DFB-Pokal Halbfinale, 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 0:2 (0:0)

  • Diesmal habe ich leider keine Karte abbekommen, dafür hat es gegen Gladbach geklappt. Insofern habe ich schon ein absolutes Highlight mit erleben dürfen, woran ich mich noch jahrzehnte lang erinnern werde.


    Ich hoffe diejenigen die Karten bekommen haben sind sich ihrer Verantwortung bewusst! Ich würde mal selbstbewusst behaupten, dass ich gegen Gladbach auf der HBT zusammen mit meinen Sitznachbarn stimmungsmäßig geliefert habe. Aber mir ist auch aufgefallen, dass schon einige Eventies mit dabei waren, die gefühlt zum ersten mal im LuPa waren und von denen stimmungstechnisch nix kam. Gerade gegen den F(U)CK erwarte ich hier vollen Einsatz - es gibt keine Ausreden!!!

  • Diesmal habe ich leider keine Karte abbekommen, dafür hat es gegen Gladbach geklappt. Insofern habe ich schon ein absolutes Highlight mit erleben dürfen, woran ich mich noch jahrzehnte lang erinnern werde.


    Ich hoffe diejenigen die Karten bekommen haben sind sich ihrer Verantwortung bewusst! Ich würde mal selbstbewusst behaupten, dass ich gegen Gladbach auf der HBT zusammen mit meinen Sitznachbarn stimmungsmäßig geliefert habe. Aber mir ist auch aufgefallen, dass schon einige Eventies mit dabei waren, die gefühlt zum ersten mal im LuPa waren und von denen stimmungstechnisch nix kam. Gerade gegen den F(U)CK erwarte ich hier vollen Einsatz - es gibt keine Ausreden!!!

    Sehr gute Einstellung.


    Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man bei der Ticketlotterie.


    Ging mir mit den Karten wie dir.

  • Historie: Das 2.Halbfinale mit FCS-Beteiligung

    Der 1.FCS steht 2024 (schon wieder) im Halbfinale des DFB-Pokals. Nach einer märchenhaften Pokalsaison mit einem Auftaktsiegen gegen Zweitligist Karlsruhe gefolgt von drei Siegen über Bundesligisten steht man in der Vorschlussrunde und trifft dort auf den 1.FC Kaiserslautern. Es wird die insgesamt fünfte Teilnahme des FCS im Halbfinale des nationalen Pokals werden.


    Zum ersten Mal war dies 1957 der Fall, die zweite Teilnahme ließ der FCS gleich in der nächsten Spielzeit folgen. Wie schon 1957 lässt sich der damals gespielte Modus nicht mit dem heutigen Turnier vergleichen, denn der eigentliche DFB-Pokal fand auch dieses Mal erst ab dem Halbfinale statt. Ausnahme war ein Ausscheidungsspiel zwischen zwei regionalen Pokalsiegern, die verbliebenen drei Startplätze wurden direkt in regionalen Pokalen ausgespielt. Beim FCS führte der Weg über den Südwestpokal.


    Das Teilnehmerfeld dieses Pokals umfasste wohl das Saarland und komplett Rheinland-Pfalz. Parallel zum Jahr 1957 musste der FCS fünf Runden überstehen. Eine weitere Parallele bestand in einem Auswärtsspiel bei Preußen Merchweiler. Dieses Mal gab es dieses Duell gleich in der 1.Runde. Der FCS siegte durch einen Hattrick von Herbert Martin sowie einen Treffer von Herbert Binkert mit 4:2. Pokalrunde 2 führte die Malstätter dann den Berg hinaus zum SC Altenkessel. Dort sorgten Zägel, Albert und Binkert für einen 3:0-Erfolg. Ein Doppelpack von Herbert Martin sorgte dann auch in der dritten Runde für einen Sieg, dieses Mal war der Gegner Phönix Ludwigshafen. Das Halbfinale bestritt man vor heimischer Kulisse gegen den FV Engers. Der FCS kassierte früh den Rückstand, glich aber schon nach 15 Minuten durch Albert aus. Thiel brachte den FCS nach 26 Minuten in Führung. Krieger und Zägel erhöhten in Halbzeit 2 zum Endstand. Das Finale wurde dann gegen den saarländischen Konkurrenten von Borussia Neunkirchen ausgetragen. Günther Albert gelang nach 31 Minuten das einzige Tor des Tages für die Malstätter.


    Im Halbfinale des DFB-Pokals ging es dann für den FCS erneut gegen den Gewinner des Süddeutschen Pokals. In diesem Jahr war dies der VfB Stuttgart. Der FCS hatte ein Heimspiel bekommen. Vor 15.000 Zuschauer spielte der FCS, trainiert von Hans Pilz, mit folgender personeller Besetzung: Horst Klauck im Tor wurde im Feld von Albert Keck, Waldemar Philippi, Erich Rohe, Theodor Puff, Herbert Binkert, Herbert Martin, Günther Albert, Peter Krieger, Horst Thiel und Ernst Zägel unterstützt. Gleich acht Spieler aus dem letztjährigen Halbfinale waren beim FCS also noch am Start.


    Auch dieses Halbfinale war lange Zeit offen. Der VfB ging zwar durch Rolf Geiger nach 35 Minuten in Führung und erhöhte kurz nach der Pause gar auf 2:0 (wieder traf Geiger), doch Ernst Zägel verkürzte nach 65 Minuten auf 1:2. Dieses Ergebnis hatte Bestand bis zur 86.Minute. Dann lief der FCS in einen Konter und Waldner entschied für Stuttgart das Spiel. Der vollendete Hattrick von Geiger (88.) war dann nur noch Ergebniskosmetik. Die Stuttgarter blieben in der Folge auch im Finale die siegreiche Mannschaft und bezwangen Düsseldorf nach Verlängerung mit 4:3.




    Schema



    Halbfinale, DFB-Pokal


    Sonntag, 21.September 1958

    1.FC Saarbrücken - VfB Stuttgart 1:4 (0:1)



    Spielort: (wahrscheinlich) Ludwigsparkstadion

    Zuschauer: 15.000



    Tore:

    0:1 Rolf Geiger (35.)

    0:2 Rolf Geiger (49.)

    1:2 Ernst Zägel (65.)

    1:3 Erwin Waldner (86.)

    1:4 Rolf Geiger (88.)



    Aufstellung 1.FC Saarbrücken

    Horst Klauck, Theodor Puff, Albert Keck, Horst Thiel, Waldemar Philippi, Erich Rohe, Herbert Binkert, Herbert Martin, Ernst Zägel, Peter Krieger, Günter Albert



    Aufstellung VfB Stuttgart

    Günter Sawitzki, Rolf Eisele, Günter Seibold, Robert Schlienz, Rudolf Hoffmann, Oskar Hartl, Gerhard Marx, Rolf Geiger, Erwin Waldner, Gerhard Strohmeier, Arno Loß

  • Historie: Das 3.Halbfinale mit FCS-Beteiligung

    Der 1.FCS steht 2024 (schon wieder) im Halbfinale des DFB-Pokals. Nach einer märchenhaften Pokalsaison mit einem Auftaktsiegen gegen Zweitligist Karlsruhe gefolgt von drei Siegen über Bundesligisten steht man in der Vorschlussrunde und trifft dort auf den 1.FC Kaiserslautern. Es wird die insgesamt fünfte Teilnahme des FCS im Halbfinale des nationalen Pokals werden.


    Nach dem Doppelpack in den Jahren 1957 & 1958 musste sich die Malstätter zunächst 27 Jahre Gedulden ehe es noch einmal in die Vorschlussrunde des nationalen Pokals ging. Erstmalig überhaupt gelang der Sprung ins Halbfinale dabei in einem Wettbewerb der über mehrere Runden bundesweit ausgetragen wurde und nicht erst im Halbfinale über regionale Pokale zusammengeführt wurde. Der 1.FCS ging als Zweitligist in diesen Wettbewerb und spielte eine der erfolgreichsten Spielzeiten seiner Vereinsgeschichte. Neben der starken Pokalsaison ging es in der Meisterschaft auch über die Relegation in die 1.Bundesliga.


    Wie im heutigen DFB-Pokal auch gingen 64 Mannschaften in der 1.Hauptrunde an den Start. In der 1.Hauptrunde ging es für den FCS dabei an die Essener Hafenstraße und zu Rot-Weiss Essen. Essen spielte in der Amateuroberliga Nordrhein und damit drittklassig. Vor 4.500 Zuschauern im Geierg-Melsches-Stadion ging der Außenseiter nach 57 Minuten in Front, durch Jean-Santos Muntubila nach 70 Minuten sowie Stefan Jambo nach 75 Minuten drehten das Spiel zugunsten der Elf von Uwe Klimaschefski. In der zweiten Runde bekam der FCS ein Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten vom 1.FC Nürnberg. Nürnberg wurde in der 2.Bundesliga in dieser Spielzeit Meister, hatte Mitte November im Park jedoch keine Chance. 10.000 Zuschauer sahen vor der Pause einen Doppelpack von Stefan Jambo. Nürnberg verkürzte zwar kurz nach Beginn der zweiten Hälfte auf 1:2, doch Norbert Hönnscheidt stellt nach einer Stunde den alten Abstand wieder her und Wolfgang Seel gelang kurz vor Spielende der vierter Treffer für die Saarländer.


    Im Achtelfinale gab es dann den ersten richtigen Brocken der Pokalrunde. Das Los bescherte dem FCS eine Reise zum VfB Stuttgart und damit zum amtierenden deutschen Meister. In der laufenden Saison lag der VfB im Mittelfeld der Bundesliga, war jedoch trotzdem der große Favorit in diesem Duell. 10.700 Zuschauer im Neckarstadion erlebten jedoch zwei Tage vor Weihnachten nicht den erwarteten Heimsieg des Bundesligisten. Der FCS um Torhüter Hallmann, Kapitän Walter Müller oder Routinier Wolfgang Seel lieferten dem Favoriten einen großen Fight und verteidigten das eigene Tor eisern. Nach 90 torlosen Minuten ging es in die Verlängerung, beim FCS musste im Laufe der Verlängerung Reinhard Brendel verletzungsbedingt vom Feld. Da beide Auswechslungen bereits getätigt waren ging es mit zehn Spielern weiter. Der FCS überstand jedoch auch diese Phase und trotzte auch nach 120 Minuten dem VfB ein Remis ab. Elfmeterschießen sahen die damaligen Regeln nicht unmittelbar vor, zunächst gab es ein Rückspiel. Anfang Februar (übrigens auf den Tag genau wie das Spiel dieser Pokalsaison gegen Karlsruhe) kam der deutsche Meister dann nach Saarbrücken und in den Ludwigspark. 25.000 Zuschauer im Park hofften auf die Sensation und erlebten früh eine kalte Dusche. Bereits nach 14 Minuten ging der Bundesligist durch Kempe in Front. Kurz vor der Pause glich Hönnscheidt für den FCS aus und lange Zeit in Hälfte 2 stand es Remis. Zehn Minuten vor Schluss gelang dem damals 20-Jährigen VfB-Angreifer Jürgen Klinsmann der erneute Führungstreffer für die Gäste. Blättel sorgte nach 87 Minuten per Kopf für den erneuten Ausgleich, kurz darauf sah Klinsmann die rote Karte und musste vom Feld. Anders als in Stuttgart agierte der FCS nun in der Verlängerung in Überzahl, der entscheidende Treffer zum 3:2 gelang dem Zweitligisten jedoch nicht. Wieder stand es nach 120 Minuten Unentschieden, dieses Mal musste die Entscheidung per Elfmeterschießen fallen. Die Geschichte des Elfmeterschießens: Jambo traf für den FCS, Hallmann hielt. Blättel traf für den FCS, Hallmann hielt. Schlegel traf für den FCS, Hallmann schaute den Ball an den Pfosten. Diese überragende Leistung von Hallmann machte ihn zum Helden des Abends.


    Das Ticket für das Viertelfinale war gebucht. Dort hatte man etwas Losglück und bekam in Hannover 96 einen Konkurrenten aus der zweiten Bundesliga. Wie Nürnberg und der FCS sollte Hannover am Ende dieser Saison in die Bundesliga aufsteigen. Die Euphorie des Erfolgs über Stuttgart hallte nach und Mitte Februar kamen bei widrigen Bedingungen über 26.000 Zuschauer in den Ludwigspark. Ein schwieriges Spiel auf schneebedeckten Untergrund musste lange Zeit ohne Tore auskommen. Blättel sorgte nach 75 Minuten für das einzige Tor das Tages und schoss den FCS damit ins Halbfinale.



    Im Halbfinale kam dann mit Bayer 05 Uerdingen ein Bundesligist nach Saarbrücken. Uerdingen kämpfte um die internationalen Plätze. Rund 32.000 Zuschauer im Ludwigspark sahen Pokalheld Carsten Hallmann im Tor. Im Feld vertraute Klimaschefski auf Kapitän Walter Müller, Norbert Hönnscheidt, Zbigniew Kruszynski, Norbert Schlegel, Guido Szesni, Stefan Jambo, Sascha Jusufi, Jean-Santos Muntubila sowie die Angreifer Michael Blättel und Wolfgang Seel. Die große Form der vorherigen Pokalauftritte und vor allem der beiden Spiele gegen Stuttgart erreichte des FCS an diesem 6.April 1985 jedoch nicht und konnte sich kaum eigene Torchancen erspielen. Trotzdem hielt man den Bundesligisten lange Zeit in Schach, hielt über 70 Minuten das Unentschieden und steuerte auf die Verlängerung zu. Doch Norbert Brinkmann traf nach 74 Minuten doch für die Gäste und der Favorit setzte sich durch. Wie schon 1957 und 1958 gewann der FCS-Gegner aus dem Halbfinale dann auch den DFB-Pokal. Uerdingen bezwang in Berlin den FC Bayern München mit 2:1.



    [align=center]Schema



  • Ein authentischer Bericht vom goalgetter13 und mein lieber Papa, Gott habe ihn selig, war bei allen Spielen dabei und hat oft ganz begeistert von diesen Pokalschlachten erzählt. Sicher hätte meinem Vater auch die diesjährige Pokalsaison viel Spaß gemacht und er hätte sich bestimmt nichts lieber gewünscht, als endlich ein Mal ins Finale einzuziehen! :thumbup:

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