Der Aufstieg des FCS in die 3.Liga hat einige personelle Nebenwirkung mit sich gebracht. Die Vertragsverlängerungen von Lukas Kwasniok, Anthony Barylla und Boné Uaferro bei Aufstieg waren bekannt, laut Saarbrücker Zeitung kommen noch zwei Spieler hinzu, diese Akteure sind jedoch nicht vom Verein bestätigt und daher gibt es eine kleine Hintertür. Einer der beiden Spieler ist José Vunguidica, dessen Kontakt sich laut SZ um ein Jahr bis zum Sommer 2021 verlängert hat.
José Pierre Vunguidica wechselte im Sommer 2018 vom Zweitligisten SV Sandhausen nach Saarbrücken. Er gehörte damit zu jenen Spielern die die schwerwiegenden Abgänge von Patrick Schmidt und Kevin Behrens nach der Meistersaison 2018 kompensieren sollten. In Sandhausen hatte Vunguidica eine schwierige Zeit hinter sich: Auch Verletzungsbedingt fand er in seinen drei Jahren dort nie wirklich den Anschluss an die 1.Mannschaft. Bekannt war Vunguidica vor allem aus seiner Drittligazeit in Wiesbaden. Er schoss viele Tore und war insbesondere für den FCS ein "Schreck".
Die hohen Erwartungen in Saarbrücken konnte Vunguidica seit 2018 nicht erfüllen. Er ging zwar als Stürmer Nummer 1 in seine erste Saison, verletzte sich jedoch früh und fand danach nicht mehr in den Sturm. Er rückte als Aushilfsverteidiger in einer Fünferkette auf die linke Außenbahn. Seine Premiensaison schloss er mit 18 Einsätzen ab. Sein einziges Ligator erzielte er in Pirmasens. Sein Status verbesserte sich in der abgebrochenen Saison nicht, im Gegenteil. In der Liga stand er nur drei Mal in der Startelf und spielte kaum eine Rolle. Er kam zu zwei Saisontoren. Insgesamt bestritt er 28 Regionalligaspiele für den FCS und war in xx Pokalspielen (fünf Saarlandpokalspiele, zwei DFB-Pokal-Spiele) aktiv. Wettbewerbsübergreifend gelangen Vunguidica vier Tore für den FCS.
Der Vertrag hat sich durch den Aufstieg offenbar automatisch verlängert. Ob der FCS ansonsten eine Vertragsverlängerung angestrebt hätte ist offen. Dafür hat er zu selten die Erwartungen erfüllen können. Er ist definitiv ein Spieler dem höherklassiger Fußball besser liegen sollte als das FCS-Spiel in der Regionalliga. Er ist körperlich stark und muss in seinen Aktionen ins Tempo kommen. Das Vorbereitungsspiel gegen Sandhausen oder das Pokalspiel gegen Köln haben seine Stärken in einem nicht so offensiven System gezeigt. Beispielhaft steht hier auch sein Tor in Freiburg.