4. Spieltag, FC Ingolstadt - 1. FC Saarbrücken 0:0

  • Wiedersehen mit Patrick Schmidt

    Zum ersten Mal seit 2018 treffen sich am Samstag die Wege von Patrick Schmidt und dem FCS. Der gebürtige Saarländer spielte schon drei Mal für die Malstätter. Los ging es von 2006 bis 2009 in der Jugend, nach weiterer Ausbildung in Stuttgart und auf Schalke kehrte er im Winter 2014 zurück. Den Abstieg in die Regionalliga konnte er nicht vermeiden, Fuat Kilic setzte in der vierten Liga nicht auf ihn und Schmid ging nach Homburg. 2016 kehrte er zurück und spielte in den folgenden beiden Jahren in Blauschwarz, scheiterte jedoch 2018 in den Aufstiegsspielen. Trotz Verletzung wurde er in beiden Aufstiegsspielen eingesetzt. Schmidt zog es in der Folge nach Heidenheim, der nachhaltige Durchbruch in der 2.Bundesliga blieb dem Angreifer aber auch bei Dresden, Sandhausen (beides Leihen) und in Ingolstadt verwehrt. Mit den Schanzern geht er nun - da gültiger Vertrag trotz Abstieg - in der 3.Liga an den Start. Schmidt bestritt 84 Pflichtspiele für den FCS (76 Ligaspiele) und erzielte in dieser Zeit 49 Treffer.

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    Nun geht es am Samstag zum Top-Spiel nach Ingolstadt (Anpfiff 14 Uhr, LIVE! bei kicker). Wie die Saarbrücker ist auch der FCI noch ohne Gegentor. Koschinat sieht sein Team in Form: "Wir hatten emotionalisierende Siege in letzter Minute und bekamen wieder kein Gegentor. Wir können uns auf das Spitzenspiel freuen."


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    Dann erweitern sich auch seine personellen Optionen wieder: Dominik Ernst durfte zwar zur Pause nicht wieder aufs Feld. Der Rechtsverteidiger klagte über Schmerzen im Knie. "Er hat die Stabilität verloren und es nicht in den Griff bekommen. Als Schalker wollte er unbedingt gegen Dortmund spielen, aber da hat die Vernunft gesiegt", beschrieb Koschinat.



    Kicker, 11.August

  • Ergebnistechnisch sind die Malstätter perfekt gestartet mit den drei Siegen und schon neun Punkten. In keiner der Begegnungen war der Erfolg jedoch eine Selbstverständlich, sondern bedurfte immer einem Kraftakt. Auch das man in den Spielen noch keinen Gegentreffer kassiert hat ist ein positives Zeichen. Man muss aber auch die Geschicke abseits der Ergebnisse betrachten. Gegen Verl hat man über Strecken gut gespielt und sich am Ende spät mit dem Elfmeter für einen engagierten Auftritt belohnt. In Elversberg waren Taktik und Kampfkraft die entscheidenden Komponenten. Gegen Dortmund war es nur in Hälfte 1 guter Fußball, im zweiten Abschnitt dagegen wurde es eine offene Begegnung. Die fußballerische Qualität lässt sich noch steigern und muss - wenn man sich im oberen Tabellenbereich festsetzen möchte - auch besser werden. Und mit Sicherheit wird man auch seine Chancen besser nutzen müssen. Der Aufwand für ein Tor war zumindest in den Heimspielen zu hoch. Am Ende ist es klar die Zielsetzung mit so vielen Punkten wie möglich bestreiten und mit Tuchfühlung nach oben in den Herbst zu gehen.

    Das finde ich eine nüchterne und eben nicht, wie von den Meisten hier, "verklärte" Zusammenfassung des aktuellen Standes unseres Teams und seiner bisherigen Auftritte. Man sollte nicht nur die Ergebnisse sehen. Klar die sind top!!!! Darauf lässt sich auch weiter aufbauen, da man dadurch die Ruhe hat. Aber man darf auch nicht die Augen (blau/schwarz verklärt) vor den spielerischen Defiziten verschließen. Das ausgegebene Ziel heißt ganz klar 60+ und damit ganz oben um den Aufstieg mitspielen. Daran muss man alles messen.

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    Es ist kein großes Geheimnis, dass die Startelf bei den „Schanzern“ abermals ganz anders aussehen wird. Dominik Ernst musste mit Knieproblemen raus, sein Einsatz ist äußerst fraglich. Steven Zellner biss sich durch zwei kräftezehrende Spiele und humpelte am Mittwochabend sichtlich angeschlagen durch die Mixed Zone: „Ich muss abwarten, wie ich das Spiel verkrafte. Es war schon hart“, sagte „Zelle“ und witzelte: „Kann mir mal jemand einen Rollstuhl bringen?“


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    Trainer Koschinat freute sich derweil „auf ein hochinteressantes Topspiel bei einem starken Gegner.“



    Magazin Forum, 11.August 2022

  • Das finde ich eine nüchterne und eben nicht, wie von den Meisten hier, "verklärte" Zusammenfassung des aktuellen Standes unseres Teams und seiner bisherigen Auftritte. Man sollte nicht nur die Ergebnisse sehen. Klar die sind top!!!! Darauf lässt sich auch weiter aufbauen, da man dadurch die Ruhe hat. Aber man darf auch nicht die Augen (blau/schwarz verklärt) vor den spielerischen Defiziten verschließen. Das ausgegebene Ziel heißt ganz klar 60+ und damit ganz oben um den Aufstieg mitspielen. Daran muss man alles messen.

    Ich habe hier nirgendwo gelesen, dass alles perfekt ist.

    Nur weil man mit der Punkteausbeute sehr zufrieden ist und öffentlich nicht so sehr kritisiert heißt das im Umkehrschluss , zumindest für mich, nicht dass jeder Fan eine Rosarote Brille trägt.

    Sorry, es wäre auch vermessen auch nur im Ansatz davon zu reden, dass alles perfekt ist. Wir spielen 3. Liga und keine Bundesliga😉

  • Ich habe hier nirgendwo gelesen, dass alles perfekt ist.

    Nur weil man mit der Punkteausbeute sehr zufrieden ist und öffentlich nicht so sehr kritisiert heißt das im Umkehrschluss , zumindest für mich, nicht dass jeder Fan eine Rosarote Brille trägt.

    Sorry, es wäre auch vermessen auch nur im Ansatz davon zu reden, dass alles perfekt ist. Wir spielen 3. Liga und keine Bundesliga😉

    Prima, dann sehen wir es ja gleich. Oh ich freue mich über die neuen Punkte und über die tolle Stimmung im Stadion.

  • Das ist halt der Nebeneffekt von Chancen nicht nutzen im Spiel.

    Wenn man die Chancen nicht nutzt muss man jedes Spiel ans Limit gehen bis in die Nachspielzeit.

    Gerade für Spieler wie Zellner,Thoelke,Jacob,Grimaldi(Startelf), Zeitz usw. ist das nicht Optimal wenn sie sowieso jedes Spiel körperlich am Limit sind und dann noch Marschieren müssen bis in die 95. Minute.


    Unter LK hatten wir auch so einen Saisonstart mit Entscheidungstoren ganz am Schluss und mitten in der Saison hatten wir ein brutales Leistungsloch. Ob das wegen diesen besonders anstrengenden Spielen lag oder an LK Spielweise kann hier wahrscheinlich keiner sagen. Ich auf zweiteres. Zum Glück haben wir eine lange Winterpause und einen breiteren Kader.

  • Am Samstag muss Schmidts Liebe ruhen


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    83 Mal hat Patrick Schmidt das Trikot des 1. FC Saarbrücken getragen. Am Samstag erwartet der mittlerweile 28-jährige Vollblutstürmer mit seinem derzeitigen Arbeitgeber FC Ingolstadt in der 3. Fußball-Liga den FCS. „Mit dem Klub und der Stadt bin ich noch immer sehr verbunden. Wann immer es geht und es die Zeit zulässt, fahre ich ins Saarland, um meine Familie und Freunde zu besuchen. Dort ist mein Zuhause, und „dehemm“ ist es bekanntlich immer am schönsten“, sagt Schmidt schmunzelnd.

  • Vorbericht: Spitzenspiel in Ingolstadt


    Emotionen verarbeiten sind beim FCS nur schwer möglich. Gerade einmal 65 Stunden nach dem Abpfiff des Dramas gegen Borussia Dortmund folgt am Samstag schon der Anpfiff für das nächste Pflichtspiel. Dann geht es für die Malstätter zum ersten Spitzenspiel der Saison wenn man beim perfekt gestarteten FC Ingolstadt zu Gast ist. Anstoß beim FCI ist um 14:00 Uhr.






    Zum ersten Mal mit Fans im Sportpark

    Der FC Ingolstadt trägt seine Heimspiele seit 2010 im Audi-Sportpark aus. Die Anlage bietet Platz für bis zu 15.200 Besucher, am Samstag könnten angesichts der Tabellensituation mehr Fans als bisher (knapp 4.000 Heimzuschauer) in der Arena sein. Aus Saarbrücken darf mit einigen Hundert Gästefans gerechnet werden. Es ist der erste Auftritt im Audi-Sportpark mit FCS-Fans. Beim letzten Gastspiel 2021 waren keine Zuschauer zugelassen. Der Blick auf das Stadion. Im Blickfeld: Audi-Sportpark



    Liveübertragung wieder nur bei Magenta

    Auch am vierten Spieltag müssen die FCS-Fans auf eine Übertragung im Free-TV verzichten. Der bayrische Rundfunk hat sich lieber für das Heimspiel von Aufsteiger Bayreuth gegen den VfL Osnabrück entschieden. Außerdem zeigen der SR und der MDR die Begegnung zwischen der SV Elversberg und dem FSV Zwickau. Auch in der Saison 2022/23 überträgt im Gegenzug Magenta Sport alle Spieler der 3.Liga live und in voller Länge. Die Übertragung des Einzelspiels sowie der Konferenz beginnt um 13:45 Uhr. Ein Abonnement ist für das Angebot über Magenta zwingend notwendig. Ohne Abonnement kann man das Spiel bei OneFootball ansehen. Hier kann man sich die Einzelspiele der 3.Liga für 2,99 Euro pro Spiel buchen. Bild und Kommentar läuft über Magenta. Das erste Live-Spiel in der ARD-Programmen mit FCS-Beteiligung in dieser Saison wird das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue am sechsten Spieltag sein.



    Zum ersten Mal raus aus dem Saarland

    Erst mit dem Gastspiel in Ingolstadt verlässt der FCS zum ersten Mal in der Saison das Saarland. Diese Situation gab es zuletzt 2007 mit einem Auftakt in Neunkirchen und zwei Heimspielen gegen Köllerbach und Bad Kreuznach. Damals spielte man jedoch auch nur in der Oberliga Südwest. Auch 1995 war es in der Regionalliga West/Südwest der Fall. Neben Heimspielen gegen Bocholt und Aachen gab es ein Gastspiel in Homburg. Ansonsten war es auch 1982, 1981 (jeweils Oberliga), 1972 (alte Regionalliga Südwest) und 1957, 1956 (alte Oberliga Südwest) sowie natürlich 1946 in der saarländischen Ehrendivision die Situation. In einer bundesweiten Spielklasse gab es dies dagegen noch nie.



    Kann der perfekte Start ausgebaut werden?

    Mit drei Siegen zum Start hat sich der FCS bereits einen Rekordstart in der 3.Liga (und allgemein auch im deutschen Profifußball) verdient, nie zuvor ist man mit neun Punkten gestartet und nur einmal (2020/21) startete man in der 3.Liga ohne Niederlage. Den besten Saisonstart der vergangenen Jahre gab es 2019 in der Regionalliga Südwest. Dort startete man mit insgesamt sieben Siegen.



    Noch ohne Niederlage

    Gegen den 1.FC Ingolstadt hat der FCS bisher erst fünf Spiele absolviert und bisher noch keine Niederlage kassiert. Drei Siege (ein Mal wurde ein Elfmeterschießen benötigt) und zwei Unentschieden stehen in der Statistik. In der Saison 2006/07 der Regionalliga Süd gewann man zunächst in Ingolstadt mit 3:0. Die Tore erzielten Jonathan Jäger, Arif Karaoglan und Thorsten Nehrbauer. Das Rückspiel fand im November 2006 im Park statt. Vor 2.400 Zuschauern setzte der FCS eines der wenigen Highlights jener Saison: Nach einem Hattrick von Jäger und einem Treffer von Victor Samb stand es zur Pause schon 4:0, ein Doppelpack von Saglik stellte im zweiten Abschnitt den Endstand her. Es war das letzte Duell mit Zuschauern. Im Jahr zuvor war der FCS noch im DFB-Pokal zu Gast gewesen und konnte sich als Zweitligist knapp im Elfmeterschießen durchsetzen. Die letzten Duelle stammen aus der Saison 2020/21. Das Hinspiel dieser Saison fand im Dezember 2020 im Park statt. In einer spektakulären Begegnungen trennten sich beide Teams mit einem 3:3-Unentschieden. Für den FCS traf Nicklas Shipnoski drei Mal. In der Statistik stehen zudem noch acht Vergleiche mit Vorgängervereinen der Ingolstädter.



    Der Gegner: FC Ingolstadt

    Der FC Ingolstadt (offiziell: Fußballclub Ingolstadt 04 e. V.) ist ein Fußballverein aus Oberbayern. Der Club definitiv sich selbst als die "Schanzer". Der Verein entstand 2004 als Fusion des MTV Ingolstadt und des ESV Ingolstadt und bündelte die Kräfte der Stadt Ingolstadt. Die Wurzeln der Fusionsvereine geht bis ins Jahr 1905 zurück. Beide Teams hatten kurze Phasen in der 2.Bundesliga, traten ansonsten aber im Profifußball nicht wirklich in Erscheinung. Der Verein begann 2004 in der viertklassigen Bayernliga und steig 2006 in die Regionalliga Süd auf. 2008 gab es dann gar den Sprung in die 2.Bundesliga. Nach einem Jahr in Liga 3 etablierte man sich in der Folge bis 2015 im deutschen Unterhaus, ehe man als Meister in die Bundesliga aufstieg. 2015/16 schaffte man den Klassenerhalt, im Sommer 2017 gab es jedoch den Abstieg und nach zwei weiteren Jahren in der 2.Bundesliga ging es 2019 zurück in die 3.Liga. Die Saison 2019/20 war für Ingolstadt ein auf und ab mit einem dramatischen Ende. Lange Zeit hatte man eine gute Ausgangslage, kurz vor und nach der Corona-Pause hat man an Boden verloren und fiel teilweise bis auf Platz 9 zurück. Ein guter Endspurt brachte Ingolstadt wieder in Stellung, am vorletzten Spieltag verlor man jedoch zuhause gegen Abstiegskandidat Magdeburg und verspielte damit eine mögliche perfekte Ausgangslage. Trotzdem gewann man am letzten Spieltag bei 1860 München und schien dem Direktaufstieg nahe, bis Würzburg mit einem Treffer in der Nachspielzeit doch wieder vorbei zog. In der Relegation gegen Nürnberg sah man drei Halbzeiten wie der sichere Verlierer aus und drehte die Begegnung dann innerhalb weniger Minuten. Ein Gegentor in letzter Sekunde riss Ingolstadt aus allen Träumen und man musste einen neuen Anlauf in Richtung 2.Bundesliga unternehmen. Dies gelang 2020/21. Wieder war es eine gute Runde, wieder war 1860 München der Gegner am letzten Spieltag. Ingolstadt siegte, sicherte sich die Relegation und setzte sich erfolgreich gegen den VfL Osnabrück durch. Das Hinspiel im eigenen Stadion gewann mit man 3:0 und legte den Grundstein, im Rückspiel (1:3) brachte man den Vorsprung mit viel Mühe über die Zeit. In der 2.Liga wiederholte sich indes das Schicksal aus der Saison 2018/19. Man lief von Beginn an der Musik hinterher, verlor schnell den Anschluss und musste am Ende als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht den Gang in die 3.Liga antreten. Hauptsponsor in Ingolstadt ist Audi. Der Autohersteller hat seinen Sitz in Ingolstadt und unterstützt den FCI schon seit vielen Jahren tatkräftig. Als Saisonziel gilt in Ingolstadt der direkte Wiederaufstieg.

  • Neuaufbau unter Rehm

    Den Neuaufbau nach dem Abstieg vertraute man in Ingolstadt dem ehemaligen FCS-Spieler Rüdiger Rehm an. Rehm hatte die Schanzer im Dezember 2021 übernommen, konnte den Abstieg aus der zweiten Liga allerdings nicht verhindern. Der Vertrag des langjährigen Trainers von Wiesbaden läuft noch bis 2023.



    Wiedersehen mit Patrick Schmidt

    Zum ersten Mal seit 2018 treffen sich am Samstag die Wege von Patrick Schmidt und dem FCS. Der gebürtige Saarländer spielte schon drei Mal für die Malstätter. Los ging es von 2006 bis 2009 in der Jugend, nach weiterer Ausbildung in Stuttgart und auf Schalke kehrte er im Winter 2014 zurück. Den Abstieg in die Regionalliga konnte er nicht vermeiden, Fuat Kilic setzte in der vierten Liga nicht auf ihn und Schmid ging nach Homburg. 2016 kehrte er zurück und spielte in den folgenden beiden Jahren in Blauschwarz, scheiterte jedoch 2018 in den Aufstiegsspielen. Trotz Verletzung wurde er in beiden Aufstiegsspielen eingesetzt. Schmidt zog es in der Folge nach Heidenheim, der nachhaltige Durchbruch in der 2.Bundesliga blieb dem Angreifer aber auch bei Dresden, Sandhausen (beides Leihen) und in Ingolstadt verwehrt. Mit den Schanzern geht er nun - da gültiger Vertrag trotz Abstieg - in der 3.Liga an den Start. Schmidt bestritt 84 Pflichtspiele für den FCS (76 Ligaspiele) und erzielte in dieser Zeit 49 Treffer. Mit Jalen Hawkins steht noch ein weiterer ehemaliger FCS-Spieler im Aufgebot.



    Umbruch Deluxe

    Es gab einen gewaltigen Umbruch im Sommer, 20 Spieler spielen nicht mehr für Ingolstadt. Im Tor endete die Leihe des Österreichers Dejan Stojanovic, in der Rückrunde war er über Strecken die Nummer 1. Auch Robert Jendrusch (in den letzten Saisonspielen eingesetzt) und die erste Wahl zu Saisonbeginn (Fabijan Buntic) verließen die Ingolstädter im Sommer. In der Innenverteidigung hat man sich von vier Spielern getrennt. Thomas Keller (22/19 Einsätze) wechselte zu Heidenheim, Jonatan Kotzke (32/11 Einsätze, wechselte noch Polen) und Silman El Baset (21/kein Einsatz) erhielten keinen neuen Vertrag mehr. Nils Röseler ging trotz Vertrag zu Roda Kerkrade, er war in der Vorsaison lediglich Ersatz. Links hinten endete die Leihe von Andreas Poulsen (nur sechs Einsätze), auch bei Rechtsverteidiger Michael Heinloth (30/25 Einsätze) wurde der Vertrag nicht verlängert. Mit Marc Stendera aus dem zentralen Mittelfeld wurde bereits seit Januar nicht mehr geplant, der flexible Marcel Gaus (20 Einsätze) muss sich auch einen neuen Club suchen. Yassin Ben Balla - nach Verletzungen ohne Einsatz - ging zu Darmstadt 98. Maxi Beister spielte in der Offensive seit dem Winter keine Rolle mehr, Eigengewächs Filip Bilbija konnte man nicht halten. Der 22-Jährige (28 Einsätze, 7 Tore) zog einen Wechsel zum HSV vor. Zudem endeten die Leihen bei Florian Pick (26 Einsätze) und Christian Gebauer (22 Einsätze). Auch Caniggia Elva durfte gehen. Zusätzlich hat man sich auch im Angriff verändert. Routinier Kutschke (Dresden) erhielt keinen neuen Vertrag nach 24 Einsätzen in der Vorsaison, Fatih Kaya (16 Einsätze) wechselte nach Belgien. Dort spielt nun auch Dennis Eckert Ayensa. In der 2.Liga hatte er den Durchbruch nicht ganz geschafft und kam in 24 Einsätzen zu zwei Saisontoren.


    Neben den beiden Leihrückkehrern Hawkins (RM/FCS) und Butler (ST/Mannheim) kamen bis dato neun externe Neuzugänge. Im Tor hat man sich Marius Funk als neue Nummer 1 geangelt. Der 26-Jährige kam von Bundesligaabsteiger Fürth nach Ingolstadt. Innenverteidiger Calvin Brackelmann (22) war Leistungsträger bei Regionalligist Lübeck und soll die Alternativen in der Abwehrkette erhöhen. Für die rechte Seite kam Marcel Costly von Waldhof Mannheim. Bei den Waldhöfern war Costly ein Stammspieler (36 Einsätze) und kam auf neun Scorerpunkte. Für das zentrale Mittelfeld hat man sich Tim Civeja (20) vom FC Augsburg ausgeliehen, für den Offensivbereich kam David Kopacz. Der 23-Jährige war der auffälligste Spieler bei Absteiger Würzburg (14 Scorerpunkte). Etwas offensiver wird die Position von Maximilian Dittgen interpretiert, er kam von Zweitligist St. Pauli (22 Einsätze). Tobias Bech (20/kam aus Dänemark) ist ein junger Spieler für die offensiven Außenbahn. Für den Angriff kam Moussa Doumbouya von Hannover 96 II und einer Empfehlung von 14 Toren in der Regionalliga. Großes Aufsehen erregte die Verpflichtung von Pascal Testroet. Er schoss letzte Saison noch zehn Tore für Sandhausen in der 2.Liga und hatte einen Vertrag bis 2023. Für kolportierte 400.000 Euro Ablösesumme schnürt er die Schuhe nun für den FCI.



    Perfekter Ligastart

    Der Absteiger ist zwar schwierig in die Saison gestartet, hat aber von Beginn an seine Punkte geholt und steht perfekt da. Zum Auftakt gegen Aufsteiger Bayreuth tat man sich sehr schwer, siegte durch einen frühen Treffer von Patrick Schmidt trotzdem mit 1:0. Es folgte eine deutliche Pleite im DFB-Pokal. Gegen Zweitligist Darmstadt war man über weite Strecken ohne Chance. Letzten Sonntag setzte man sich bei Borussia Dortmund II mit 4:0 durch und zeigte eine überzeugende Leistung. Schmidt und Testroet trafen vor der Pause, Röhl und Sarpei legten im zweiten Abschnitt nach. Mittwoch gastierte man beim VfL Osnabrück an der Bremer Brücke. Durch ein frühes Tor von Röhl entführte man die drei Punkte und steht mit neun Zählern und einem Torverhältnis von 6:0 auf dem zweiten Tabellenplatz.



    FCI im 4-3-3-System?

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    Gegen Dortmund und Osnabrück spielte Ingolstadt in einem 4-3-3-System und verzichtete (auch verletzungsbedingt) auf klassische Außenbahnspieler. Stattdessen stürmten mit Schmidt und Doumbouya zwei Angreifer neben Stoßstürmer Testroet. Mit Sulejmani (zuletzt allerdings nicht mal im Kader) oder Hawkins stehen weitere Alternativen parat, auch der jüngste Neuzugang Bach ist nun eine Option. In Kopacz (Syndesmosebandanriss) und Dittgen (angeschlagen) fehlten zuletzt zudem zwei Qualitätsspieler verletzungsbedingt. Im Tor ist Funk nach überstandener Verletzung gesetzt, die Außenverteidigerpositionen werden durch Costly und Franke besetzt. Zentral ist Musliu (Gerüchte um einen Abgang existieren) ein Brett, neben ihm spielte zuletzt Brackelmann. Im Mittelfeld ist Eigengewächs Röhl ein Schlüsselspieler. Der 20-Jährige bringt eine extrem hohe individuelle Klasse mit. Sarpei als Partner sowie Kapitän Schröck dahinter sind zweitligaerfahrene Kicker. Als Alternative hat man Civeja und Preißinger (kehrt nach Sperre zurück). Anders als der FCS spielte Ingolstadt beide Spiele der englischen Woche mit der identischen Startaufstellung.

  • Mit wie vielen FCS-Fans kann man in Ingolstadt rechnen?


    Zumindest wurde das komplette Kontingent abgesetzt, welches nach Saarbrücken geschickt wurde. Wie viele Karten der FCI geschickt hat ist aber nicht bekannt. Vor Ort wird es aber definitiv noch Karten geben. Einmal wird man keine 1.700 Karten im Gästeblock absetzen und selbst wenn das aus welchen Gründen auch immer so wäre, so hat man um den Gästeblock ja auch noch mehr als genügend Platz. Womöglich wird man auf der Pressekonferenz mehr erfahren.

  • 50.Ligaspiel für Luca Kerber

    Seit mehr als eineinhalb Jahren gehört Luca Kerber mittlerweile dem Kader der ersten Mannschaft an und der 20-Jährige ist längst nicht mehr aus der Truppe zu denken. Seit seinem Debüt unter Kwasniok in Meppen hat er sich seine feste Stellung in der Mannschaft erarbeitet, ist in diesem Jahr in den Mannschaftsrat einzogen und ist auch als Stammspieler in die neue Saison gestartet. Am Samstag in Ingolstadt kann er bereits zum 50.Mal in der 3.Liga für den FCS auf dem Feld stehen. Schaut man sich nur die Einsatzstatistiken von Spielern bis maximal 20 Jahren an, so liegt Kerber mittlerweile auf den achten Platz der FCS-Historie, Rekordspieler ist hier natürlich Zeitz (90). In Sachen Auswärtsspielen wäre es der 25.Ligaeinsatz. Vor ihm haben das nur zehn andere Spieler geschafft, u.a Zeitz (47) und Seel (33). In der 3.Liga gelang das Kunststück für den FCS bisher Ufuk Özbek (34).

  • Der nächste Meilenstein für Zeitz?

    Manuel Zeitz steht vor einem nächsten Schritt in der ewigen Liste beim FCS. Der Mannschaftskapitän - nach Magen-Darm in den letzten beiden Spielen nicht eingesetzt - kann in Ingolstadt seinen 320.Pflichtspieleinsatz für den FCS bestreiten. Mit dieser Marke zieht er an Herbert Martin vorbei und schiebt sich auf den fünften Platz. Rekordspieler ist Erich Rohe mit 398 Einsätzen. Ebenfalls im Club der Dreihunderter befinden sich Hans-Dieter Diehl (333), Ernst Traser (330), Egon Schmitt (321) und Herbert Martin (319). Traser erreichte 1983 als bisher letzter FCS-Spiele die Marke von 300. Bis Saisonende kann er noch den ein oder anderen Akteur einholen. In der Liga wäre es sein 287.Einsatz und sein 146.Auswärtsspiel.

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