Zuschauererwartung gegen Aue
Samstag in einer Woche bestreitet der FCS sein nächstes Heimspiel gegen Erzgebirge Aue, es wird die dritte Begegnung der Saison im Park sein und nach aktuellen Stand kann das Spiel ohne Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie ausgetragen werden. Eine Auslastung von 100 Prozent, keine 3G-Regeln und auch keine Maskenpflicht herrscht vor. Es ist eine Ausgangssituation, die wahrscheinlich auch in dieser Saison nicht nicht für alle Heimspiele gelten wird.
Wie üblich stellt sich im Vorlauf die Frage, wie viele Zuschauer man im Ludwigspark erwarten kann. Mit 9.100 Saarbrückern gegen Verl und über 11.000 Saarbrückern gegen Dortmund hat man mehr als ansprechend vorgelegt und darf nun auch gegen Aue mit einer ordentlichen Kulisse rechnen. Der Zweitligaabsteiger ist mit Sicherheit der interessanteste Name welcher im Jahr 2022 noch den Weg in den Park findet. Ansonsten hat man alle bekannteren Namen erst im Jahr 2023 zu Gast. Offen ist jedoch wie sehr die Sachsen vom Namen her tatsächlich mehr Zuschauer anziehen als die anderen Gegner dieser ersten Halbserie, zumal auch in diesem Spiel im Saarland noch die Sommerferien laufen. Neben dem Kern von vielleicht 6.500 bis 7.000 Saarbrücken darf man nach den bisherigen Auftritten eine Hoffnung auf eine deutlich größere Heimkulisse setzen und am Ende wieder in Richtung einer fünfstelligen Kulisse zu gehen.
Dazu kommen die Gästefans. Mit dem Gastspiel der Auer ist zum ersten Mal in dieser Saison auch mit der gegnerischen Fanszene im Stadion zu rechnen. Bei Verl war das nicht der Fall, bei Dortmund war die Anzahl der Supporter der zweiten Mannschaft sehr beachtlich und Aue wird in Sachen Auswärtsfahrer noch mal eine Schippe drauf laufen. Und dies trotz der sehr weiteren Entfernung von fast 580 Kilometer (zweitweiteste Anreise aller Saisongegner). Beim letzten Gastspiel im DFB-Pokal (2010) waren auf einen Freitagabend lediglich rund 100 Auer im Gästeblock vertreten. Für Samstag ist mit mehr Gästen zu rechnen. In der vergangenen Zweitligasaison lag der Schnitt bei rund 400 Zuschauern, oft ohne die aktive Fanszene. Die meisten Zuschauer (1.200) waren in Dresden, die wenigsten Auer in Paderborn (60). In dieser Saison reisten rund 600 Auer mit nach Freiburg (ähnliche Distanz, aber erster Spieltag) und unter der Woche waren 450 Auer im nahe gelegenen Mannheim. Anhand dieser Basis könnten durchaus zwischen 400 und 600 Gästefans aus Sachsen im Ludwigspark realistisch sein.