35. Spieltag, VfB Oldenburg - 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0)

  • 3.Liga - Saison 2022/23 - 35.Spieltag

    Sonntag, 7.Mai 2023 - 13:00 Uhr

    Marschwegstadion, Oldenburg



    VfB Oldenburg - 1.FC Saarbrücken



    Konstanz? Kann der FCS aktuell. Hatte man zu Jahresbeginn noch die Formel "Siege in der Fremde, Niederlagen im Park" so hieß es in den letzten Wochen "Festung Ludwigspark, keine drei Punkte auf gegnerischen Plätzen". In Zwickau und Meppen erlebte man einmal mehr wie schwer Spiele in der 3.Liga sind und holte nur einen Punkt aus zwei Spielen gegen die Kellerkinder. Zuhause sah es anders aus, so auch letzten Sonntag beim letztlich souveränen und verdienten 2:0-Heimerfolg über 1860 München. Nun möchte man aber endlich auch wieder in aufeinanderfolgenden Ligaspielen eine Konstanz auf den Platz bringen, in einem Auswärtsspiel mit drei Punkten nachlegen und erneut wartet ein Duell bei einem Abstiegskandidaten. Für die Malstätter geht es den weiten Weg bis nach Oldenburg und - wie könnte es auch anders sein - wieder darf man an einem Sonntag reisen. Anstoß im Marschwegstadion des Aufsteigers ist um 13 Uhr.



    Ausbaufähige Bilanz

    Erst ein einziges Mal sind sich die beiden Teams vor dieser Saison in einer gemeinsamen Spielklasse begegnen. 1990/91 gehörten beide Mannschaften dem Teilnehmerfeld der 2.Bundesliga an. Die Malstätter konnten beide Duelle gewinnen. In Oldenburg sorgte Jonathan Akpoborie für den einzigen Treffer des Tages. Im Rückspiel im Park sahen 5.000 Zuschauer einen 4:1-Heimsieg. Pförtner brachte den FCS nach 13 Minuten in Front, früh in der zweiten Hälfte glich der VfB aus. Krätzer, Pförtner und Kristl sorgten mit ihren Treffern im zweiten Abschnitt dafür, dass die drei Punkte im Saarland blieben. Im Hinspiel dieser Saison sahen rund 8.500 Zuschauer einen 3:1-Heimsieg für den FCS. Bereits nach einer halben Stunde lag der FCS durch Treffer von Cuni, Günther-Schmidt sowie einem von Neudecker initiierten Eigentor mit drei Treffern vorne.



    Der Gegner: VfB Oldenburg

    Der VfB Oldenburg (Verein für Bewegungsspiele von 1897 e. V. Oldenburg) wurde bereits im Jahr 1897 als FC Oldenburg gegründet und begeht im Jahr 2022 sein 125.Vereinsjubiläum. Die exakte Mitgliederzahl ist nicht bekannt, die Angaben reichen von 600 bis 1.100 Mitgliedern in insgesamt fünf Abteilungen. Neben Fußball ist man so auch in den Sportarten Tischtennis, Volleyball, Cricket und Darts engagiert. Seit einer Fusion zwischen dem FC und dem "Fußball Verein Germania von 1903" im Jahr 1919 ist der Verein als VfB Oldenburg bekannt. 2018 wurde der Verein in die "VfB Oldenburg Fußball GmbH" ausgegliedert. Es gibt vier Gesellschafter, wobei 51 Prozent der Anteile dem eingetragenen Verein gehören. Die Vereinsfarben des Club von Präsident Wolfgang Sidka sind Blau und Weiß. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bewegte man sich beim VfB zwischen der Erst- und Zweitklassigkeit und ab 1963 wurde man in die Regionalliga einsortiert. Bis 1974 spielte man - mit einjährigem Ausflug in die Drittklassigkeit - dort, anschließend verpasste man die Qualifikation zur neuen 2.Bundesliga und stieg in die Oberliga Nord (3.Liga) ab. 1980 gelang als Meister der Aufstieg in die 2.Bundesliga, man musste jedoch den direkten Wiederabstieg hinnehmen und spielte in den folgenden neun Spielzeiten wieder Oberliga. 1988 wurde man deutscher Vizemeister der Amateure, 1990 gelang der erneute Aufstieg in die 2.Bundesliga, 1992 verpasste man gar den Bundesligaaufstieg nur um Haaresbreite. Nur ein Punkt fehlte den Oldenburgern am Saisonende. Im Jahr darauf folgte der Abstieg in die Oberliga, 1996/97 kehrte man noch mal für ein Jahr zurück. Anschließend dominierten finanzielle Probleme, 2000 wurde ein Insolvenzverfahren durchgeführt und der Club stieg in die vierte Liga ab, wurde 2004 schließlich in die fünfte Spielklasse durchgereicht. Erst 2012 gelang der Aufstieg in die mittlerweile viertklassige Regionalliga und dort entwickelte sich der VfB in den letzten zehn Jahren zu einem festen Bestandteil. Meist bewegte man sich im Tabellenmittelfeld und spielte teilweise auch gegen den Abstieg, nur 2014 und 2016 konnte man sich im ersten Tabellendrittel platzieren. Erst in der letzten Saison wurde man zu einem Spitzenteam. Man gewann die Staffel Süd der zweigeteilten Regionalliga Nord und zeigte sich auch in der Meisterrunde souverän. Unter anderem wurde der ärgste Verfolger, der SC Weiche Flensburg, mit 4:0 geschlagen. Am Ende gewann man mit vier Punkten Vorsprung die Meisterschaft und setzte sich in den Aufstiegsspielen gegen den BFC Dynamo durch. Das Hinspiel in Berlin gewann man mit 2:0, im Rückspiel reichte die knappe 1:2-Niederlage für den Aufstieg. Der Lohn war und ist die erste Saison im Profifußball seit 25 Jahren. Aus finanzieller Sicht gehört der Club eher zu den kleineren Wettbewerbern in der Spielklasse. Die Stadionproblematik erschwert die Situation beim VfB. Das städtische Marschwegstadion erfüllt schlicht nicht die Voraussetzungen der 3.Liga. Durch die fehlende Rasenheizung wurde ein Teil der Vermarktungsgelder zunächst einbehalten, außerdem steht keine feste Flutlichtanlage zur Verfügung. Für jedes Heimspiel in Oldenburg muss eine mobile Flutlichtanlage angemietet und aufgestellt werden, ein wichtiger Teil der Einnahmen aus den Heimspielen verschlingt diese Maßnahme. Auch ist die Spielstätte keine Lösung für die Zukunft. Abendspiele sind in Oldenburg nicht zulässig, als Ausweichstadion wurde die Spielstätte von Hannover 96 angegeben und trotz guten Willen seitens des Verbandes musste man mehrmals in der Saison dort antreten. Das Saisonziel des Aufsteigers ist der Klassenerhalt.

  • Kilic beerbt Fossi

    Aufstiegstrainer Dario Fossi hat die Saison in der 3.Liga bei Oldenburg nicht überlebt, wurde Anfang März von seinen Aufgaben beim Aufsteiger entbunden. Seit März 2023 ist nun Fuat Kilic als Trainer in Oldenburg aktiv und Kilic ist beim FCS alles andere als ein Unbekannter. Im September 2013 kam Kilic als Co-Trainer unter Milan Sasic nach Saarbrücken. Nach dessen öffentlicher Entlassung im Februar 2014 übernahm Kilic das Amt des Cheftrainers und verwaltete in der Folge den Abstieg aus der 3.Liga. In dieser Zeit war Kilic auch Trainer von Manuel Zeitz. Auch nach dem Abstieg blieb Kilic als Trainer beim FCS aktiv und führte den Club in der folgenden Saison in der Regionalliga Südwest auf den zweiten Rang und in die Relegation. Nach dem Scheitern in den Aufstiegsspielen gegen Würzburg endete auch die Zeit von Kilic in Saarbrücken, der Vertrag wurde Mitte Juni 2015 aufgelöst. Anschließend war Kilic noch zwei Mal bei Alemannia Aachen (2016 bis 2020 und 2021 bis 2022) als Cheftrainer aktiv.



    Die Transferaktivitäten im Winter

    Drei Spieler haben Oldenburg im Winter verlassen. Torhüter Pelle Boevink war bereits im Sommer nach Paderborn gewechselt, jedoch noch mal vom Zweitligisten zurück geliehen worden. Im Winter ging es für den Niederländer nun endgültig nach Paderborn. Offensivspieler Marco Schultz (kein Einsatz) ging in die Regionalliga zum Bremer SV und Angreifer Affam Ifeadigo (4 Einsätze spielt mittlerweile bei Teutonia Ottensen (Regionalliga). Umgekehrt worden die Positionen mit drei Neuzugängen neu besetzt. Im Tor verpflichtete man Felix Dornebusch. Der 28-Jährige war zuvor vereinslos, spielte in Deutschland schon für Braunschweig, Nürnberg und Bochum. Im Mittelfeld sicherte man sich die Dienste von Marc Stendera. Der 27-Jährige war ebenfalls ein halbes Jahr ohne Club, spielte zuvor für Ingolstadt. Im Angriff legte man mit Orhan Ademi nach. Er war letzte Saison für Duisburg aktiv, ging im vergangenen Sommer dann zu Arad nach Rumänien und kehrte im Januar nach Oldenburg zurück.



    Trotz Stabilisation mit dem Rücken zur Wand

    Die Ausgangslage für Oldenburg könnte vor den letzten vier Spielen deutlich besser sein. Als Tabellenzehnter liegt der Club auf dem ersten Abstiegsrang und ist aktuell drei Punkte hinter dem rettenden Ufer platziert. Dazu kommt das deutlich schlechtere Torverhältnis gegenüber Halle und der Tatsache, dass der HFC die einzig verbliebene Mannschaft in Reichweite ist. Alle anderen Teams haben schon mindestens acht Punkte Vorsprung. So steht man mit dem Rücken zur Wand und der Sonntagstermin könnte die Ausgangslage noch verschärfen, sofern Halle am Samstag das Heimspiel gegen Ingolstadt gewinnt. In dem Falle wären es sechs Punkte für Oldenburg und eine Heimniederlage wäre womöglich schon der entscheidende Nackenschlag. Umkehrt böte eine Niederlage der Hallenser natürlich die Möglichkeit sich am Sonntag wieder ganz dick in das Geschäft um den Nichtabstieg zu bringen. Oldenburg stellt mit 37 Treffern eine der schwächsten Offensiven der Liga (nur die anderen drei Teams auf den Abstiegsrängen trafen seltener), hat zudem 58 Gegentreffer kassiert. Auch dieser Wert bedeutet einen Abstiegsplatz. Jedoch hat man in den letzten drei Spielen keinen Gegentreffer mehr hinnehmen müssen. Ob die gewonnene Stabilität am Ende reicht? Vor allem die schwache Heimbilanz fällt Oldenburg auf die Füße. Während man Auswärts bei fünf Siegen und immerhin dem 13.Platz steht, so hat man in den Heimspielen erst 14 Punkte holen können. Kein anderes Team in der Liga besitzt eine schlechtere Bilanz. Es gab allgemein erst drei Heimsiege. Der letzte Heimdreier stammt vom Kilic Debüt Mitte März gegen Dortmund, wurde jedoch in Hannover errungen. Im Marschwegstadion hat man dagegen seit dem Spektakulären 4:3-Erfolg über Osnabrück nicht mehr gewinnen können und diese Begegnung fand am 3.September statt. Zuletzt gab es im eigenen Stadion ein torloses Unentschieden gegen Freiburg II, zuvor kassierte man Niederlagen gegen Wiesbaden und Köln. In der Amtszeit von Fuar Kilic liegt Oldenburg auf Rang 10 mit elf Zählern und konnte die Leistungen insgesamt stabilisieren. Zuletzt gab es einen 2:0-Erfolg in Ingolstadt und nach dem Unentschieden gegen Freiburg ließ man auch vergangenen Sonntag in Essen ein 0:0 folgen. Den dringend benötigten Sieg verpasste man in einem intensiven Spiel mit Chancen auf beiden Seiten jedoch. Mit den fünf Punkten richtete Kilic seine Mannschaft nach drei Niederlage in Folge jedoch wieder auf. Auch bitter aus Sicht der Oldenburger: Zwischen den Ligaspielen gegen Freiburg und Essen verlor man im Landespokal bei Regionalligist Delmenhorst mit 1:3 und wird in der kommenden Saison definitiv nicht im DFB-Pokal spielen dürfen. Manfred Starke ud Max Wegner führen die interne Torschützenliste an. Beide Akteure stehen bei sechs Treffern. Starke ist mit neun Scorerpunkten auch bester Scorer des Teams.

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  • Der mögliche Kader für das Spiel in Oldenburg (anhand Matchtalk)


    Nach letzten Infos einsatzfähig (21):

    Daniel Batz (TW)

    Tim Paterok (TW)

    Julian Bauer (TW)

    Frederic Recktenwald (RAV)

    Dominik Ernst (RAV)

    Marcel Gaus (LAV)

    Calogero Rizzuto (LAV)

    Manuel Zeitz (IV)

    Lukas Boeder (IV)

    Bjarne Thoelke (IV)

    Boné Uaferro (IV)

    Dominik Becker (IV)

    Pius Krätschmer (IV)

    Mike Frantz (DM)

    Dave Gnaase (DM)

    Andy Breuer (DM)

    Luca Kerber (ZM)

    Julian Günther-Schmidt (ZM)

    Tobias Jänicke (ZM)

    Richard Neudecker (ZM)

    Robin Scheu (RM)

    Julius Biada (OM)

    Marvin Cuni (ST)

    Justin Steinkötter (ST)

    Adriano Grimaldi (ST)


    Fraglich (1)

    Kasim Rabihic (ST)


    Ausfälle (2)

    Steven Zellner (IV)

    Sebastian Jacob (ST)

  • FCS-Spiele am 35.Spieltag (3.Liga)


    Gesamt

    06 Spiele - 01 Siege - 01 Unentschieden - 04 Niederlagen - 03:09-Tore


    Heim

    04 Spiele - 01 Siege - 01 Unentschieden - 02 Niederlagen - 03:06-Tore


    Auswärts

    02 Spiele - 00 Siege - 00 Unentschieden - 02 Niederlagen - 00:03-Tore




    Überblick

    23.04.22: FCS - SC Verl 1:2 (1:1) (JGS) ZS: 6.283

    05.05.21: FCS - 1.FC Magdeburg 0:3 (0:0) ZS: 0

    20.04.14: Preußen Münster - FCS 2:0 (0:0) ZS: 7.357

    27.04.13: FCS - Hansa Rostock 1:1 (0:0) (Ziemer) ZS: 4.609

    14.04.12: Preußen Münster - FCS 1:0 (0:0) ZS: 6.121

    23.04.11: FCS - Werder Bremen II 1:0 (0:0) (Sieger) ZS: 4.795

  • Ewige Tabelle: Was geht noch in der Saison?

    In der ewigen Tabelle der 3.Liga ist der FCS weiterhin fest auf dem 14.Platz einsortiert. Der erste echte Verfolger ist der FSV Zwickau, die Schwäne liegen allerdings 42 Punkte zurück. Nach vorne beträgt die Lücke auf Eintracht Braunschweig mittlerweile nur noch vier Punkte. Sowohl die Braunschweig als auch der VfB Stuttgart II (acht Punkte) könnte der FCS in dieser Saison noch abfangen und bis auf Platz 13 klettern. Mit den beiden Siegen gegen Türkgücü München eingerechnet würde ein Erfolg am Sonntag schon den 12.Platz bedeuten. Ebenfalls möglich in der Restsaison: Der 100.Sieg in der 3.Liga. Drei Dreier fehlen dem FCS noch, mit den bekannten Szenario von Türkgücü München wären es noch ein Spiel. 15 Tore aus den letzten vier Spielen bräuchte es um noch in der Saison die Marke von 400 Drittligatreffern zu erreichen.


    Eine unmittelbare Verbesserung ist auch in der Auswärtstabelle nicht möglich. Mit 151 Punkten (eigentlich 154) liegt man auf Platz 13 der Tabelle, sieben Punkte hinter Braunschweig und zwölf Punkte hinter Stuttgart II. Damit kann man sich in der laufenden Saison nicht mehr nach vorne arbeiten. Mit 39 gewerteten Siegen steht man allerdings unmittelbar vor dem 40.Auswärtssieg in der 3.Liga.

  • Die Lage des FCS vor Oldenburg

    Gesperrt ist auch vor der Begegnung in Oldenburg kein Spieler, dafür steht eine ganze Reihe von Spielern unmittelbar vor einer potenziellen Sperre. Mittlerweile ist die Anzahl der vorbelasteten Akteure auf Fünf gestiegen. Adriano Grimaldi, Julian Günther-Schmidt, Kasim Rabihic und Marvin Cuni haben jeweils vier gelbe Karten auf dem Konto und müssten bei einer weiteren Verwarnung ein Spiel aussetzen. Die längste Zeit - nämlich seit Mitte Februar - ist Grimaldi vorbelastet. Bei Günther-Schmidt (Wiesbaden), Cuni und Rabihic (Freiburg) folgte die vierte gelbe Karte im März. Seit dem letzten Heimspiel ist zudem auch Dave Gnaase mit neun gelben Karten wieder in der Verlosung. Gnaase war erst Mitte März in Wiesbaden gesperrt, sah jedoch gegen Essen und in den letzten drei Spielen jeweils eine Verwarnung und droht nun ein zweites Mal in einer Saison mit einer Gelbsperre zu fehlen. Julius Biada steht zudem bei drei Verwarnungen und hat damit noch eine gelbe Karte freie ehe eine Sperre droht.


    Neben den Langzeitverletzten Sebastian Jacob (Reha) und Steven Zellner (Knie) - beide Akteure spielen in der Saison auch keine Rolle mehr - gibt es bis dato keinen bekannten festen Ausfall. Wie gewohnt stehen aber auch (zum Teil größere) Fragezeichen hinter einigen Akteuren. Julius Biada kämpft seit einiger Zeit mit muskulären Problemen im Oberschenkel, verpasste effektiv die letzten fünf Pflichtspiele (in Zwickau stand er zwar im Kader, allerdings nur für den absoluten Notfall). Seine Traininsintensitäten haben in den letzten Woche oft gewechselt, teilweise hat er auch - wie im Abschlusstraining vor München - voll mit der Mannschaft trainiert. Auch in dieser Woche konnte er bisher voll trainieren, eine Kadernominierung am Wochenende scheint möglich. Eine Rückkehr steht auch bei Tobias Jänicke ins Haus. Der Routinier ist seit März fast durchgängig raus, eine Situation die man bei ihm nicht so kennt. Er trainiert nach der Halsoperation mittlerweile wieder normal und könnte am Wochenende auch zum ersten Mal seit Mitte März wieder zur Verfügung stehen. Luca Kerber musste nach seiner Einwechslung im Pokal in Homburg schnell wieder ausgewechselt werden, verpasste anschließend das Spiel gegen 1860 (nach Abbruch im Abschlusstraining). Eine Woche weiter steht Kerber nun voraussichtlich wieder zur Verfügung. Offen ist auch noch der Einsatz von Kasim Rabihic. Er musste gegen 1860 München verletzungsbedingt (Oberschenkel) ausgewechselt werden und momentan gilt es auszuloten inwiefern ein Einsatz am Sonntag möglich und vernünftig ist.


    Die Ausgangslage hält für den FCS auch am viertletzten Spieltag noch alle Optionen parat und alleine dieser Umstand stellt ein sehr gutes Zwischenzeugnis für die Malstätter da. Der Relegationsplatz ist nur einen Punkt entfernt, Wiesbaden auf einem direkten Aufstiegsplatz ist vier Punkte voran und am Wochenende kommt es noch zu einem direkten Duell, man kann also mindestens auf einen Konkurrenten noch Boden gutmachen. Klar ist: Will man aus der bisherigen starken Saison eine goldene Spielzeit machen so hat man nicht mehr viel Spielraum um noch Punkte abzugeben und wieder einmal wird man vorher um die Situation der Konkurrenz (außer Osnabrück) wissen. Zwei Mal hat man es zuletzt in einer ähnlichen Ausgangslage bei einem Kellerkind nicht geschafft mit drei Punkten nachzulegen und auch am Sonntag wird es kein Spaziergang. Einmal tut man sich schwer wenn man selbst der Favorit ist und ein Spiel gestalten muss und auf der anderen Seite kämpft Oldenburg im Abstiegskampf ums Überleben und gerade am Saisonende bringt eine solche Lage oft ungeahnte Kräfte ans Tageslicht.


    Angesichts der personellen Situation könnte es für Ziehl am Wochenende zu einigen sehr kniffligen und harten Entscheidungen kommen, teils schon bei der Zusammenstellung des Spieltagskaders. Im Tor ist dabei natürlich Daniel Batz gesetzt. Auch in der Innenverteidigung ist keine Veränderung zu erwarten. Die Rückkehr von Zeitz hat gegen München geholfen, er hat eine gute Form und bringt als zentraler Part in der Dreierkette auch Stabilität ins Team. An seiner linken Seite ist Uaferro zu erwarten. Er hat sich über die letzten Wochen und Monate komplett festgespielt, spielt eine verdammt starke Saison und ist ein Fixpunkt des Teams. Die halbrechte Seite gehört Thoelke. Seine Qualitäten sind unbestritten, sein Körper hält und solange die Ausgangslage existiert ist er auch unangefochtener Stammspieler. Dahinter hat man einige Optionen: Becker ist der Mann für das Tempo, Krätschmer (allerdings in den letzten Wochen gefühlt weit von der Startelf entfernt und womöglich auch ein Streichkandidat des Kaders) wäre die spielerische Option. Die erste Alternative dürfte allerdings Lukas Boeder sein. Schon gegen München traf Ziehl die harte Entscheidung ihn auf die Bank zu setzen und eine englische Woche ist dieses Mal kein Argument. Boeder ist auch eine Alternative für die Außenbahn, doch auch dort gibt es aktuell einen gesunden Konkurrenzkampf. In der Liga hat Ziehl zuletzt die Variante mit Gaus auf der linken und Rizzuto auf der rechten Außenbahn gewählt. Bleibt der Trainer bei der Möglichkeit, so wird sich am Personal nichts ändern. Rizzuto ist als Außenverteidiger Nummer 1 klar gesetzt und Gaus hat in den letzten Spielen mehr und mehr seinen potenziellen Wert gezeigt. In Meppen hat die Zusammensetzung in einem Auswärtsspiel jedoch nicht so gut funktioniert wie in den Heimspielen. Will man was verändern, so kann Rizzuto wieder nach links rücken. Rechts dürfte dann in der Tat Boeder die erste Wahl sein. Dominik Ernst war in der Liga zuletzt nicht mehr erste Wahl, auch nicht im Vergleich zu Boeder. Spieler wie Recktenwald und Scheu indes spielen keine Rolle, sind dagegen eher Streichkandidaten für den Kader.


    Mehr Optionen darf man sich auch im zentralen Mittelfeld versprechen. Kerber kehrt zurück und ist damit sofort wieder eine Alternative für die Startelf. Dieses Attribut können Jänicke und Biada noch nicht haben. Als potenzielle Einwechselspieler sind sie aber starke Optionen. Jänicke hat es über Jahre unter Beweis gestellt, auch wenn man sehen muss wie er aus der Ausfallzeit kommen wird und Biada hat bei den wenigen Spielminuten seine grundsätzlichen Qualitäten andeuten können, der Körper muss jedoch mitspielen und Wunderdinge darf man nach all den Rückschlägen von dem Spieler nicht erwarten. Andy Breuer - unter der Woche mit der U19 aktiv - dürfte mit diesen Voraussetzungen ebenfalls ein Streichkandidat für den Kader sein. Oder erwischt es Mike Frantz? Im Pokal hat Frantz eine ordentliche Leistung gezeigt, ist mit seiner Erfahrung als Einwechselspieler sicher immer denkbar und sollte auch körperlich noch mal ein Stück weiter sein als in Homburg. In Sachen Startelf stellt sich aber nur die Frage zwischen Kerber und Günther-Schmidt. Günther-Schmidt konnte mit dem Tor zuletzt wieder an Aufwind gewinnen, nach schwierigen Wochen ein wichtiges Thema und hoffentlich eine Trendwende. Kerber tat sich in den letzten Spielen auch schwerer als gewohnt, hat grundsätzlich aber die Nase vorne wenn der Körper mitspielt. Die zweite Achterposition ist durch Richard Neudecker fest besetzt, als Sechser ist Dave Gnaase klar. Im Sturm dreht sich alles um Rabihic. Sportlich ist er die treibende Offensivkraft der letzten Wochen und nach Möglichkeit muss der Spieler in seiner vorhandenen Form spielen. Zugleich kann man kein zu hohes Risiko eingehen. Sollte Rabihic so nicht spielen/nicht beginnen können braucht es eine andere Idee. Zwei grundsätzliche Optionen hat man. Man hat mit Cuni an der Seite von Grimaldi starten. Es wären zwei echte Stürmer, doch Cuni funktioniert an der Seite von Grimaldi als Prellbock besser. Im Umkehrschluss kann man dann Offensiv aber nicht mehr mit einem echten Stürmer (außer Steinkötter) nachlegen, müsste sich mit Optionen wie Günther-Schmidt, Biada oder Jänicke behelfen. Geht man nicht auf Cuni, so ist auch in der Tat Günther-Schmidt die erste Alternative für den Einsatz als hängende Spitze.




    Mögliche Ersatzbank: Bauer, Becker, Boeder, Ernst, Frantz, Biada, Jänicke, Günther-Schmidt, Cuni

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    If we're gonna walk, we walk as lions


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  • Anbei der Auswärtsflyer für unser anstehendes Spiel beim VfB Oldenburg am Sonntagmittag.

    Bitte beachtet die Anfahrtsbeschreibung im Flyer.

    In Oldenburg bitte nicht dem Navi folgen, sondern nutzt bitte die Beschreibung, da es durch Baustellen in der Stadt zu Umleitungen kommt.


    Ist möglicherweise ein Bild von ‎Text „‎AUSWARTSSPIEL FANINFOS DER FANBETREUUNG 海勢 33. Spieltag Sonntag, 07.05.2023 13:00 Uhr VfB Oldenburg -1.FC Saarbrücken Navigation: P+R Westfalendamm 26135 Oldenburg Bitte der Anfahrtsbeschreibung folgen Gästezugang unter der Autobahn Das Marschwegstadion wird um 11:30 Uhr geöffnet. Für unsere Fans sind die Stehplatzblöcke und 2 reserviert. Preise: Stehplätze 12,00 9,00 (erm.* 7,00 Kinder Sitzplätzesindfür Gästefans nicht verfügbar. Ermäßigungen erhalten Schüler, Studenten, Rentner und Schwerbehinderte mit gültigem Nachweis. In den Heimbereichen wird Gästefans der Zutritt verweigert! ﷺ bwin‎“‎


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    Im Fußball wird alles komplizierter durch die Präsenz der gegnerischen Mannschaft.

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