Seit vier Jahren wartet man beim 1.FCS mittlerweile auf einen Sieg im saarländischen Landespokal. Vergangene Saison scheiterte man im Finale an der SV Elversberg. Der Titelverteidiger ist in diesem Jahr nicht im Wettbewerb vertreten. Der Lohn für die mögliche Reise über die Reise des Saarlandes: Der Pokalsieger qualifiziert sich für die 1.Hauptrunde des DFB-Pokal in der Saison 2024/25. Ein sportliches Highlight und auch aus finanzieller Hinsicht immer ein überaus verlockendes Angebot. Beide Aspekte sieht der FCS auch in der laufenden Spielzeit mal wieder. Seit der Saison 2022/23 gilt im DFB-Pokal ein neuer TV-Vertrag und alleine in der ersten Runde erhielten die Teilnehmer einen Betrag von 215.000 Euro. Bei einer Qualifikation über den Landespokal muss man jedoch einen Teil seiner Prämie abtreten. Dieser Betrag wird auf die Mannschaften ab dem Achtelfinale verteilt. Die Einnahmen der einzelnen Saarlandpokalspiele werden anteilig zwischen Verband und den beiden Vereinen aufgeteilt. Bei unterklassigen Teams verzichtet der FCS in der Regel auf seinen Anteil. Der Wettbewerb wird grundsätzlich im gleichen Modus wie in den vergangenen Jahren ausgespielt. Von der ersten Runde (in diesem Jahr quasi nicht existent) an bis zum Finale finden ausschließlich KO-Spiele statt. Insgesamt werden neun Runden, wobei die ersten vier Runden in den vier Kreisen ausgetragen worden sind, absolviert. Die Auslosung findet am morgigen Samstag, 14.Oktober gegen 16:45 Uhr statt und wird in der Halbzeit des Saarlandligaspiels zwischen der DJK Ballweiler und von Saar 05 Saarbrücken statt.
Die fünfte Runde ist laut Rahmenterminkalender für den Mittwoch, 25.Oktober angesetzt. Der FCS spielt in der Liga zuvor am Sonntag beim Rot-Weiss Essen und hat anschließend ebenfalls auf einen Sonntag die SG Dynamo Dresden zu Gast im Park. Mit dem angedachten Spieltag wäre nur eine Begegnung auf den Mittwoch (der FCS bevorzugt normal einen Termin am Dienstag) möglich und würde für zwei englische Wochen in Folge sorgen. Je nach Los dürfte dies jedoch der bestmögliche Spieltermin sein und zugleich muss man auch im anderen Falle den Termin annehmen der vorgesehen ist. Spielverlegungen in andere Wochen werden in der Regel durch den Verband geblockt, einzig das ausstehende Nachholspiel gegen Duisburg (wenngleich eine Ansetzung für den Termin mittlerweile kurzfristig wäre) könnte hier in die Parade fahren. Auch das Achtelfinale soll noch in diesem Jahr ausgetragen werden und ist für den 15.November angesetzt. Der FCS bestreitet zuvor sein Heimspiel gegen den TSV 1860 München und geht dann in eine Länderspielpause. Anschließend geht der Pokal in die Winterpause, im neuen Jahr warten noch Viertelfinale (27.März), Halbfinale (24.April) und das Finale. Das Finale soll wieder im Rahmen des "Tags der Amateure" ausgespielt werden und ist auf den 25.Mai 2024 festgelegt worden.
Mit dem Einstieg in den Pokalwettbewerb des FCS gibt es auch keine Restriktionen mehr. Fanden die bisherigen vier Runden in den Kreisen statt, so wird ab der fünften Runde landesweit gelost. Wurden in den letzten Runden mit Setzlisten gearbeitet, so gibt es solche Lostöpfe ab der fünften Runde nicht mehr. Alle 31 Mannschaften können dem FCS zugelost werden. Auch ein abermaliges Duell gegen den FC Homburg ist so möglich. Pokalduelle zwischen Homburg und Saarbrücken haben mittlerweile eine lange Tradition. Seit der Saison 2016/17 gab es in allen sieben Spielzeiten das direkte Duelle, immer trafen sich die Rivalen vor dem Finale. Die letzte Pokalsaison ohne Duell entstammt der Spielzeit 2015/16. Als klassenhöchster Club im Wettbewerb ist in dieser Saison auch kein reguläres Heimspiel möglich. Unterklassige Mannschaften besitzen im Landespokal bis zum Halbfinale immer Heimrecht, das Finale wird offiziell auf neutralen Platz gespielt.
Im bisherigen Wettbewerb konnten sich zum Großteil die Favoriten durchsetzen, nur kleinere Überraschungen (Landesliga siegt gegen Verbandsliga) waren dabei. Mit der SG Marpingen (gleich in Runde 2 bei Bezirksligist Oberes Bliestal) ist so nur ein einziger Saarlandligist ausgeschieden. Vergangene Saison fehlten noch sechs Saarlandligisten in der fünften Runde. Die größte Überraschung ist das Fehlen von Oberligist Quierschied im Teilnehmerfeld. Sie verloren in der letzten Runde deutlich bei Verbandsligist Rastpfuhl. Wie in der letzten Saison auch haben keine Bezirks- oder Kreisligisten den Sprung in diese Runde geschafft. Fünf Landesligisten stellen die klassentiefsten Club im Pokal. Dazu kommen acht Verbandsligisten und noch 15 Saarlandligisten. Hier ist auch Borussia Neunkirchen zu nennen, ebenso wie die Oberligaabsteiger Wiesbach und Jägersburg. Aus der Oberliga sind der SV Auersmacher und der FV Diefflen am Start, dazu kommen die beiden Profivereine aus Homburg und Saarbrücken.
Teilnehmer 5.Runde
1.FC Saarbrücken (3L)
FC Homburg (RL)
SV Auersmacher (OL)
FV Difflen (OL)
FV 09 Schwalbach (SL)
SC Reisbach (SL)
SG Mettlach / Merzig (SL)
DJK Ballweiler-Wecklingen (SL)
VfB Bor. Neunkirchen (SL)
SV Bliesmengen-Bolchen (SL)
FSV Jägersburg (SL)
VfL Primstal (SL)
FV Eppelborn (SL)
FC Hertha Wiesbach (SL)
SV Merchweiler (SL)
SV Rot-Weiß Hasborn (SL)
TuS Herrensohr (SL)
SV Saar 05 Saarbrücken J. (SL)
SF Köllerbach (SL)
FSG 08 Schiffweiler-Landsweiler (VL)
SG Saubach (VL)
FC Palatia Limbach (VL)
SV Wallerfangen (VL)
FSG 08 Bous (VL)
SC Halberg Brebach (VL)
FC Rastpfuhl (VL)
FC K'blittersdorf (VL)
SV Reiskirchen (LL)
SG Scheuern (LL)
SV Wahlen-Niederlosheim (LL)
VfB Tünsdorf (LL)
SV Bardenbach (LL)