er nicht verheizt

    3.Warum stellen wir uns nach Führung nur noch hinten rein? Warum keine Entlastungsangriffe mehr?

    4.Leider kein Zielspieler in der Mitte. Beide Stürmer lassen sich zurück fallen. Shipi war öfters durch und es ist leider kein Abnehmer in der Mitte zu finden.

    5.Golley keine Körpersprache wie öfters schon; verliert leichtfertig Bälle und arbeitet nicht genug in Mittelfeld

    6.Ich hätte lieber Jänicke als RV gesehen und dafür Perdedaj auf der 8er Position. Finde beide Spieler auf den jeweilig anderen Positionen um einiges stärker


    PS: Man darf trotz 5 Wechsel nur 3 Unterbrechungen machen. Aufgrund des ersten Wechsels von Froese und des zweiten

    Verletzungsbedingten Wechsel von Thoelke konnte LK nur noch einmal eine Wechselunterbrechung machen. Ihm waren praktisch die Hände gebunden. Wenn er zu früh wechselt besteht die Gefahr das sich noch jemand verletzt von den „angeschlagenen“ Spielern (Perdedaj,Sverko)

  • Ein weiterer, wichtiger Punkt aus dem Spiel und denen davor:


    - Es müssten dringend Standards geübt werden. Es war zwar erfreulich, dass gegen Rostock mal wieder ein Eckball indirekt rein ging, aber dennoch sind zu viele Ecken und Freistöße meist zu harmlos und landen bei der ersten, spätestens zur zweiten Station beim Gegner. Vielleicht sollte man beides mal von jemand anderem als Golley schießen lassen?!


    Auch fällt mir speziell bei Ecken auf, dass diese fast immer auf den kurzen Pfosten gehen. Diese Technik muss man sicher beherrschen, um daraus Kapital zu schlagen. Anstatt krampfhaft zu "zielen", die Ecke mal einfach mitten in den Pulk vors Tor hauen und hoffen, dass einer unserer Spiele gerade Kopf oder Bein richtig stehen hat?!

  • Remis in Halle: HFC und Saarbrücken trennen sich 1:1


    Zitat

    Mit Beginn des zweiten Durchgangs kam Menig für Boeder in die Partie und brachte es fertig, sich nach gerade einmal 30 Sekunden eine gelbe Karte abzuholen (46.). Aber auch ohne das Zutun des Rechtsverteidigers wirkte Halle nun etwas spielüberlegen, wobei die Gäste sich in Führung liegend natürlich auch etwas zurückhalten konnten und das 1:0 zunächst gut verwalteten. Nach etwas mehr als einer Stunde kam aber wieder Schwung in die Bude. Zunächst kam Derstroff nach einer Flanke von der rechten Seite aus spitzem Winkel zum Abschluss, wobei sein Schuss noch leicht abgefälscht über das Tor ging (65.). Bei der anschließenden Ecke herrschte dann Chaos im Saarbrückener Strafraum, was dazu führte, dass Halle durch Boyd und zweimal Derstroff zu weiteren guten Chancen auf das 1:1 kam, aber gleich mehrfach gegen Batz das Nachsehen hatte (66.). Zudem schaffte es Manu, nach einer Kopfballablage von Boyd aus zwei Metern neben das Saarbrückener Tor zu köpfen (67.).


    Schnorrenbergs Team war jetzt aber dran am 1:1 und sollte sich kurz darauf für das engagierte Auftreten auch endlich belohnen. Ein misslungener Saarbrückener Klärungsversuch landete vor den Füßen von Nietfeld, der Maß nahm und aus knapp 20 Metern flach ins linke Eck traf (73.). Begünstigt wurde der Schuss dabei vom ungleichmäßigen Untergrund, der den Ball zum hoppeln brachte und so eine mögliche Parade von Batz verhinderte. Ähnlich sah das auch bei einem Schuss von Papadopoulos aus, der wenig später von der rechten Strafraumseite am langen Pfosten vorbeischoss und damit klarmachte, dass Halle durchaus noch mehr als einen Punkt holen wollte (79.).

  • HFC erkämpft nach Steigerung Punkt gegen Saarbrücken


    Zitat

    Die Gäste zwangen vom Anpfiff an die Hausherren mit ihrem hohen Pressing zu Fehlern und erarbeiteten sich klare Chancen in Serie. Günther-Schmidt (4.), Nicklas Shipnoski (7.) und Sebastian Jacob (25.) verfehlten aus aussichtsreichen Positionen jedoch das hallesche Gehäuse. Das erste Lebenszeichen der Gastgeber kam erst in der 26. Minute, doch den Kopfball von Terrence Boyd parierte Saarbrückens Schlussmann Daniel Batz, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit glänzend beim Schuss von Jonas Nietfeld reagierte. Kurz zuvor war der Aufsteiger in Führung gegangen. Sören Reddemann verlor den Ball am eigenen Strafraum gegen Shipnoski, dessen Hereingabe Günther-Schmidt aus drei Metern über die Linie drückte.

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