Kaderplanung - Saison 2023/24

Neuzugang Patrick Sontheimer

In Mittelfeldspieler Patrick Sontheimer hat der FCS heute pünktlich zum Trainingsauftakt seinen nächsten Neuzugang vorgestellt. Der noch 24-Jährige (wird Anfang Juli dann 25) kommt nach zwei Jahren bei Ligakonkurrent Viktoria Köln nach Saarbrücken und besetzt eine der offenen Positionen im zentralen Mittelfeld. Sontheimer erlebte seine Ausbildung in der Jugend des FC Ebenhofen und anschließend beim FC Memmingen. 2013 wechselte er in die Jugendabteilung von Greuther Fürth über durchlief durch die B und die A-Jugend. Dort spielte Sontheimer als Stammspieler in der U17-Bundesliga, anschließend war er beides auch in der U19-Bundesliga und war nebenbei auch Junioren-Nationalspieler. In seinem letzten Jugendjahr kam er zu 19 Bundesligaeinsätze, wurde zudem schon fest in den Profikader eingebaut. Neben zwei Einsätzen in der U23 gehörte er in der Rückrunde zum Zweitligateam und kam zu elf Zweitligaeinsätze (sieben Mal Startelf) und einem Startelfeinsatz im Pokalachtelfinale. Auch 2017/18 war er ein fester Mitglied, startete auch mit viel Spielzeit in die Saison. Ab Winter wurde es weniger und in der Rückrunde kam er quasi nicht mehr zum Einsatz, half einige Male bei der U23 in der Regionalliga aus. Der Umstand änderte sich auch 2018/19 in der ersten Halbserie nicht, nach 12 Einsätzen in der U23 und nur einer Nominierung im Profikader ging es im Winter 2019 zu den Würzburger Kickers. Dort spielte er sich in den folgenden eineinhalb Jahren fest in der 3.Liga und wurde zum Stammspieler. Diesen Status hatte Sontheimer auch 2020/21 als einer von wenigen Akteuren in der Würzburger Zweitligasaison, ging nach dem Abstieg zu Viktoria Köln. Dort war er in den vergangenen beiden Spielzeiten überwiegend Stammspieler, absolvierte letzte Saison alle 36 Einsätze von Beginn an und wurde kaum mal ausgewechselt. Auch Verletzungen spielten keine Rolle. Die beiden Spiele ohne Einsatz resultierten aus Gelbsperren.

Der Vertrag von Sontheimer in Köln läuft zum Ende der Saison 2022/23 aus, für den Spieler muss der FCS damit definitiv keine Ablösesumme zahlen. Mit dieser Prämisse fällt der Neuzugang voll in das Beuteschema der Malstätter und erfüllt auch einige andere wichtige Attribute. Einen Stammspieler eines Ligakonkurrenten verpflichten zu können ist ähnlich wie letztes Jahr mit Neudecker oder Rabihic ein guter Schritt des Vereins und er befindet sich im perfekten Fußballeralter. Diese Sparte an Spielern existiert im aktuellen Kader kaum und gilt es in diesem Sommer wieder mehr zu besetzen. Dazu bringt er mit 57 Zweitligaeinsätzen und 119 Spielen in der 3.Liga schon ordentlich Erfahrung mit und war in den vergangenen Jahren nicht durch größere Verletzungssorgen geplagt. Sontheimer ist ein zentraler Mittelfeldspieler, wurde 2019/20 vom Kicker zum zweitbesten defensiven Mittelfeldspieler der Liga gekürt und gehörte auch letzte Saison zu den besten Spieler aus dieser Position. In Köln hat er die Position des Sechser in verschiedenen Varianten gespielt. Teilweise war er im "FCS-System" mit Dreierkette und zwei Achtern der alleinige Spieler auf der Sechs und teilweise agierte er auch in einer Doppelsechs hinter einem Zehner.

Mit dem zweiten externen Neuzugang stockt der FCS sein Spielerpersonal vorerst auf 18 Spieler auf, hat 16 Feldspieler unter Vertrag. Im zentralen Mittelfeld besetzt man die nach dem Abgang von Gnaase völlig vakante Position des Sechsers zum ersten Mal und hat nun hier die größte Not gelindert. Mit Sontheimer und Breuer hat man auf der Sechs ein solides Gerüst, dazu kommen andere Spieler die ebenfalls auf der Sechs spielen könnten wie Zeitz. Ein weiterer Neuzugang auf der Position ist angekündigt und auch notwendig. Man braucht eine direkte Alternative zu Sontheimer ohne dafür Spieler von anderen Positionen holen zu müssen und braucht auch eine entsprechende Breite im zentralen Mittelfeld. Aus diesem Grund soll auch auf der Acht noch ein Neuzugang zu Kerber, Günther-Schmidt und Neudecker hinzustoßen. Ansonsten sind nach aktuellen Stand noch ein Torhüter (zwei Keeper wenn Batz erwartungsgemäß den Verein verlässt), mindestens ein Innenverteidiger, ein Spieler für die linke Außenbahn und zwei Angreifer auf dem Wunschzettel der sportlichen Leitung vorhanden. Damit käme man am Ende auf einen Kaderwert zwischen 25 und 26 Akteuren und hätte durchaus auch noch Raum um zu reagieren.

Kaderansatz

TW: Batz/Neuzugang, Paterok, Neuzugang

IV: Uaferro, Thoelke, Zeitz, Boeder, Neuzugang, Neuzugang

RM: Rizzuto, Recktenwald

DM: Breuer, Sontheimer, Neuzugang

ZM: Kerber, Neudecker, Günther-Schmidt, Neuzugang

LM: Gaus, Neuzugang

HS: Rabihic, Biada

ST: Jacob, Brünker, Neuzugang, Neuzugang

Zitat von isnich

Bei Köln hat er im ZM gespielt, eher die Rolle, die bei uns u.a. Neudecker begleitet.

Im DM kann er aber auch ran.

Ist das so? Die Spiele der Viktoria die ich im Kopf hatte war er entweder ein alleiniger Sechser vor der Abwehr oder aber er hat gemeinsam mit einem anderen Spieler auf der Doppelsechs gespielt, entweder hinter einem Zehner wie Wunderlich oder wenn Köln die Dreierkette mit den doppelten Außenbahnen gespielt hat. Aber vielleicht spielt mir mein Gedächtnis da auch einen Streich.

Gegenüberstellung Abgänge - Neuzugänge

TW: Julian Bauer -> ?

RV: Dominik Ernst -> ?

IV: Dominik Becker -> ?

IV: Pius Krätschmer -> ?

IV: Steven Zellner -> ?

DM: Dave Gnaase -> Patrick Sontheimer

DM: Mike Frantz -> ?

ZM: Tobias Jänicke -> ?

RM: Robin Scheu -> ?

ST: Justin Steinkötter -> ?

ST: Adriano Grimaldi -> Kai Brünker

ST: Marvin Cuni -> ?