3. Liga - Saison 2020/21

  • Spielort: Schüco-Arena, Bielefeld
    Liveübertragung: MDR (Free-TV + Stream), Magenta Sport (Pay-TV)
    Termin: Dienstag, 30.Juni 2020 um 16:00 Uhr





    SC Verl (Vizemeister RL West) - 1.FC Lokomotive Leipzug (Meister RL Nordost)




    Was für ein Hinspiel war das in Leipzig. Beiden Mannschaften merkte man die lange Pause deutlich an und das Niveau der 90 Minuten blieb überschaubar. Dafür war das Spiel sehr spannend. Leipzig ging zwei Mal in Front, Verl glich jeweils kurz vor Ende einer Halbzeit aus. Besonders bitter: Der Torwartfehler von Lok beim 2:2 in der 88.Minute. Die Entscheidung über den Aufstieg fällt am Dienstag ab 16:00 Uhr. Der SC Verl kann dabei den Vorteil des "Heimrechts" nicht im eigenen Stadion nutzen. Aufgrund der Entwicklungen im Kreis Gütersloh wurde die Sportclub-Arena gesperrt und der SCV musste sich um eine Ausweichspielstätte bemühen. Gespielt wird nun in Bielefeld.


    Die Ausgangslage nach dem 2:2 vom Donnerstag ist klar. Der Gewinner des Spiels steigt definitiv in die 3.Liga auf. Bei einem Remis hat zunächst einmal der SC Verl einen Vorteil. Ob 0:0 oder 1:1, in beiden Fällen würde dem West-Vertreter durch die Auswärtstorregel das Unentschieden zum Aufstieg reichen. Bei einem 2:2 folgt die Verlängerung. Bei einem Unentschieden mit mehr als vier Toren stünde Lok Leipzig als Aufsteiger fest.

  • Ligazusammensetzung 3.Liga (Stand: 29.Juni 2020)


    Absteiger aus der 2.Bundesliga (2)
    SV Wehen Wiesbaden (A)
    SG Dynamo Dresden (A)


    Verlierer des Relegationsspiels (1)
    1.FC Nürnberg (A)/FC Ingolstadt


    Aus der 3.Liga 2019/20 (13)
    FC Bayern München II
    MSV Duisburg
    FC Hansa Rostock
    TSV 1860 München
    Waldhof Mannheim
    SV Meppen
    1.FC Kaiserslautern
    SpVgg Unterhaching
    Viktoria Köln
    KFC Uerdingen

    Hallescher FC
    1.FC Magdeburg
    Chemnitzer FC


    Aufsteiger aus den Regionalligen (3)
    VfB Lübeck (Meister RL Nord)
    1.FC Saarbrücken (Meister RL Südwest)
    Türkgücü München (Meister RL Bayern)


    Sieger des Play-Off-Spiels (1)
    1.FC Lok Leipzig (Meister RL Nordost)/SC Verl (Vizemeister RL West)



    Mannschaften in fett sind sportlich endgültig qualifiziert

  • Am vorletzten Spieltag dürfen sich noch sieben Mannschaften Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2.Bundesliga machen.


    Außenseiterchancen besitzen der SV Waldhof Mannheim (55), 1860 München (55) und Hansa Rostock (56). Ein direkter Aufstiegsplatz ist fünf bzw. sechs Punkte entfernt und der Rückstand auf den Relegationsplatz liegt bei vier bzw. fünf Punkten. 1860 München (in Großaspach) und Rostock (gegen Uerdingen) spielen gegen Teams für die es um nichts mehr geht. Ein eigener Sieg ist Pflicht, dazu muss man auf Ausrutscher von Braunschweig und Ingolstadt hoffen. Mannheim spielt in Braunschweig und kann sich mit einem Sieg selbst in Reichweite der (mindestens) Relegation bringen. Ohne Sieg sterben die letzten Hoffnungen von München und Mannheim, Rostock könnte noch theoretische Chancen auf die Relegation besitzen. Im letzten Saisonspiel geht es für Mannheim zuhause gegen Zwickau, Rostock spielt in Chemnitz und 1860 könnte ein direktes Duell gegen den FC Ingolstadt vor der Brust haben. Dafür müsste der FCI sein Heimspiel am Mittwoch gegen Magdeburg verlieren.


    Die beste Ausgangslage besitzen die Würzburger Kickers nach dem Heimsieg über Rostock. 63 Punkte sind Bestwert unter den aufstiegsberechtigten Teams. Am Mittwoch geht es zu Viktoria Köln aus dem Mittelfeld. Mit einem Sieg hat man mindestens die Relegation sicher, vielleicht sogar den Direktaufstieg. Bei einem Unentschieden reicht definitiv ein Heimsieg am letzten Spieltag gegen Halle zum Aufstieg.


    Einen gewaltigen Schritt zum Aufstieg hat zuletzt Braunschweig verpasst. Der BTSV führte in der Nachspielzeit in Zwickau und verlor doch noch. Mit 61 Punkten hat man nun einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Bei einer Niederlage am Mittwoch gegen Mannheim kann Duisburg aufschließen und selbst die Relegation wäre in Gefahr, dazu wäre mindestens der Waldhof weiter in Schlagdistanz. Zum Abschluss geht es Samstag nach Meppen. Mit einem Heimsieg hält man die Ausgangslage und könnte bei einem Patzer von Ingolstadt sogar sicher aufsteigen. In Abhängigkeit von Duisburg könnte sonst die Relegation sicher sein.


    Ingolstadt ist nach dem dritten Sieg in Folge oben auf und hat den Druck auf Braunschweig erhöht. Ein Heimsieg am Mittwoch gegen Magdeburg kann ihnen die Relegation absichern, vor allem hätte man aber am letzten Spieltag definitiv noch Chancen auf den Direktaufstieg. Am Samstag geht es zu 1860 München. Heißt im Umkehrschluss: Eine Niederlage am Mittwoch führt wohl zu einem Endspiel gegen die Löwen.


    Der MSV Duisburg kämpft gegen die eigenen Nerven. Nach dem Unentschieden gegen Halle hat sich die Ausgangslage weiter verschlechtert und mit 58 Punkten hat man es nicht mehr in der eigenen Hand. Eine Niederlage am Mittwoch gegen Spitzenreiter Bayern II könnten alle Hoffnungen begraben, an sich muss der MSV gewinnen und braucht Schützenhilfe von anderen Teams. Am Samstag geht es zum Abschluss gegen Unterhaching.



    Begegnungen am Spieltag (Mittwoch)
    FC Bayern München II - MSV Duisburg
    SG Sonnenhof Großaspach - TSV 1860 München
    Eintracht Braunschweig - Waldhof Mannheim
    FC Hansa Rostock - KFC Uerdingen
    FC Ingolstadt - 1.FC Magdeburg
    FC Viktoria Köln - Würzburger Kickers



    Ausgangslage
    2 Würzburger Kickers 36 19 6 11 68:53 15 63
    3 Eintracht Braunschweig 36 17 10 9 58:47 11 61

    4 FC Ingolstadt 04 (A) 36 16 12 8 59:38 21 60
    5 MSV Duisburg (A) 36 16 10 10 62:46 16 58
    6 Hansa Rostock 36 16 8 12 51:39 12 56
    7 1860 München 36 15 10 11 59:50 9 55
    8 Waldhof Mannheim (N) 36 13 16 7 50:44 6 55

  • Für Halle, Magdeburg, Chemnitz, Zwickau und Münster geht es in die entscheidende Woche. Zwei Spieltage stehen in der 3.Liga noch aus und zwei dieser fünf Mannschaften müssen am Saisonende den bitteren Gang in die Regionalliga antreten.


    Die beste Ausgangslage besitzt der Hallescher FC mit 44 Punkten. Ein Sieg aus den beiden Spielen reicht ihnen definitiv zum Klassenerhalt, auch zwei Remis werden definitiv ausreichen. Am Mittwoch spielt man zuhause gegen den 1.FC Kaiserslautern. Der FCK spielt um die goldene Ananas und der HFC wird es in diesem Spiel entscheiden wollen. Am Samstag geht es dann Würzburg. Zuletzt hat Halle in Duisburg eine 2:0-Führung verspielt und den Klassenerhalt verpasst.


    Den vorzeitigen Klassenerhalt hat auch der 1.FC Magdeburg verpasst. Ein Heimsieg über Absteiger Großaspach hätte ausgereicht, der FCM verlor jedoch und bleibt bei 43 Punkten. Auch für Magdeburg gilt: Ein Sieg reicht zum sicheren Klassenerhalt, doch obacht! Am Mittwoch spielt man in Ingolstadt. Der FCI spielt um den direkten Aufstieg und die Relegation. Samstag wartet dann möglicherweise ein Endspiel gegen Münster.


    Knapp über dem Strich ist Chemnitz. Nach dem Unentschieden in Uerdingen haben sie 41 Punkte auf dem Konto. Den ersten Abstiegsplatz belegt derweil Zwickau mit 40 Punkten. Sie haben zuletzt im Heimspiel gegen Braunschweig in letzter Sekunde den Hals aus der Schlinge gezogen und 3:2 gewonnen. Am Mittwoch treffen beide Teams in Zwickau zum Abstiegsknaller aufeinander. Der Druck ist gewaltig. Verliert der FSV sein Heimspiel stehen sie als dritter Absteiger in die Regionalliga fest. Bei einem Unentschieden müssten sie am letzten Spieltag über den Strich springen und bei einem Sieg hätte man es in Mannheim selbst in der Hand. Chemnitz kann mit einem Sieg die Klasse halten wenn Münster mitspielt, aber mindestens Zwickau distanzieren. Bei einem Unentschieden kann es ganz eng werden und mit einer Niederlage steht man vor dem Absturz. Dann müsste man am letzten Spieltag zuhause gegen Rostock gewinnen und bräuchte zusätzlich Schützenhilfe.


    Die schlechteste Ausgangslage besitzt Preußen Münster mit 39 Punkten. Der Punkt in Mannheim zuletzt könnte zu wenig gewesen sein. Selbst zwei Siege können theoretisch nicht reichen wenn es ganz mies läuft. Mit einem Heimsieg am Mittwoch gegen Mittelfeldteam Meppen würde man die Hoffnung am Leben halten. Ein hoher Sieg könnte das schlechte Torverhältnis ausgleichen. Am Samstag könnte dann ein Endspiel in Magdeburg warten.



    Begegnungen am Spieltag (Mittwoch)
    FSV Zwickau - Chemnitzer FC
    Preußen Münster - SV Meppen
    Hallescher FC - 1.FC Kaiserslautern
    FC Ingolstadt - 1.FC Magdeburg



    Ausgangslage
    14 Hallescher FC 36 12 8 16 61:63 -2 44
    15 1. FC Magdeburg (A) 36 9 16 11 45:40 5 43
    16 Chemnitzer FC (N) 36 10 11 15 49:56 -7 41
    17 FSV Zwickau 36 10 10 16 54:60 -6 40
    18 Preußen Münster 36 9 12 15 47:57 -10 39

  • Gegnervorstellung Teil 1: Dynamo Dresden


    Der Aufstieg in die 3.Liga bringt dem FCS nach Jahren in der Regionalliga endlich wieder neue Gegner statt zum siebten Mal gegen Offenbach, Walldorf oder Elversberg zu spielen. Die Clubs der Regionalliga kannte man nach dem langen Aufenthalt wie aus der Westentasche. An die (teils sehr attraktiven) Gegner in der 3.Liga muss man sich erst mal wieder gewöhnen. Um die lange Sommerpause zu überbrücken gibt es in den kommenden Wochen einen kurzen Blick auf die Gegner in der 3.Liga, vor Saisonbeginn soll dann noch mal jeweils die sportliche Sicht der Teilnehmer beleuchtet werden. Im ersten Teil geht es heute um Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden.





    Stenogramm


    • Offizieller Name: Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V.
    • Unternehmensform: Nicht vorhanden
    • Gründung: 12.April 1953
    • Vereinsfarben: Schwarz-Gelb
    • Mitglieder: 23.385


    • Ort: Dresden
    • Bundesland: Sachsen
    • Einwohner: ca. 554.000
    • Entfernung: 639 KM


    • Stadion: Rudolf-Harbig-Stadion (32.066)
    • ZS-Schnitt 19/20: 27.232 (2.Bundesliga, vor Geisterspielen)
    • ZS-Schnitt 18/19: 28.434 (2.Bundesliga)


    • Bilanz: 2/2/4
    • Letzte Duelle: Saison 2010/11 (3.Liga)


    • Platzierung 2019/20: 18.Platz (2.Bundesliga)
    • Platzierung 2018/19: 12.Platz (2.Bundesliga)
    • Größter Erfolg: 8x DDR-Meister
    • Ewige Tabelle 3L: 14./15.Platz



    Beschreibung
    Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V. - abgekürzt als SG Dynamo Dresden, SGG oder Dynamo - ist ein 1953 gegründeter Verein aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Zurück geht der Club auf 1950 und die üblichen Vereinsgründungen in der DDR. Die Entwicklung der SGD ist bekannt und man hat sich längst das Image eines großen Traditionsverein erschaffen. So verfügte der Club im März 2020 über mehr als 23.000 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind Schwarz-Gelb. Die Heimspiele trägt man im Rudolf-Harbig-Stadion aus. Die Traditionsspielstätte wurde von 2007 bis 2009 umgebaut und ist heute eine moderne Spielstätte mit einem Fassungsvermögen von 32.123 Plätzen. In der 2.Liga kamen im Schnitt zwischen 27.000 und 28.000 Zuschauer ins Stadion und auch in ihren Jahren in der 3.Liga gehörte Dynamo immer zu den zuschauerstärksten Clubs. In der letzten Aufstiegssaison lag der Schnitt gar bei über 27.000 Zuschauern, in der Saison zuvor waren es über 24.000 Besucher im Schnitt gewesen. Für die Liga ist der Zweitligaabsteiger eine absolute Bereicherung.


    Dresden hatte eine schwierige Anfangszeit und begann erst 1969 sich in der DDR-Oberliga zu etablieren. Bis 1991 verließ man die Spielklasse nicht mehr und war sehr erfolgreich. Acht Mal sicherte man sich die Meisterschaft, sieben Mal wurde man nationaler Pokalsieger. International stand man im Halbfinale des UEFA-Pokals und drei Mal im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister. Mit der Wende qualifizierte man sich für die gesamtdeutsche Bundesliga. Drei Spielzeiten lang hielt man die Klasse, 1995 stieg man ab und kehrte bisher nie zurück. Mit dem Abstieg ging ein Lizenzentzug einher und Dresden spielte in der Folge in der Regionalliga Nordost, 2000 ging es gar in die viertklassige Oberliga. 2004 gelang der Aufstieg in die 2.Bundesliga, konnte sich jedoch nicht etablieren und musste 2006 wieder absteigen. 2008 war man Gründungsmitglied der 3.Liga, erst 2011 gelang für drei Jahre die Rückkehr in die 2.Liga. Von 2014 bis 2016 war man wieder in der 3.Liga aktiv und die letzten vier Spielzeiten war man Zweitligist.


    In der Saison 2019/20 gab es einen ordentlichen Start, doch eine lange Negativserie ließ Dresden bis auf den letzten Platz abrutschen. In die Winterpause ging man mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Man investierte im Winter in viele Leihgaben, konnte den Rückstand jedoch nicht mehr aufholen und muss einmal mehr zurück in die 3.Liga. Zuletzt war man dort in der Saison 2015/16 vertreten.


    Die finanzielle Situation des Clubs scheint - anders als oft in der Vergangenheit - sehr ansprechend zu sein. Man hat ein Eigenkapital in Höhe von etwa 10 Millionen Euro. Die Geisterspiele der 2.Bundesliga haben Dynamo natürlich extrem getroffen und der Abstieg in die 3.Liga ist auch in wirtschaftlicher Sicht schmerzhaft. Die TV-Gelder sinken extrem. Man hatte zuletzt ordentlich in die Infrastruktur investiert und die Kosten auf Drittliganiveau zu senken wird wie für alle Absteiger schwer werden. Der kolportierte Spieleretat in der 2.Liga lag zuletzt bei etwa 11 Millionen Euro, die geplanten Zahlen für die Saison 2020/21 sind noch nicht bekannt. Die letzten Duelle mit Dresden gab es für den FCS in der Drittligasaison 2010/11. Das Spiel in Dresden verlor der FCS, das Heimspiel im Park konnte mit 3:2 gewonnen werden.

  • Gegnervorstellung Teil 2: SV Wehen Wiesbaden


    Der Aufstieg in die 3.Liga bringt dem FCS nach Jahren in der Regionalliga endlich wieder neue Gegner statt zum siebten Mal gegen Offenbach, Walldorf oder Elversberg zu spielen. Die Clubs der Regionalliga kannte man nach dem langen Aufenthalt wie aus der Westentasche. An die (teils sehr attraktiven) Gegner in der 3.Liga muss man sich erst mal wieder gewöhnen. Um die lange Sommerpause zu überbrücken gibt es in den kommenden Wochen einen kurzen Blick auf die Gegner in der 3.Liga, vor Saisonbeginn soll dann noch mal jeweils die sportliche Sicht der Teilnehmer beleuchtet werden. Im zweiten Teil geht es heute um den SV Wehen Wiesbaden.





    Stenogramm


    • Offizieller Name: Sportverein Wehen 1926-Taunusstein e. V.
    • Unternehmensform: SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH (seit 2008)
    • Gründung: 1.Januar 1925
    • Vereinsfarben: rot-schwarz
    • Mitglieder: ca. 630


    • Ort: Taunausstein-Wehen
    • Bundesland: Hessen
    • Einwohner: ca. 7.000
    • Entfernung: 169 KM


    • Stadion: Brita-Arena, Wiesbaden (12.566)
    • ZS-Schnitt 19/20: 5.280 (2.Bundesliga, vor Geisterspielen)
    • ZS-Schnitt 18/19: 3.153


    • Bilanz: 3/4/7
    • Letzte Duelle: Saison 2013/14 (3.Liga)


    • Platzierung 2019/20: 17.Platz (2.Bundesliga)
    • Platzierung 2018/19: 3.Platz
    • Größter Erfolg: Aufstieg in die 2.Bundesliga (2007, 2019)
    • Ewige Tabelle 3L: 1.Platz



    Beschreibung
    Der SV Wehen 1926 Wiesbaden ist ein Fußballunternehmen aus Wiesbaden. Seine Wurzeln hat man im rund 12 Kilometer entfernten Örtchen Taunausstein-Wehen mit rund 7.000 Einwohnern. Der SV Wehen wurde 1926 gegründet und konnte als kleiner Verein über viele Jahre einen stetigen Aufstieg verzeichnen. Mit dem erstmaligen Aufstieg in die 2.Bundesliga 2007 wechselte der Club seinen Namen und seine Spielstätte. Ziel war es in der hessischen Landeshauptstadt heimisch zu werden um sich dort als Vorzeigeclub zu etablieren.


    In der Saison 2007/08 hielt man als Aufsteiger ohne große Probleme die Klasse und erreichte am Ende den achten Platz. Es ist das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. 2008/09 konnte man diesen Erfolg nicht wiederholen. Als Tabellenletzter stieg man in die 3.Liga dort. Dort verbrachte man zehn Spielzeiten in Folge. Manchmal ging es um den Abstieg, manchmal um den Aufstieg und teilweise landete man einfach im Mittelfeld. In der ewigen Tabelle der 3.Liga belegt man den ersten Platz. 2017/18 verpasste man die Relegation nur knapp, in der Spielzeit 2018/19 erreichte man genau diesen 3.Platz nach einer starken Saison mit 70 Punkten. In der Relegation gegen Ingolstadt gelang der Aufstieg. In der 2.Bundesliga hing der Club von Beginn an unten drin. Nach sieben Spieltagen hatte man gerade einmal einen Punkt auf dem Konto. Anschließend stabilisierte man sich und stellte den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen her. Am 20.Spieltag verließ man dann auch kurzfristig die Abstiegszone. Nach dem Restart gewann man das erste Spiel gegen Stuttgart, leistete sich dann jedoch eine Niederlagenserie von vier Spielen. Darunter eine späte Niederlage gegen Dresden. Ein Sieg in Kiel brachte wieder Hoffnung, Niederlagen gegen Nürnberg und Darmstadt besiegelten das Schicksal. Am letzten Spieltag stieg man rechnerisch ab. Die Niederlagen in den direkten Duellen waren zu zahlreich.


    Die Heimspielstätte des SVWW ist die Brita-Arena in Wiesbaden. Es ist ein Stahlrohrstadion und wurde 2007 innerhalb von vier (!) Monaten errichtet und war ursprünglich als Provisorium geplant bis ein richtiges Stadion errichtet worden war. Mittlerweile möchte man die Maßnahmen am aktuellen Standort umsetzen. Bis Ende 2020 soll so die neue Westtribüne errichtet werden. Die Kapazität des Stadions soll dann von etwa 12.500 auf 15.200 Zuschauer ansteigen um auf Dauer die Anforderungen für die 2.Bundesliga zu erfüllen. Aus Zuschauersicht ist die Erweiterung kaum nötig. In der 3.Liga lag man in der Aufstiegssaison bei rund 3.000 Zuschauern im Schnitt, teilweise hatte man sogar nur einen Schnitt von 2.238 Besuchern. Der Schnitt in der 2.Liga lag bis zu den Geisterspielen auch "nur" bei 5.280 Zuschauern.


    Aus finanzieller Sicht des Clubs ist gut und weiß die Firma Brita um Vereinspräsident Markus Hankammer hinter sich. Man hat in der Vergangenheit in der 3.Liga immer einen sehr guten Etat gehabt und wird dieses Muster mit Sicherheit auch in der kommenden Spielzeit fortsetzen. Man hat natürlich wie alle Absteiger aus der 2.Liga das Problem der stark sinkenden TV-Gelder. Mit dem Sponsor im Rücken wird man dies jedoch auffangen können. Der Verein ist seit 2008 ausgegliedert. Zwischen dem FCS und Wiesbaden (bzw. dem SV Wehen) gab es bisher 14 Duelle, zuletzt in der Spielzeit 2013/14. Der FCS gewann nur drei Spiele, Wiesbaden konnte sieben Begegnungen gewinnen.

  • ja der Abstieg aus Liga-2 ist teuer - der extreme Verlust an TV-Geld wiegt schwer
    zudem kommen noch Verluste der Zuschauer-Einnahmen


    tja wenn es den Club treffen sollte - gibt es viel Spaß in Nürnberg

    Du kannst viele Frauen haben - ABER nur einen Verein


  • https://www.liga3-online.de/dr…qem1KP4b1JFeWA0ePsWX8wOwE

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Egal wie das jetzt ausgeht es war ne ganz enge Kiste und es zeigt wieder wie Scheiße so eine Relegation ist.......... Gott sei Dank haben wir das jetzt erst einmal hinter uns.

  • Endstand: 1:1


    Der SC Verl steigt durch die Auswärtstorregel in die 3.Liga auf.



    Damit sind nun 12 Mannschaften für die neue Saison qualifiziert:

    • FC Bayern München II
    • 1.FC Kaiserslautern
    • SpVgg Unterhaching
    • Viktoria Köln
    • KFC Uerdingen
    • 1.FC Saarbrücken
    • VfB Lübeck
    • Türkgücü München
    • SV Wehen Wiesbaden
    • SG Dynamo Dresden
    • SV Meppen
    • SC Verl
  • Relegation kann so bitter sein. Am Ende aber kein unverdienter Sieg. Lok mit mehr Kampf und Herz, Verl cleverer. Irgendwie hatten die Spiele etwas davon, wie wir zumeist in Elversberg gespielt haben.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Es gibt wohl unerwartet Geld für die Vereine... Da werden sich die Insolvenz Gläubiger in Lautern sicher freuen :P


    https://www.kicker.de/778752/a…_liga_hbl_bbl_del_und_co_


    80% der Ausfälle, aber max. 800.000,- fürs Jahr. Bei einem durchschnitts Eintrittspreis von 20,- (Steher+Sitzer) wären das 40.000 Zuschauer die erstattet werden. Da werden einige Vereine lachen, andere im strahl kotzen...


    Sollte es noch Beschränkungen bis Ende des Jahres geben könnten auch wir davon profitieren! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Relegation kann so bitter sein. Am Ende aber kein unverdienter Sieg. Lok mit mehr Kampf und Herz, Verl cleverer. Irgendwie hatten die Spiele etwas davon, wie wir zumeist in Elversberg gespielt haben.


    Man kann echt froh sein, wenn einem die Relegation erspart bleibt. Da muss man echt bedenken, keines der beiden Spiele verloren und trotzdem nicht aufgestiegen. Lok muss ja davor in der Liga sogar ne längere Serie ohne Niederlage gehabt haben.

  • Gegnervorstellung Teil 3: VfB Lübeck


    Der Aufstieg in die 3.Liga bringt dem FCS nach Jahren in der Regionalliga endlich wieder neue Gegner statt zum siebten Mal gegen Offenbach, Walldorf oder Elversberg zu spielen. Die Clubs der Regionalliga kannte man nach dem langen Aufenthalt wie aus der Westentasche. An die (teils sehr attraktiven) Gegner in der 3.Liga muss man sich erst mal wieder gewöhnen. Um die lange Sommerpause zu überbrücken gibt es in den kommenden Wochen einen kurzen Blick auf die Gegner in der 3.Liga, vor Saisonbeginn soll dann noch mal jeweils die sportliche Sicht der Teilnehmer beleuchtet werden. Im dritten Teil der Serie wird heute mit dem VfB Lübeck der Aufsteiger aus der Regionalliga Nord beleuchtet.





    Stenogramm


    • Offizieller Name: Verein für Bewegungsspiele Lübeck von 1919 e. V.
    • Unternehmensform: Nicht vorhanden
    • Gründung: 28.August 1919
    • Vereinsfarben: Grün-Weiß
    • Mitglieder: ca. 900


    • Ort: Lübeck
    • Bundesland: Schleswig-Holstein
    • Einwohner: ca. 220.000
    • Entfernung: 730 KM


    • Stadion: Stadion an der Lohmühle (15.292)
    • ZS-Schnitt 19/20: 2.947 (Regionalliga Nord)
    • ZS-Schnitt 18/19: 2.152 (Regionalliga Nord)


    • Bilanz: 0/0/0
    • Letzte Duelle: Keine


    • Platzierung 2019/20: 1.Platz (Regionalliga Nord)
    • Platzierung 2018/19: 2.Platz (Regionalliga Nord)
    • Größter Erfolg: Halbfinale DFB-Pokal, 2004
    • Ewige Tabelle 3L: Nicht gelistet



    Beschreibung
    Der Verein für Bewegungsspiele Lübeck von 1919 e. V. wurde 1919 als BSV Vorwärts Lübeck gegründet. Der Club besitzt rund 900 Mitglieder und die Vereinsfarben sind grün und weiß. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges ist man unter dem heutigen Namen aktiv. Nach dem Krieg etablierte sich Lübeck als Fahrstuhlmannschaft zwischen der ersten und zweiten Liga. Ab 1963 etablierte man sich in der neuen Regionalliga und war meistens im Mittelfeld aktiv bis man 1974 abstieg. Von 1974 bis 1993 war man zwischen der dritten und vierten Spielklasse unterwegs, erst 1995 kehrte man als Meister der Regionalliga Nord in den professionellen Fußball zurück. Zwei Jahren 2.Bundesliga folgten fünf Regionalliga und weitere zwei Jahre in der 2.Bundesliga. 2004 stieg man dort zum letzten Mal ab, obwohl man in der gleichen Saison im Halbfinale des DFB-Pokals stand. 2008 verpasste man die Qualifikation für die 3.Liga und spielte seither fast durchgängig in der 4.Liga. 2012 ging man in die Insolvenz und spielte daher 2013/14 auch ein Jahr in der fünftklassigen Oberliga. Nach dem Wiederaufstieg hat man den Verein immer weiter auf stabile Füße gestellt und sich in der Regionalliga Nord vorne etabliert. 2018/19 war man mit 74 Punkte der bester Vizemeister seit der Regionalliga-Reform 2012. Meister Wolfsburg II war minimal besser. In der Saison 2019/20 war es erneut der Zweikampf mit Wolfsburg. Bei Saisonabbruch war Lübeck mit 61 Punkten Spitzenreiter, Wolfsburg lag fünf Zähler (mit einem Spiel weniger) dahinter. Die Aufstieg muss am 22.Juni noch formal vom Verband beschlossen werden, dies ist jedoch nur eine Formsache. Zum ersten Mal seit 2008 spielt der VfB wieder in einer dritten Spielklasse und ist ein Neuling in der eingleisigen 3.Liga.


    Zum ersten Mal seit 2004 spielt man in einer bundesweiteren Spielklasse und es ist eine große Euphorie zu erwarten. Das Potenzial ist jedenfalls da. In der Regionalliga Nord kamen im Schnitt rund 3.000 Zuschauer ins Stadion, für die 3.Liga plant man mit einem Schnitt von 5.000 Zuschauern. Die eigenen Heimspiele trägt man im Stadion an der Lohmühle aus. 15.292 Zuschauer fasst das im Jahre 1929 eingeweihte Stadion an sich, aus unterschiedlichen Gründen sind jedoch nur 11.000 Zuschauer zugelassen.


    Die finanzielle Situation des Clubs ist absolut in Ordnung. Medienberichte zufolge lag der Gesamtetat in der Regionalliga bei rund 2,8 Millionen Euro. Etwa 2,2 Millionen Euro sollen auf das Spielerpersonal entfallen sein. Mit dem Sprung in die 3.Liga werden die Zahlen - alleine durch die höheren TV-Gelder - ansteigen. Der geplante Etat für die Saison 2020/21 liegt so bei etwa 4,5 Millionen Euro. Angepasst an den Spieletat würde dieser in der Kante um vier Millionen Euro liegen. Für den FCS ist der Mitaufsteiger ein neuer Gegner: Pflichtspiele zwischen dem FCS und Lübeck gab es bisher noch nicht.

  • In Mannheim endet scheinbar eine kleine Ära. Einige feste Stützen der letzten Jahren sind schon weg und es gibt einige Spieler deren Verträge und noch nicht verlängert worden. Dazu hat der Club nun auch die Trennung von Erfolgstrainer Bernhard Trares bekannt gegeben, trotz Angebot will Trares seinen Vertrag nicht verlängern.

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