19. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - FSV Zwickau 1:2 (0:0)

Der FSV Zwickau ist formstark unterwegs. Mit dem Sieg bei 1860 München gab es drei Sieg ein Folge und zehn Punkte aus den letzten vier Spielen. Man konnte sich damit von unten lösen und liegt mit 28 Punkten mittlerweile auf dem elften Platz. Mit einem Sieg am Samstag im Heimspiel gegen den Halleschen FC könnte ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt gelingen. Angesichts von zwei englischen Woche in Folge wäre ein Erfolg auch wichtig um den Schwung aus den letzten Spielen zu erhalten.

Aufstellung gegen Halle

Brinkies - Godinho, Nkansah, Frick, Schikora - Schröter, Könnecke, Möker, Coskun - König, Starke

Zwickau und Halle trennen sich 2:2

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Bei widrigen Bedingungen schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts. Es dauerte acht Minuten, bis der HFC dank Manu in Führung ging. Der Rückkehrer traf mithilfe der Unterkante der Latte, nachdem Landgraf Godinho die Kugel geklaut und das Auge für den Mitspieler gehabt hatte (8.). Der FSV schüttelte sich kurz - und fand dann besser ins Spiel. Nach Eiseles unglücklicher Abwehr war Starke zur Stelle, traf aber nur den Außenpfosten (18.). Am Ende war es König, der nach Coskuns butterweicher Flanke gegen die Laufrichtung des HFC-Keepers ins lange Eck zum 1:1 köpfte (20.). Nur acht Minuten später leistete sich Vucur im Spielaufbau einen haarsträubenden Ballverlust. Starke bracht den Ball im zweiten Versuch an Eisele vorbei im Tor unter zum 2:1 (28.). Zwickau hatte die Partie damit gedreht. Mit der Führung der Westsachsen ging es in die Kabinen.

FSV ZWICKAU GEGEN HALLE: DARUM ÄRGERN SICH BEIDE TRAINER NACH DEM 2:2 IM OSTDERBY

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FSV-Coach Joe Enochs vermisste das Rustikale ebenfalls - in jener Szene, die zum 0:1 führte. Statt den Ball kompromisslos wegzuschlagen, zog Marcus Godinho in die Mitte und verlor die Kugel prompt an Niklas Landgraf. Der legte für Torschütze Manu auf.

Ärgerlich aus Sicht der Platzherren auch die Szene vor dem 2:2. Marco Schikora fuhr Manu in die Parade und verursachte einen unnötigen Strafstoß, den Boyd sicher verwandelte.

Enochs: "In dieser Situation dürfen wir nicht grätschen, sondern müssen mitlaufen und versuchen, den Schuss zu blocken - falls Manu überhaupt zum Abschluss kommt."

„Wenn wir so weitermachen, bleiben wir drin“

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Zwickaus tolle Serie ist futsch!

Nach drei Siegen reichte es gegen Halle „nur“ zu einem 2:2. Aber für Ronny König (37) kein Grund zur Unzufriedenheit. Der Stürmer-Oldie: „Klar, wir wollten das Heimspiel gewinnen. Aber am Ende ist dieser Punkt für uns auch in Ordnung. Zumal einige Teams, die in der Tabelle hinter uns stehen, verloren haben.“

Magdeburg (0:1 gegen Dresden), Unterhaching (2:3 in Meppen) und Köln (1:2 in Ingolstadt) gingen leer aus, so dass der FSV den Abstand zur Abstiegszone sogar etwas vergrößern konnte.

Frankfurt ist in Quarantäne, Rückkehr ins Training nach aktuellen Stand frühestens am 18.Februar. Eine Rasenheizung läuft zudem in der Regel über mehrere Tage, der FCS wird im Zweifel die Kosten tragen. Der FSV geht davon aus, dass sie frühestens nach Ulm (20.02.) noch mal ein Spiel bestreiten.

Der formstarke FSV Zwickau kommt in einer Woche für das Nachholspiel zum FCS. Doch auch in dieser Woche haben sie drei Spiele zu absolvieren. Am Samstag gab es zu Hause ein 2:2-Unentschieden gegen den Halleschen FC, am morgigen Mittwoch ist man zu Gast beim FC Bayern II. Es ist der Auftakt von drei Auswärtsspielen in Folge. Am Samstag geht es so auch zum KFC Uerdingen. Man hat mittlerweile seit fünf Spielen nicht mehr verloren, holte elf Punkte in dieser Phase und hat sich aus dem tiefsten Abstiegskampf erst mal entfernt. 29 Punkte und weitere Nachholspiele bieten die Gelegenheit sich komplett von unten wegzurichten.

Ein Verein auf Stadion- und Trainersuche

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Die Entscheidung des Stuttgarters stürzt den FCS durchaus in ein Dilemma. Denn verschiedene langfristige Wettermodelle sagen extrem tiefe Temperaturen bis weit in die kommende Woche voraus. Da die Rasenheizung im Park immer noch nicht einsatzfähig ist (wir berichteten mehrfach) und Spiele auf hartgefrorenem Boden eher nicht angepfiffen werden, scheint sowohl die Nachholpartie gegen den FSV Zwickau am kommenden Mittwoch als auch das für den 20. Februar angesetzte Spiel gegen den TSV 1860 München eher nicht im Park stattfinden zu können.

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„Heimspiele heißen so, weil sie in der Heimat ausgetragen werden“, sagt Christian Seiffert, der beim FCS für Stadion- und Infrastrukturfragen zuständig ist, „unsere Heimat ist der Ludwigspark, und wir setzen weiter alles daran hier zu spielen.“ Auch die Landeshauptstadt hat ihre Unterstützung weiter bekräftigt, auch nach der Absage am Montag wurde weiter am Platz gearbeitet. Doch genügt dem DFB der gute Wille, oder besteht man – auch vor dem Damokles-Schwert weiterer Corona-bedingter Spielausfälle – auf einen Umzug ins Ausweichstadion am Bornheimer Hang in Frankfurt?

Zwickaus verrückte Deutschland-Tour

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Zum Reise-Wahnsinn kommt jetzt auch noch das Wetter-Chaos. Auf vielen Autobahnen geht nichts mehr. Auch in München, wo der FSV am Mittwoch (19 Uhr) gegen Bayern II ran muss, soll es ab Mittag schneien. Zwickau-Sportchef Toni Wachsmuth (34): „Die Umstände sind nicht optimal. Wir müssen gut auf die Belastungssteuerung achten. Aber wir wollen das Beste rausholen und weiter punkten.“

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Auch beim dritten Spiel am 17. Februar in Saarbrücken drohen dem FSV Probleme bei der Planung. Weil im Saarbrücker Ludwigsparkstadion die Rasenheizung wegen eines Rechtsstreits nicht in Betrieb genommen wird, könnte die Partie kurzfristig nach Frankfurt verlegt werden. Wachsmuth: „Wir wollten nach dem Saarbrücken-Spiel eigentlich vor Ort übernachten, um am nächsten Tag ausgeruht nach Zwickau zurückzukehren. Doch auch hier können wir noch nicht konkret planen.“

Aufstellung bei Bayern II

Brinkies - Stanic, Nkansah, Frick, Schikora - Schröter, Könnecke, Möker, Coskun - Willms, König

Infos rund um das Heimspiel gegen den FSV Zwickau

Das Jahr 2021 hielt für den FCS bisher keine echten Heimspiele parat. Fünf Auswärtsspiele in Meppen, Magdeburg, Rostock, Halle und morgen in Unterhaching waren vom Spielplan vorgegeben. Dazu kamen die abgesagten Heimspiele gegen den FSV Zwickau und den MSV Duisburg sowie das vermeintliche Heimspiel in Frankfurt gegen den VfB Lübeck. Mitte Februar soll es nun endlich wieder mit einem Heimspiel klappen. Das Nachholspiel gegen Zwickau ist für den kommenden Mittwoch geplant, am Samstag wartet dann das Heimspiel gegen den TSV 1860 München.

Wie ist die Situation im Park?

Im September 2020 kehrte der FCS nach vielen Jahren im Exil zurück in den Ludwigspark und bestritt die ersten neun Heimspiele der Saison im eigenen Stadion. Die Bilanz: Vier Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Das letzte Heimspiel im Park gab es im Dezember gegen Ingolstadt. Der Verein hat am Freitag noch mal klar gemacht: Der Ludwigspark ist die Heimspielstätte und dort will man auch seine Heimspiele austragen. Ob das gegen Zwickau gelingt ist jedoch mehr als fraglich. Der FCS äußerte sich dazu am Freitag "vorsichtig optimistisch". Der Platz im Ludwigspark ist aktuell stellenweise gefroren und bis Montag sind kaum Temperaturen über dem Gefrierpunkt gemeldet. Ab Dienstag sind dann Temperaturen bis zu zehn Grad gemeldet. Ob zwei Tage Tauwetter angesichts des zuvor schon katastrophalen Rasens reicht ist die große Frage. Die Sanierungsarbeiten mit der Druckluftlanze haben laut Aussagen der Verantwortlichen ihre Wirkung nicht verfehlt und Wasser unterhalb des Spielfeldes läuft nun deutlich besser ab. Zeit um sich zu Erholen hatte der Platz jedoch nicht. Für die Malstätter wäre es das erste Flutlichtspiel im Ludwigspark seit dem 6.November 2015 (Heimniederlage gegen Hessen Kassel). In der 3.Liga spielte man zuletzt am 25.März 2014 (gegen Hansa Rostock) unter Flutlicht im Park. Auch über den Mittwoch hinaus bleiben Temperaturen rund um zehn Grad gemeldet. Eine Austragung des Heimspiels gegen den TSV 1860 München sollte spätestens möglich sein, ansonsten wird man auch in der nächsten Zeit nicht im Lupa spielen können.

Die Situation im Hermann-Neuberger-Stadion

Mangels Flutlichtanlage ist das langjährige Exilstadion in Völklingen für Mittwoch definitiv kein Thema. Auch ansonsten scheint der DFB nicht als eine ernsthafte Option anzusehen.

Die Situation im Stadion am Bornheimer Hang

Der Platz im gemeldeten Ausweichstadion wurde seit dem FCS-Auftritt gegen Lübeck nicht mehr durch ein Fußballspiel in Anspruch genommen. Ein Spiel des FSV Frankfurt fiel aufgrund der schlechten Platzverhältnisse aus, anschließend musste der FSV in Quarantäne. Auch die geplanten Heimspiele am Dienstag und Samstag fallen aus. Teile der Spielfläche wurden zuletzt ausgetauscht. Deutlich bessere Platzbedingungen als gegen Lübeck sind nach der Witterung der letzten Zeit jedoch nicht zu erwarten. Ob der Platz - trotz laufender Rasenheizung - überhaupt eine Austragung der Begegnung zulassen würde steht ebenfalls in der Schwebe. Ab Dienstag sind Plusgrade in Frankfurt gemeldet, am Mittwoch sind neun Grad gemeldet. Aus logistischen Gründen wird man sich aber wohl spätestens am Montag entscheiden müssen.

Zum zehnten Mal: Geisterheimspiel

Das Heimspiel am Mittwoch bedeutet das insgesamt zehnte Geisterspielheim in der Geschichte des FCS. Bereits die letzten acht Heimspiele in der 3.Liga sowie das Pokalhalbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen im vergangenen Juni fanden ohne Zuschauer statt. Die Anzahl wird im Jahr 2021 weiter ansteigen. Auch die Duelle gegen 1860 München und den KFC Uerdingen müssen angesichts der anhaltenden Lockdowns definitiv ohne Zuschauer auskommen. Bis zum Heimspiel gegen Viktoria Köln (nicht terminiert, um den 20.März) könnte die Sachlage anders aussehen. Die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr von Zuschauern im März ist jedoch wohl marginal. Der aktuelle Lockdown in Deutschland läuft bis zum 7.März, Zuschauer bei Sportveranstaltungen sind generell untersagt. Der Inzidenzwert im Saarland ist zuletzt auf 84,5 gesunken, im Regionalverband Saarbrücken ist man aktuell bei einem Wert von 77,9.

Die Vergangenheit gegen den FSV Zwickau

Im bisher einzigen Heimspiel gegen den FSV Zwickau kamen 3.800 Zuschauer am 20.Oktober 1994 in den Ludwigspark. Es war der zehnte Spieltag der Saison 1994/95 in der 2.Bundesliga.

Zuschauertabelle

In dieser so besonderen Saison 2020/21 lässt der Blick auf die Zuschauertabelle kein realistisches Bild zu. Zuschauerbeschränkungen und Geisterspiele nehmen mehr Einfluss als Zuschauerinteresse und Kartennachfragen. Der FCS steht bei 900 Zuschauern im Schnitt und einer Auslastung von 100%.

Zitat von FCS-Fan1980

Schaut euch den Rasen bei den Pfälzern an, und dort wird auch gespielt.

Selbst in Heidenheim und Regensburg ist der Rasen teilweise gefroren und es wird gespielt.

Wir haben hier aber nicht nur einen schlechten Platz oder einen leicht gefrorenen Platz. Wir haben ein Desaster von einem Rasenplatz. Ohne Rasenheizung ist der komplette Untergrund durchgefroren, dazu hatte der Rasen mit dem Drainage-Problem seit September noch nicht die Möglichkeit vernünftig anzuwachsen.