24. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - TSG Balingen 5:0 (1:0)

Zwischen Resignation und Trotz

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Nun geht es also wieder gegen Balingen. „Wir müssen nach dem intensiven Spiel in Mannheim sehen, welche Spieler die notwendige Frische mitbringen“, sagt Lottner: „Im Hinspiel haben sie uns den Schneid abgekauft. Wir müssen uns auf ein kampfbetontes Spiel auf einem tiefen Platz einstellen.“ Körperlich verletzt ist keiner, doch nach der „Ergebnis-Hölle“ gegen Waldhof sind die Köpfe sicher schwerer zu mobilisieren als die Beine. „Darum bin ich froh, dass es direkt weitergeht und wir gar nicht lange Zeit haben für negative Gedanken“, erklärt Stürmer Sebastian Jacob seine Art der Frustrationsbewältigung: „Es ist erst vorbei, wenn auch rein rechnerisch nichts mehr möglich ist.“

Das Saisonziel war vor der Runde klar kommuniziert: Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga. Elf Spieltage vor Schluss scheint ein erneutes Scheitern sehr viel näher als ein glückliches Ende. „Wir müssen uns über oben keine Gedanken mehr machen“, hatte Lottner direkt nach der Niederlage auf dem Waldhof gesagt – Resignation? Für Mittelfeldmotor Fanol Perdedaj ist Aufgeben keine Option: „Vielleicht brauchen wir ein Wunder. Aber es ist Fußball.“

Dann schauen wir mal wie viele Zuschauer heute den Weg nach Völklingen finden. Ist schon schwierig vorherzusagen. Ich könnte mir vorstellen, dass es offiziell mit den Dauerkarten bei 1600 - 1800 liegen wird, auch wenn tatsächlich nur 1.000 - 1.200 Zuschauer vor Ort sein sollten. Es wäre aber auch nicht völlig überraschend wenn selbst diese Latte unterboten werden würde.

Heute vor...
... 08 Jahren: SV Wehen 1926 Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken 2:1
... 15 Jahren: 1. FC Saarbrücken - SV Stuttgarter Kickers 1:0
... 26 Jahren: FC Gelsenkirchen-Schalke 04 - 1. FC Saarbrücken 2:2
... 31 Jahren: 1. FC Saarbrücken - SSV Ulm 1846 0:2
... 36 Jahren: FK 03 Pirmasens - 1. FC Saarbrücken 3:1
... 42 Jahren: 1. FC Saarbrücken - Braunschweiger TSV Eintracht von 1895 1:2
... 47 Jahren: FV Speyer 1919 - 1. FC Saarbrücken 3:2
... 52 Jahren: SV Weisenau - 1. FC Saarbrücken 4:0
... 58 Jahren: 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 2:3

Bilanz: 9 Spiele - 1 Sieg - 1 Unentschieden - 7 Niederlagen

Bonusspiel für die TSG Balingen gegen Saarbrücken

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Der Balinger Trainer will am Abend „die Belastung steuern“, wie er sagt. Er meint, dass er nach dem kräftezehrenden 1:0-Heimsieg der Schwaben vom Wochenende gegen Freiburgs U23 auf ein paar Positionen rotieren lassen wird, um einige Spieler im Hinblick auf das dann am Samstag (14 Uhr) folgende Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf zu schonen.

Dem Aufsteigerduell gegen den Tabellenletzten messen sie in Balingen ein höheres Gewicht zu. „Wenn ich mir aussuchen könnte, gegen wen ich lieber gewänne, wäre das Stadtallendorf“, sagt der 46-Jährige.

Ein Sieg gegen das Schlusslicht würde die Balinger Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt nämlich noch einmal verbessern. Wenngleich sich dieselbe, gerade für einen Aufsteiger, schon jetzt sehen lassen kann.

Auftakt in die englische Woche

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Drei Tage nach der unglücklichen Niederlage gegen Tabellenführer Waldhof Mannheim ist der 1. FC Saarbrücken bereits heute wieder gefordert. Das Team von Dirk Lottner empfängt den Tabellen-Zehnten aus Balingen. Der Trainer erwartet eine Reaktion auf die Niederlage in Mannheim. Die Mannschaft müsse zeigen, dass sie die Saison noch nicht abgehakt hat.

Balingen kann als Aufsteiger befreit aufspielen, weil der Klassenerhalt so gut wie sicher ist. Wegen des schwachen Flutlichts im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion ist der Anstoß bereits um 17.00 Uhr

Mit einem 5:0-Heimsieg gegen den Aufsteiger TSG Balingen hat sich der FCS am Dienstag ein wenig den Frust nach der Niederlage in Mannheim von der Seele geschossen. Vor offiziellen 1.800 Zuschauern (ohne nicht anwesende Dauerkarten dürften es zwischen 1300 und 1500 Zuschauer gewesen sein) hatte Dirk Lottner seine Mannschaft auf drei Positionen umgestellt. Oliver Oschkenat, Mario Müller und Marcel Carl rückten für Nino Miotke, Pierre Vunguidica und Gillian Jurcher in die Mannschaft. Zum ersten Mal seit seiner Genesung nahm zudem Martin Dausch auf der Ersatzbank Platz. Die Gäste veränderte ihre Aufstellung im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg II auf zwei Positionen. Akkaya und Vogler saßen auf der Bank, dafür begannen Schäuffele und Seemann.

Von Beginn an war der FCS Feldüberlegen und ging auch früh in Führung. Nach einem gelungenen Angriff über die linke Seite kam die Flanke in die Mitte und Jänicke traf mit Seitenlage zur frühen Führung (7.) Es war der erste gelungene Angriff im Spiel. Ansonsten tat man sich bei aller Feldüberlegenheit schwer konstruktiv vor das gegnerische Tor zu kommen. Meistens fehlte doch die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne obwohl die Mannschaft sichtlich darum bemüht war ein vernünftiges Spiel zu zeigen. Da die Gäste aus Baden-Württemberg dazu nur vereinzelt am Spiel teilnehmen wollten entwickelte sich ein relativ ruhiges & langwieriges Spiel. Die Balinger hatten über die komplette erste Hälfte gesehen so drei bis vier Halbchancen und traten ansonsten nicht wirklich in Erscheinigung. Einzig in einer Phase von fünf bis zehn Minuten Mitte der erste Hälfte hatten sie mal etwas mehr Akzente zu verzeichnen. Und bei den Molschdern sprang immer wieder mal eine Chance heraus, der zweite Treffer war jedoch nicht dabei. Jänicke zielte über das Tor, auch ein Schuss von Zeitz ging über den Kasten und kurz vor der Pause forderte der FCS Elfmeter. Aus weiter Distanz würde ich da zustimmen, der Schiedsrichter entschied sich jedoch dagegen. Mit der knappen Führung ging es in die Pause. Der FCS spielte nicht schlecht, aber zu umständlich und in den entscheidenden Situationen meist mit zu wenig Tempo.

In Halbzeit 2 wollte man dies ändern und kam mit frischem Wind aus der Kabine. Dazu ersetzte Nino Miotke den angeschlagenen Oliver Oschkenat. Man drückte nun mehr auf das zweite Tor und die Gäste halfen noch kräftig nach die Kräfteverhältnisse weiter zu zementieren. Im FCS-Strafraum ließ sich der Balinger Lauble wohl zu einer Tätlichkeit hinreißen und saß in der folge die rote Karte (55.). Der FCS spielte nun schnell die überlegene Klasse aus. Über die rechte Seite ging es schnell und bei der Hereingabe war Jacob schneller als der Verteidiger. Das 2:0 (57.) und in diesem Spiel bereits die Entscheidung. Die Molschder entwickelten in der Folge mehr Spielfreude und den Hunger auf weitere Tore und ließen nicht locker während der Aufsteiger nun vollends auf Schadensbegrenzung aus war. Beim FCS kam Jurcher für Carl ins Spiel und der junge Spieler belebte die FCS-Offensive weiter. Nachdem man einige gute Chancen ausgelassen hatte zappelte der Ball nach 70 Minuten zum dritten Mal im Netz. Ein indirekte Freistoß des Aufsteigers landete ohne Berühung im eigenen Tor, der Regel nach gab Eckball für den FCS. Der wollte sich das aber nicht bieten lassen und traf eine Minute später zum 3:0. Jurcher hämmerte den Ball mit Wucht in die kurze Ecke. Nachdem Martin Dausch sein Comeback feierte (74./raus ging Zellner) fiel der Aufsteiger in seine Einzelteile. Der FCS hätte weiter erhöhen können und tat dies nach 77 Minuten auch. Jurcher wurde relativ unnötig im Strafraum umgehauen, den fälligen Elfmeter verwandelte Mendler zum 4:0. Mit Chancen fast im Minutentakt ging es weiter und der Balinger Keeper avanchierte endgültig zum besten Spieler der Gäste. Einen Treffer hatte der FCS aber noch. Nachdem er zuvor mit zwei guten Chancen gescheitert war stellte Fanol Perdedaj sieben Minuten vor Spielende den Endstand her.

Nach einer ordentlichen ersten & einer guten zweiten Hälfte siegt der FCS absolut verdient gegen die Balinger. Vielleicht ein Tor zu hoch, denn bis zum Platzverweis konnte der Aufsteiger auf jeden Fall halbwegs mithalten und das Spiel offen gestalten, aber im Endeffekt waren sie chancenlos am heutigen Tage. Der erste Abschnitt hatte seine Längen, trotzdem war die Mannschaft darum bemüht ein gutes Spiel zu zeigen. Und im zweiten Abschnitt konnte man dann den Frust von Mannheim auch besser herauslassen und hat im Endeffekt fünf Tore erzielt und einen gefahrlosen Heimsieg eingefahren. Es gilt so weiterzumachen um die Ligasaison anständig zu Ende zu spielen und die Konzentration für die anstehenden Pokalspiele oben zu halten. Weiter geht es für den FCS bereits am Freitag. Dann ist man zu Gast bei der FK Pirmasens.

FCS besiegt Balingen

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Verfolger 1. FC Saarbrücken hat seine Heimstärke erneut unter Beweis gestellt. Nur drei Tage nach der 2:3-Auswärtsniederlage im Spitzenspiel beim Tabellenführer in Mannheim zeigte die Mannschaft von FCS-Trainer und Ex-Profi Dirk Lottner die passende Reaktion und festigte mit dem 5:0 (1:0) gegen Aufsteiger TSG Balingen den zweiten Tabellenplatz.

Tobias Jänicke (7.). Sebastian Jacob (58.), der eingewechselte Gilian Jurcher (72.), Markus Mendler (78., Foulelfmeter) und Fanol Perdedaj (82.) erzielten vor 1823 Zuschauern die Treffer für den FCS, der bereits seinen neunten Heimsieg in Folge im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion einfuhr. Für Saarbrücken war es zusammen mit dem 5:0 am 16. Spieltag gegen die U 23 der TSG Hoffenheim der höchste Saisonsieg.

Balingens Angreifer Patrick Lauble sah wegen groben Foulspiels die Rote Karte (56.). Die Mannschaft von TSG-Trainer Ralf Volkwein ging erstmals seit drei Partien (sieben Punkte) wieder leer aus.

FCS mit Kantersieg gegen schwachen Aufsteiger (inkl. SR-Bericht)

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Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Mannheim hat der 1. FC Saarbrücken am Dienstag drei Punkte eingefahren. Der FCS besiegte den schwachen Aufsteiger aus Balingen deutlich mit 5:0.

Nach der bitteren Pleite gegen Tabellenführer Mannheim am vergangenen Samstag veränderte Trainer Dirk Lottner die Mannschaft gleich auf mehreren Positionen. Oliver Oschkenat, Mario Müller und Marcel Carl ersetzten Nino Miotke, Gillian Jurcher und José Pierre Vunguidica. Und der FCS startete vielversprechend in die Partie. Schon in der 7. Minute brachte Tobias Jänicke den FCS mit 1:0 in Führung. Doch dann passierte nicht mehr viel im ersten Durchgang. Weder die Hausherren noch die Gäste aus Balingen zeigten sich sonderlich spielfreudig, schöne Kombinationen und Torraumszenen bekamen die Fans kaum zu sehen.