1. DFB-Pokal Hauptrunde, 1. FC Saarbrücken - SV Werder Bremen 3:1 n.V., 1:1 (1:0)

Datum: Sonntag, 04.August 2013, 14:30 Uhr
Spielort: Ludwigsparkstadion
Zuschauer: 15.424 (2.500 Gäste)

Tore:
1:0 Fischer (45.)
1:1 Prödl (59.)
2:1 Stegerer (105.)
3:1 Ziemer (112.)

Aufstellung:
------------------Ochs-----------------
Falkenberg--Fischer--Knipping--Hoffmann
-------------Maek----Kruse-------------
Korte-----------Eggert-----------Göcer-
----------------Ziemer-----------------

System: 4-2-3-1

Ersatzbank:
Michael Müller
Artur Schneider
Thomas Rathgeber
Mark Lerandy
Tim Stegerer
Philipp Kreuels
Pascal Pellowski

Fehlende Spieler:
Markus Hayer (Kreuzbandriss)
Andreas Glockner (Mittelfußbruch)
Maurice Deville (Fraktur am äußeren Bereich des Knöchels)
Frederic Ehrmann (Meniskusquetschung)
Jaron Schäfer (nicht berücksichtigt)
Julian Kern (nicht berücksichtigt)

Wechsel:
Tim Stegerer für Nils Fischer (76.)
Philipp Kreuels für Philipp Hoffmann (96.)
Pascal Pellowski für Christian Eggert (104.)

Vorbetrachtung:
Es war Pokalzeit. Bundesligist Werder Bremen gab seine Visitenkarte im Ludwigspark ab und knapp 16.000 Zuschauer wollten sich das ewige Duell "David vs Goliath" bei hochsommerlichen Temperaturen nicht entgehen lassen. Gleich vorweg, die Getränkeversorgung klappte deutlich besser und lässt heute keinen Grund zu Klagen.
Bei Werder war Arnautovic nach dem Elia-Ausfall überraschend nur auf der Bank, Füllkrug bekam die Chance auf der Außenbahn, Jojo Wurtz stand wie erwartet nicht im 18-Kader der Gäste.
Trainer Luginger wirbelte sein Team nach dem 1:5 in Kiel mächtig um. Kapitän Marc Lerandy, Pascal Pellowski, Tim Stegerer und Thomas Rathgeber fanden sich heute lediglich auf der Ersatzbank wieder. Im geänderten System (ein 4-2-3-1 mit Eggert als defensiver 10-er) lief der FCS zwar mit nominell drei Sechsern auf, verzichtete jedoch auf eine Dreierkette vor der Abwehr. Vor Timo Ochs verteidigten Falkenberg und Fischer, der rechtzeitig fit geworden war, sowie neu in der Mannschaft Tim Knipping als zweiter Innenverteidiger und überraschend Philipp Hoffmann - der Kapitän der U23 - als Linksverteidiger. Das Hoffmann heute im Kader stehen würde war anzunehmen, dass er jedoch auch von Beginn an spielt war eher überraschend. Auf der Doppelsechs heute neben Kevin Maek Tim Kruse, der Routinier kehrte nach langer Verletzungspause in die Startelf zurück. Die Offensive Dreierreihe bestand aus Korte, Eggert als verkappter Zehner und dem wiedergenesen Serkan Göcer. Einzige Spitze beim FCS war Marcel Ziemer.

Spielbericht:
Der FC begann erwartet Defensiv und ließ den Bundesligisten zunächst kommen. Man zeigte sich dabei von Beginn an präsent, ging mit Macht in die Zweikämpfe und nahm Bremen von Beginn an die Butter vom Fuß. Werder spielte Geduldig, suchte Lücken und fand nur Abwehrbeine in Blauschwarz. Torchancen blieben so mangelware, Gefahrlich waren nur die Konter des FCS, doch sowohl Ziemer als auch Korte verfehlten noch relativ deutlich. Minütlich rückten die Blauschwarzen weiter vor und störte Werder früher, bereits im Mittelfeld und erzwang Ballverluste. Nach einem langem Ball und reichlich Verwirrung in der Werder-Defensive verzeichnete Ziemer die erste große Chancen im Spiel, scheiterte jedoch in dieser konfosen Situation an Mielitz (16.). Bis zur 20.Minute dominierte Werder jedoch noch klar und hatte nicht nur viel Ballbesitz sondern suchte auch immer wieder (wenn auch vergebens) die Lücken. Der FCS wurde spurbar mutiger und zeigte sich schließlich auch in der Offensive. Doch Korte, Göcer, Maek und Ziemer scheiterten allesamt. Bremen kam kaum noch in die gefährliche FCS-Zone, während die Blauschwarzen immer weiter Gefahr ausstrahlten und die Begegnung spätestens zur Mitte der 1.Hälfte ausgeglichen Gestalten konnten. Zeitweise konnte der FCS sogar richtig Druck auf Werder ausüben, die Außenverteidiger rückten immer weiter mit auf und kurz vor der Pause war es dann so weit. Nach einer Flanke konnte Werder nicht klären und der aufgerückte Innenverteidiger Fischer hämmerte den Ball mit voller Wucht in die Maschen - das verdiente 1:0 für den Underdog. Und Halbzeit!
Bei Werder kam zur Pause Arnautovic und eben dieser Arnautovic belebte das Offensivspiel des Bundesligisten. Werder konnte wieder mehr Druck aufbauen, Chancen bleiben jedoch erneut Mangelware. Aus dem Nichts - nach einem Eckball und verunglückter Abwehr von Kevin Maek erzielte Prödl den schmeichelhaften Ausgleich. Wer nun dachte der Favorit würde nun das Spiel bestimmen und stärker werden wurde enttäuscht. Der FCS rückte wieder weiter nach vorne und hatte in der Folge die größten Chancen im Spiel. Man nutzte den Raum und die Aggressivität und kam zu 3 riesen Gelegenheiten. Korte stand im 1vs1 gegen Mielitz doch scheiterte am Bremer-Keeper, auch Ziemer musste sich dem bestem Bremer - Mielitz - geschlagen geben. Auf der Gegenseite wenig bis keine Gefahr, Werder wirkte nach 80 Minuten ausgepumpt. Kurz zuvor musste Torschütze Fischer raus, seine verletzte Schulter spielte nicht mehr mit. Tim Stegerer ersetzte Fischer,Eggert rückte in die Innenverteidigung. Die Spannung stieg minütlich, der FCS führte trotz besserer Leistung und großen Chancen nicht. Einen hatte man jedoch noch in der regulären Spielzeit. Göcer kam nach einem Fehler des katastrophalen Caldirola frei vor Mielitz zum Schuss, schoss den Werder-Keeper wie Korte jedoch an. In die Ecke und beide wären drin gewesen. Es wäre der Sieg in der Schlussminute gewesen, so stand die Verlängerung an.
Überraschend hatte der FC in der Verlängerung noch mehr zuzusetzen als Bremen, die zwar weiterhin mehr Ballbesitz hatten aber wie im kompletten Spiel sehr pomadig und ideenlos agierten. Anders der FCS: Hoffmann mit einer Energieleistung legte auf für Korte der verpasste. Anschließend musste Hoffmann entkräftet vom Platz (96.). Für ihn kam Kreuels ins Spiel. In dieser ersten Hälfte der Verlängerung legte sich eine gespenstige Stille über den Ludwigspark, die Spannung war spürbar und alle waren gespannt auf den nächsten Spielzug. Die Sensation war zum greifen nah und lähmte Heim- wie Gästefans zugleich. Ziemer scheiterte noch, doch dann war es soweit. Nach einer Ecke legte der bockstarke Göcer zurück auf Stegerer, der zog vorbei an zwei Bremern und zog ab, der Ball wurde abgefälscht und landete unhaltbar in den Maschen (105.). Spätestens da war das Publikum wieder voll da und das Tollhaus Ludwigspark erwartete die letzten 15 Minuten. Der FCS konnte sich auf´s Kontern verlegen und tat dies. Während Göcer immer wieder für Entlastung sorgte sorgte Ziemer für die Entscheidung. Kreuels ging bei einem Konter ins 1vs1 mit dem letzten Verteidiger, wartete Geschick auf Cello der aus 12 Metern einnetzte und die Sensation (nach dem Spielverlauf war es jedoch keine mehr, sondern das verdiente Resultat!) perfekt. Die letzten Minute brachte der FC konzentriert über die Bühne und dann war es vorbei. Nach 120 Minuten setzt sich der 1.FC Saarbrücken mit 3:1 gegen Werder Bremen durch und steht in der 2.Hauptrunde des DFB-Pokals!

Nachbetrachtung:
Da ist sie die Sensation und sie war sowas von Hochverdient. Der FC hätte nach 90 Minuten gewinnen müssen - einzig die Chancenverwertung verhinderte es - und hat sich dann in der Verlängerung endgültig belohnt. In der Verlängerung war klar, dass sich die Mannschaft mit dem größeren Willen und größeren Kraftreserven durchsetzt. Beides waren wir, Werder war früh platt und hatte nichts mehr zuzusetzen während beim FC die Kräfte nie zu versagen schienen. Sieg wirklich hochverdient nach einer fantastischen Mannschaftsleistung. Wichtig war auch, dass wir selbst Fußball gespielt haben, Werder beschäftigt haben und Werder´s Schwäche - die Defensive - ausgenutzt haben. Wobei sie auch Offensiv sehr einfallslos agierten. Es wäre aber falsch Werder schwach zu reden, es würde unserer Leistung nicht gerecht. Der FC war saustark!

Es ist im Grunde wirklich unfair einen Spieler heute aus dem Mannschaft hervorzuheben, da hast du Falkenberg der so stark war, einen souveränen Fischer, einen bärenstarken Tim Knipping, der Fels in der Brandung. Du hast mit Hoffmann einen LV wo ich mir sorgen machte ob der Sprung für ihn nicht zu groß sei, aber der Junge hat nach nervöser Anfangsphase ein großes Spiel abgeliefert. Wahnsinn! Du hast einen so zweikampfstarken Maek, einen klasse agierten Kruse - überragend wie der Mann seine Erfahrung ausspielte, Eggert der seine neue Rolle perfekt annahm, den quierligen Korte der das Spiel entscheiden muss und so so stark spielte, du hast Ziemer der permanent die Werder-Abwehr beschäftigte, du hast Stegerer mit dem 2:1, Kreuels mit der Vorlage zum 3:1. Einen will ich doch ein wenig hervorheben. Ich habe ihn häufig kritisiert aufgrund seiner Spielweise, aber heute war er der beste Mann auf dem Platz. Die Rede ist von Serkan Göcer. Was Göcer gelaufen ist und wie er seine Gegenspieler verarscht hat war sensationell, irgendwann blieben die Bremer mit Sicherheitsabstand weg weil sie eh nicht an den Ball gekommen wären. Vielleicht das Spiel seines Lebens. Aber Insgesamt eine wahnsinnig starke Mannschaftsleistung, anders ist dies nicht möglich.

Support fing lala an, wurde immer besser, die zweite Halbzeit war schon stark, da hat es Richtig Spaß gemacht auch wenn alle schon fertig waren. F und D-Block haben klasse abgedreht! 1.HZ Verlängerung dann sehr ruhig und nach dem Tor ein absolutes Tollhaus. Alleine wie beide Tribünen mitgegangen sind war geil und wenn die Mannschaft Gas gibt dann steht der Park auch hinter ihnen. Trotz der Lücken die es auch bei 13.000 eigenen Zuschauern noch zu hauf gibt war es geil. Starke VE, die lange gemerkt hat das sie die anderen Blöcke mitziehen muss. Ich könnte jede Woche Pokalsensationen haben. Ich bin fix und fertig, aber es war GEIL!

Jetzt gilt es den Schwung mit in die Liga zu nehmen und dort den Schalter umzulegen. Pokal ist dann im September wieder, aber der finanzielle Schub freut den Schatzmeister und dieses sportliche Highlight hat man einfach mal wieder gebraucht. Der erste Sieg im DFB-Pokal seit 2006 gegen Mainz. Die Mannschaft muss nun Regenerieren und dann ab Dienstag Vollgas für Elversberg. Ich hoffe viele die heute da waren finden auch dann wieder den Weg in den Park. Bei so einer Leistung, bei solchem Willen lohnt es sich! So viel geschrieben, so viel könnte ich noch schreiben und doch fehlen mir eigentlich die ganze Zeit die Worte. Naja, es war einfach nur GEIL!!!!!

FCS schaltet Bremen aus

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In der zweiten Halbzeit kam der Bundesligist zunächst etwas besser auf, Gefahr entstand allerdings nur ganz selten. Was auf`s Tor kam, fischte Timo Ochs sicher runter. In der 59. Minute war er allerdings machtlos. Sebastian Prödl kam aus elf Metern zum Schuss und setzte den Ball genau neben den Pfosten, das 1:1. Wer jetzt dachte, Bremen erarbeitet sich ein Übergewicht, der irrte. Die Luginger-Elf witterte weiterhin ihre Chance und wurde in der Nachspielzeit schon beinahe mit dem Sieg belohnt. Serkan Göcer tauchte im Strafraum vor Mielitz auf, der packte aber einen klase Reflex aus und rettete sein Team damit in die Verlängerung.

Dort war aber dann Endstation. Tim Stegerer nahm sich in de 105. Minute ein Herz aus der zweiten Reihe. Eigentlich visierte er die linke untere Ecke an, doch der Ball wurde abgefälscht und schlug auf der anderen Seite ein. Ihm und den Anhängern war dies allerdings berechtigt reichlich egal. Den Deckel machte schließlich Marcel Ziemer drauf.. Philipp Kreuels setzte ihn bei einem Konter perfekt in Szene und die Sensation war geschafft. Der FCS steht in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals!

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Hitze-Deja-vu: Werder verliert 1:3 n.V. in Saarbrücken

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Zum dritten Mal in Folge ist der SV Werder Bremen in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen einen Drittligisten ausgeschieden. Bei heißen Sommertemperaturen unterlagen die Grün-Weißen gegen den 1. FC Saarbrücken mit 1:3 (0:1) - ebenfalls wie in der Vorsaison nach Verlängerung. Trotz des zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichs durch Sebastian Prödl (59.) konnten die Werderaner im ersten Pflichtspiel unter Neu-Coach Robin Dutt nicht gewinnen.
Im Saarbrücker Ludwigsparksstadion setzten die Grün-Weißen zu Beginn auf Kontrolle. Mit viel Ballbesitz versuchten Fritz, Hunt und Co. Sicherheit in das eigene Spiel zu bringen. Doch das gelang nur in Ansätzen. Den ersten großen Aufreger gab es vor dem Kasten von Sebastian Mielitz: Nach einem Missverständnis zwischen dem SVW-Schlussmann und Sebastian Prödl hätte Marcel Ziemer den Ball beinahe im Werder-Tor untergebracht, doch Mielitz konnte die Abstimmungsschwierigkeiten mit einer guten Parade gerade noch ausbügeln (17.).

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Die Wut musste raus

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Die Wut der Fans kannte fast keine Grenzen, zumindest nicht die Absperrungen zum Innenraum des Ludwigsparkstadions. Einige überwanden den Zaun. Der Drang, sich Luft zu machen, war zu groß. Cheftrainer Robin Dutt und das Team hatte absolutes Verständnis für diese menschlichen Reaktionen. „Die Fans waren richtig sauer, da hat sich richtig etwas angestaut. Dieser Ausbruch ist absolut berechtigt und es war sofort klar, dass ich als Cheftrainer und Clemens als Kapitän den Kontakt zu unseren Fans suchen", erklärte Robin Dutt nach der Partie den Kontakt vor dem Gästeblock.

Dutt weiter: „Wir müssen an so einem Tag erstmal alle Vorwürfe hinnehmen und akzeptieren, ich bin aber froh, dass es auch am Ende dieser Szene auch versöhnliche Gesten unserer Anhänger gab." Kapitän Clemens Fritz überlegte ebenfalls keine Sekunde, nach der Partie zu den aufgebrachten Anhängern zu gehen: „Wir mussten doch mit ihnen sprechen, weil sie so viel auf sich genommen haben. Sie sind 600 Kilometer hierher gekommen und sehen dann die dritte Erstrunden-Niederlage in Folge. Das ist richtig schlimm."

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Pokalschock: "Mehr als eine Blamage"

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Verschollen scheint auch vor allem der Zug zum Tor. Das fand auch Cheftrainer Robin Dutt: „Man darf eigentlich nach dieser Leistung alles kritisieren, aber das größte Problem habe ich heute schon darin gesehen, dass wir trotz unseres Ballbesitzes kaum Chancen kreieren konnten. Im Gegenzug spürst du, wie dem Gegner der erste Konter gelingt, dann der zweite und dritte und wie die Brust beim Gastgeber wächst und uns im gleichen Zuge das Selbstvertrauen verlässt. Dann werden die bekannten Kettenreaktionen ausgelöst, die zu so einem Ergebnis führen. Wir müssen nun genau analysieren, wie wir diese Kettenreaktionen verhindern können."

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Ziemer macht die Sensation perfekt

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In der Verlängerung hatten beide Mannschaften mit den Kräften zu kämpfen. Nennenswerte Aktionen vor den Toren gab es eigentlich kaum, bis in die 105. Minute. Saarbrücken hatte Ecke, Werder konnte nicht entscheidend klären und hatte Pech, dass Fritz einen eigentlich harmlosen Stegerer-Schuss unhaltbar ins eigene Tor abfälschte (105. +1).

Die Dutt-Elf musste nun natürlich hinten aufmachen, um noch ins Elfmeterschießen zu kommen. Der Drittligist lauerte natürlich auf Konterchancen. Korte vergab eine solche noch (111.), eine Minute später machte es Ziemer nach Vorlage vom eingewechselten Kreuels besser und schob zum 3:1 ein (112.). Das Ludwigsparkstadion kochte und feierte kurz darauf die Pokalsensation.

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Saarbrücken kegelt Bremen aus dem Pokal (+ Bericht Sport-Arena)

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Ein Stadion singt „Oh wie ist das schön"
30 Minuten zusätzlich sind nicht nur bei hohen Temperaturen wie am Sonntag anstrengend. Neben dem Siegeswillen, spielten nun auch Kondition und Kraftreserven eine Rolle im Kampf um den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals.

In der 105. Minute traf Tim Stegerer, der in der zweiten Halbzeit von Trainer Jürgen Luginger eingewechselt wurde, nach einer eigentlich schon geklärten Ecke zum 2:1 und brachte die Saarländer sensationell erneut in Führung. Offenbar durch den Treffer beflügelt, zogen die Gastgeber noch einmal das Tempo an. Marcel Ziemer machte dann in der 112. Minute alles klar, als er eine Vorgabe von Philipp Kreuels ins linke Eck einschob. Die Gelbe Karte, die er fürs Ausziehen des Trikots während des Torjubels kassierte, dürfte ihm dann ziemlich egal gewesen sein. Auch ein letzter Angriff durch Marko Arnautovic konnte an dem Sieg und damit der ersten Pokalsensation dieser Saison nichts mehr ändern. Neben Bremen schieden auch die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und Eintracht Braunschweig überraschend aus dem Pokal aus.

Der 1. FCS gewinnt mit 3:1 nach Verlängerung und zieht in die zweite Pokalrunde ein. Am kommenden Samstag, 10. August, werden die Partien der zweiten Runde ausgelost. Dann entscheidet sich, wer der nächste Gegner des Drittligisten sein wird.

Bremen blamiert sich in Saarbrücken

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Der Drittliga-Fluch von Werder Bremen hält an. Der Fußball-Bundesligist unterlag nach einer ganz schwachen Leistung beim 1. FC Saarbrücken mit 1:3 (1:1, 0:1) nach Verlängerung und scheiterte wie in den vergangenen beiden Jahren gleich in der ersten Runde des DFB-Pokals an einem Drittligisten.

Gleichzeitig missglückte damit auch die Pflichtspiel-Premiere des neuen Bremer Trainers Robin Dutt, den nach einer durchwachsenen Vorbereitung an der Weser nun noch lautere Kritik erwarten dürfte. Nils Fischer (45.) erzielte die Führung für den aufopferungsvoll kämpfenden Underdog. Sebastian Prödl (59.) rettete die Bremer zwar in die Verlängerung, doch da sorgten Tim Stegerer (105.+1) und Marcel Ziemer (111.) mit ihren Treffern für die Überraschung und verwandelten den Ludwigspark damit endgültig in ein Tollhaus, während der Bremer Anhang seinem Ärger nach Spielschluss lautstark Luft machte. "Der Unmut unserer Fans ist verständlich. Wir wollten mit einem positiven Gefühl in die Liga starten. Wir haben uns in den Zweikämpfen nicht gewehrt und in der Offensive zu leicht den Ball verloren", sagte Clemens Fritz.