17. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - Wormatia Worms 0:1 (0:1)

  • Nach dem blöden Rückstand, wo wir noch im Tiefschlaf waren, wurde es echt verdammt da durch zukommen. Die guten Chance wurden leider vergeben bzw. der Wormser Torwart reagierte unglaublich, grenzte das etwa an Hexerei was der da hielt ?( . Der Wille war da aber Worms hat hier auch mit Sicherheit eine seiner besten Leistungen abgegeben! Gute Mannschaft, Hut ab.
    Das sind starke Teams, die man nicht einfach mal so abschiesst und erstrecht nicht in unserer personellen Situation. Wir kommen wieder! garantiert. Jetzt Nerven behalten und trotz der riesen Enttäuschung nach vorne schauen und aufstehen!


    Homburg steht schon vor der Tür...

  • Die Wormser haben 90 Minuten gekämpft, das ist der große Unterschied
    zwischen den beiden Mannschaften!
    Dazu kommt noch eine Portion Cleverness,
    wie man in jeder möglichen Situation Zeit schindet 8|
    Das ist zwar nicht sonderlich fair,
    aber gegen Saarbrücken reicht das aktuell um zu siegen!
    Des Weiteren hat es auch nichts mehr mit Pech zu tun,
    wenn man so viele klare Chancen wie der FCS auslässt !!
    Einzig das Engagement der Blauschwarzen
    in der 2.Halbzeit ist lobenswert :thumbup:
    Aber ein Spiel besteht eben aus 90 Minuten!
    Leider sieht es momentan so aus,
    als wenn die Mannschaft in den nächsten Wochen
    in der Tabelle nach hinten durchgereicht wird ;(

  • Tja, leider wie immer. Die Worte "Aufstieg oder "Abstieg" sind in diesem Forum mehr als verpönt. Nur im Fussball dreht sich halt mal alles um Auf- und Abstieg. Und daran muss sich eine Mannschaft messen lassen.


    Schau aber z.B. mal nach Offenbach oder nach Aachen. Da wurde Ruhe bewahrt und auf Solidarität gesetzt, die erkennen wenn ihre Mannschaft kämpft. Aber hier ist das alles fernab, wenn man zur Halbzeit seine eigene Mannschaft die auf Platz 2 steht auspfeift, sorry sowas ist erbärmlich!


  • Schau aber z.B. mal nach Offenbach oder nach Aachen. Da wurde Ruhe bewahrt und auf Solidarität gesetzt, die erkennen wenn ihre Mannschaft kämpft. Aber hier ist das alles fernab, wenn man zur Halbzeit seine eigene Mannschaft die auf Platz 2 steht auspfeift, sorry sowas ist erbärmlich!


    In Offenbach hat man jetzt auch Erwartungen, sollten die aus den ersten beiden Plätzen nochmals rutschen redet man dort auch nicht mehr im Umfeld, dass man von Spiel zu Spiel denkt... Wir haben hier kein besseres oder schlechteres Umfeld als bei irgendeinem anderen Club, ok manche haben garkeins. Der Druck ist auch ohne uns bei den Spielern. Warum redet sonst ein Sökler heute kurz nach dem Spiel von einer "Wiedergutmachung" gegen Homburg.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Der einzigste wer vom ausfteig redet diese saison sind teile der fans,nicht trainer oder mannschaft ist schon unterschied,wer hier den drück aufbaut^^

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Der einzigste wer vom ausfteig redet diese saison sind teile der fans,nicht trainer oder mannschaft ist schon unterschied,wer hier den drück aufbaut^^


    Falsch" der Trainer selbst sagt" wir sind da oben und wollen uns dort festsetzen. An seinen Aussagen muss er sich messen lassen.

  • Klares Chancenplus, aber keine Punkte gegen Worms


    Zitat

    Bitter, treffender kann man die Niederlage gegen den VfR Wormatia Worms am 17. Spieltag der Regionalliga Südwest nicht beschreiben. Vor allem im zweiten Durchgang sahen die 3.741 Besucher im Ludwigspark einen drückend überlegenen FCS. Einziger Markel, der Ball wollte nicht über die Linie und so entschied der Treffer von Florian Treske aus der zweiten Minute die Begegnung zugunsten der Gäste.


    „Ich kann meiner Mannschaft heute null Vorwurf machen“, sagte Cheftrainer Fuat Kilic nach der Partie. Verständlich, denn sein Team kämpfte und biss, erarbeitete sich ein ganz klares Chancenplus, am heute überragend haltenden Wormser-Keeper Tim Paterok war aber kein vorbeikommen.


    Zitat

    „Wir wussten um die Gefahr, die Treske ausstrahlt und sind dennoch direkt sehr hart bestraft worden, weil wir einen Zweikampf über den Flügel nicht angenommen haben, wie man sich das vorstellt. Dann kommt ein überragender Pass ins Zentrum“, so Kilic.


    Auch wenn die Niederlage sehr bitter war, muss das Team nicht die Köpfe hängen lassen. „Es ist Fakt, dass wir leider die Siege gegen Teams aus dem oberen Bereich nicht eingefahren haben, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber ich bin mir sicher, dass das auch in naher Zukunft kommen wird. Die Mannschaft arbeitet bravurös, hat eine sehr gute Einstellung und das hat man heute auch gesehen“, so Kilic.

  • In Offenbach hat man jetzt auch Erwartungen, sollten die aus den ersten beiden Plätzen nochmals rutschen redet man dort auch nicht mehr im Umfeld, dass man von Spiel zu Spiel denkt... Wir haben hier kein besseres oder schlechteres Umfeld als bei irgendeinem anderen Club, ok manche haben garkeins. Der Druck ist auch ohne uns bei den Spielern. Warum redet sonst ein Sökler heute kurz nach dem Spiel von einer "Wiedergutmachung" gegen Homburg.


    Die machen aber nicht jedes mal aufs neue die gleichen Fehler. Wir hatten eine ähnliche Situation in der zweiten 3. Liga Saison. Mit dem Kopf waren wir im Herbst schon in der zweiten Liga und das wurde dann bitterböse bestraft. Genauso läuft das jetzt auch, nur eine Liga tiefer.

  • Kilic sagte eben in der Sport Arena. ,, Das ist das beste was die Mannschaft leisten kann und er ihr keinen Vorwurf macht." Ich versteh die Welt nicht mehr. Was ist denn mit der 1. HZ. Mit der kann ein Trainer doch nicht zufrieden sein? Oder sehe ich das falsch?

    • Offizieller Beitrag

    Wir müssen echt aufpassen, dass wir nicht auf eine extrem emotionale Schiene geraten, sowohl was die Fans als auch den Verein angeht. Die Reaktionen einiger Fans nach dem Spiel gegen Fuat Kilic, die teils unter der Gürtellinie waren, gehen absolut nicht. Egal was kommt, Respekt muss immer an erster Stelle stehen.


    Konstruktive Kritik muss sich aber jeder stellen und da habe ich unseren Trainer heute nicht verstanden, da seine Analysen sonst immer treffend sind. Nach dem komplett unnötigen Gegentor in der 2. (!) Minute hätte direkt eine Reaktion des Teams folgen müssen. Die kam dann auch, so Mitte der 2. Halbzeit. Die erste Hälfte war einfach nicht gut, und das kann man der Mannschaft sehr wohl vorwerfen. Eine Halbzeit schlecht, die andere gut, das ist jetzt seit 17 Spieltagen so. Da sollten sich auch mal die Spieler in erster Linie hinterfragen, woran das immer noch liegt. Sie stehen genauso in der Verantwortung wie der Trainer. Der kann nicht für alles den Kopf hinhalten. In Halbzeit zwei waren dann die Chancen da und auch der Kampf, leider auch etwas Pech dabei und ein super Torwart von Worms.

  • 1.FC Saarbrücken - VfR Wormatia Worms 0:1 (0:1)


    Datum: Samstag, 08.November
    Anstoß: 14:00 Uhr
    Spielort: Ludwigsparkstadion
    Zuschauer: 3.741 (80 Gäste)



    Tore:
    0:1 (2.)



    Gelbe Karten:
    FCS: Kiefer (3.)
    VfR: Gopko, Maslanka, Zinram, Özgün, Paterok



    System: 4-1-4-1


    Aufstellung:
    ----------------Hohs---------------
    Schäfer--Chrappan--Hahn--Meyerhöfer
    --------------Döringer-------------
    Sökler----Kiefer--Sauter---Wegner
    --------------Dadashov-------------



    Bank:
    David Salfeld (ETW)
    Hassan Amin
    André Mandt
    Jan Fießer
    Marius Willsch
    Aleksander Pranjes
    Giovanni Runco



    Fehlende Spieler:
    Julian Wamsbach (nicht im Kader)
    Mounir Chaftar (5.Gelbe Karte)
    Timo Kunert (Nervenblockade)
    Max Rupp (Partellasehnenanriss)
    Patrick Zoundi (Syndesmosebandverletzung)
    Felix Luz (Meniskusschaden)
    Matthew Taylor (Muskelverletzung)



    Wechsel:
    Marius Willsch für Steffen Schäfer (52.)
    Giovanni Runco für Marco Meyerhöfer (80.)
    Jan Fießer für Lukas Kiefer (86.)




    Spiel:
    Der letzte Spieltag der Hinrunde stand am Samstag auf dem Plan. Im Ludwigspark empfing die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic dabei mit dem VfR Wormatia Worms ein Spitzenteam der Liga. Die Wormatia belegte nach 16 Spieltagen und einer starken Saison den vierten Tabellenplatz. Somit hieß es also "Tabellenzweiter spielt zuhause gegen Tabellenvierter". Der Abstand zwischen beiden Mannschaft betrug lediglich fünf Punkte. Am letzten Spieltag gewann die Wormatia vor heimischen Publikum mit 3:2 gegen Waldhof Mannheim, der FC kam bei der SpVgg Neckarelz zu einem 1:1-Unentschieden. Von der Tabellenkonstellation konnte ein ausgeglichenes Spiel und eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet werden. Personelle Probleme zierten auch diese FCS-Woche. Bisweilen sah es in Sachen Personal sogar richtig düster aus. Zum Wochenende hin besserte sich die Lage immerhin ein ordentliches Stück. Die Blauschwarzen mussten trotzdem auf sechs Spieler verzichten. Neben Felix Luz und Max Rupp fehlten auch weiterhin Timo Kunert (Nervenblockade) und Patrick Zoundi (Syndesmosebandverletzung). Zudem musste man auf Linksverteidiger Mounir Chaftar aufgrund der fünften gelben Karten verzichten. Ein großes Fragezeichen stand lange auch hinter Matthew Taylor. Der Angreifer konnte fast die komplette Woche nicht trainieren. Seine Verfügbarkeit war lange extrem fraglich und am Ende reicht es nicht für die Bank. Fuat Kilic nahm im Vergleich zum letzten Spiel nur die zwei erzwungenen personelle Veränderung vor. Mit diesen zwei Änderungen ging jedoch auch ein Wechsel des Systems einher. Der FC startete wie in der Vorbereitung in einem 4-1-4-1. Wenig Überraschend startete David Hohs im Tor. In der Viererkette rückte Marco Meyerhöfer für den gesperrten Chaftar auf die Position des linken Verteidigers. Von der Innenverteidigung rückte Steffen Schäfer auf die rechte Defensive Außenbahn und ersetzte dort Daniel Döringer. Im Zentrum startete wieder Alexander Hahn und der nach seine grippe wiedergenesene Peter Chrappan komplettierte das Duo in der Innenverteidigung. Die Position im defensiven Mittelfeld nahm überraschend Daniel Döringer ein. Überraschend daher das ein Verteidiger in den Mannschaftsteil gezogen wurde wo wir personell die wenigstens Probleme haben. Auf den offensiven Flügelbahnen gab es keine Veränderungen. Im rechten Mittelfeld wurde Sven Sökler aufgeboten und im linken Mittelfeld kam Dennis Wegner zum Zuge. Vor Daniel Döringer kamen im Zentrum Lukas Kiefer und Christian Sauter als "Achter" zum Einsatz. Beide Spieler agierten somit hinter der einzigen Spitze Rufat Dadashov. Auf der Ersatzbank nahm zum ersten Mal überhaupt Hassan Amin. Der Linksverteidiger fehlte seit der Vorbereitung mit Rückenproblemen und ist seit einer Woche im Mannschaftstraining. Dazu kehrte Kapitän Jan Fießer in den Kader zurück. Anders als in Neckarelz konnten die Blauschwarzen auch die komplette Bank besetzen.


    Der Einlauf der beiden Mannschaften wurde begleitet von einer großen Choreo zu Ehren des 111.Geburtstags des FCS. Der Schriftzug der Choreo lautete: "111 Jahre Ruhm & Leid - Sollst Leben bis in die Ewigkeit". Chapeau für diese Arbeit. Der Rahmen war damit vor etwa 3.800 Zuschauern im Ludwigspark gegeben. Doch leider interpretierte die FCS-Mannschaft die Choreo falsch. Jene Choreo war noch nicht verklungen als das "Leiden" begann. Wormser Spielzug über Rechts, Schäfer verliert ein Kopfballduell, der FC ist ungeordnet und Schäfer steht schließlich Rechts Außen in Unterzahl gegen die Angreifer, der Ball kommt in die Mitte und dort trifft Treske unbedrängt von Döringer und Hahn zum 1:0 an den Innenpfosten und dann ins Tor. Die durcheinandergewürffelte Mannschaft präsentierte sich desorientiert und unsicher. Es war jedoch auch ein Tor mit Symbolcharakter. Auch in der Folgezeit war Steffen Schäfer auf der rechten Abwehrseite stets in Unterzahl und überfordert. Diese Schwäche wurde viel zu spät korrigiert. Die erste Hälfte fällt dann auch unter die Kategorie "Grauenhaft". Zunächst einmal darf man auch den Gegner loben. Die erste Hälfte hat Worms sehr gut gespielt. Sie haben unglaublich aggressiv, sie haben brutal Lauffreudig und haben ein Tempo angeschlagen das sie sichtlich nicht über 90 Minuten gehen konnten. Aber ihr Plan ging vor allem in dieser ersten Hälfte auf. Denn mit dem Schock des 0:1 hat der FC überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Nicht wegen mangelnder Lauf- oder Einsatzbereitschaft sondern weil wir an Grenzen gestoßen sind. Beziehungsweise weil wir uns den Spielen der letzten Wochen angepasst haben. Statt Fußball zu spielen haben wir Worms total in die Karten gespielt und eigentlich jeden Ball blind nach vorne gehauen. Ohne Struktur, ohne Konzept und ohne eine klare spielerische Linie. Dazu kommen noch Standards die entweder schlecht getreten werden oder mittlerweile verteidigert werden können. Auch eine Erkenntnis aus der heutigen ersten Hälfte die sich in den letzten Wochen abgezeichnet hat. Das FCS-Spiel ist entschlüsselt und die Gegner stellen sich auf diese Spielweise ein. So war es dann eine ganz paradoxe Szenarie. Der FCS hatte den Ball, der FC hatte deutlich mehr Ballbesitz und der FC bestimmte Optisch die Begegnung. Eigentlich lag die Spielkontrolle jedoch bei Worms die sehr clever spielten, clever verteidigten und dann bei Ballgewinn die Probleme in unserer Defensive ausnutzen wollten. Worms hatte zwar keine richtige Torchance mehr aber gefühlt war die Gefahr bei den wenigen Aktionen im Strafraum oder im Angriff deutlich gefährlicher als unsere Chancen. Auch weil unsere Defensive den Ball nicht klären konnte und keine Gefühl von Sicherheit aufkommen lassen konnte. Schäfer stand Rechts häufig gegen zwei Mann und Hahn und Chrappan in der Innenverteidiger machten auch nicht den sichersten Eindruck. Nach vorne hin hatten wir unsere Aktionen. Wirklich viele waren das in der ersten Hälfte jedoch nicht. Hoch und Weit war viel zu einfach zu verteidigen und meine Erinnerung reichen da an einen Schussversuch von Sökler (erste Chance wahnnehmen), einen Fernschuss von Sauter und dazu einige Ecken und Freistöße (weil Worms eine überaus gesunde Härte an den Tag gelegt hat und damit auch mal aufkommenden Spielfluss unterbrochen hat) die jedoch praktisch keine Gefahr brachten. Zur Pause lag der FC so aus meiner Sicht verdient hinten! Es war eine der schlechtesten Halbzeiten die man in der bisherigen Saison gespielt hat.

  • Wie es gehen kann sah man dann im zweiten Abschnitt. Keine Ahnung wieso aber erst da kam der FC so langsam auf Touren. Der Startschuss zu vierzig starken Minuten war die erste Auswechslung von Steffen Schäfer durch Marius Willsch. Döringer rückte nach hinten rechts, Sökler in die Mitte und Willsch brachte Schwung ins Spiel. Plötzlich hatte der FCS Tempo in seinen Aktionen, plötzlich wurde kombiniert und Fußball gespielt. Nicht das alles gelungen wäre aber der Wandel war um 180 Grad. Die Wormatia wurde nun immer tiefer in der eigenen Hälfte eingeschnürt und der FC spielte so wie man es sich von Beginn weg erwartet hätte. Mutig, Druckvoll und mit Offensivgeist. Immer öfter wurde nun auch ein konsequentes Spiel über die Außenbahnen betrieben und in der Folge bekam eine stabile Wormatia-Defensive auch Risse und der FC kam zwangsläufig zu seinen Torgelegenheiten. Die Gäste haben das auch im zweiten Abschnitt noch ordentlich gemacht und die Anzahl der Tormöglichkeiten in Grenzen gehalten aber sie hatten auch viel Glück und eine gut aufgelegten Torwart auf ihrer Seite. Im Normalfall musst du aus einer solchen Anzahl an Tormöglichkeiten und auch guten Torchancen mindestens einen Treffer machen. Mit dem Ausgleich wäre es sicherlich auch noch mal spannend geworden da man der Wormatia doch angemerkt hat das die sehr intensive Spielweise in der ersten Hälfte auf die Pumpe drückte und mehr als eine Abwehrschlacht war Worms dann auch nicht mehr möglich. Eine Führung mobilisiert aber natürlich auch noch eine zweite und dritte Luft die sie heute abgerufen haben. Personell reagieren konnte der FC kaum noch. So kam Runco zu seinem Debüt (ordentlich, aber leider ohne große Impulse) und kurz vor Schluss kam mangels eines weiteren Offensivsspielers auf der Bank Fießer ins Spiel. So hast du am Ende einige gute Chancen durch Willsch, Sökler, Wegner, Meyerhöfer, Dadashov und Sauter auf deiner Seite aber eben doch kein Tor. Wobei man natürlich auch erwähnen darf das auch die letzte Präzision gefehlt hat. Es waren gute und sehr gute Chancen aber es waren keine Bälle dabei wo ein Torwart "Unmögliche" halten muss. Und ohne Tore kannst du im Fußball auch keinen Erfolg haben. Schlimmer noch. Du bringst dich auch um den Lohn für eine starke zweite Hälfte. Klar ist natürlich auch das Worms bei zwei Kontern auch die Entscheidung erzielen kann. In der Abwehr hat sich das ständige Gefühl von Unsicherheit leider auch im zweiten Abschnitt nicht verbessert. Die zweite Halbzeit war gut gespielt, war druckvoll und es war mit Sicherheit auch das Limit das wir aktuell haben. Wir müssten dieses Limit eben mal noch 90 Minuten auf die Platte bringen und vor allem musst du dann auch deine Chancen nutzen. Unabhängig vom Ergebnis kann man mit den zweiten 45 Minuten aber durchaus zufrieden sein.


    Nur du Gewinnst damit auch keinen Blumentopf. Unter dem Strich ist der Sieg für Worms nach den kompletten 90 Minuten natürlich glücklich. Natürlich hätten wir mehr verdient gehabt als diese knappe Niederlage. Aber das ist Fußball und das Sport. Es spielt im Endeffekt keine Rolle und die Wormatia hat aus ihren Mitteln das Beste gemacht und am Ende hier drei Punkte geholt. Während wir mit null Punkte da stehen. Das ist die nackte Tatsache. Bei uns muss neben der ineffizienten Chancenverwertung in Hälfte 2 vor allem mal die Erkenntnis reifen das es so eben nicht reicht. Nur Laufen und Kämpfen - was man der Mannschaft auch heute wieder Null vorwerfen kann - genügt nicht immer. Gerade nicht mehr in einer Phase wo wir die Favoriten sind und auf tiefe Gegner treffen. Da brauche ich Mittel um gegen einen ähnlich aggressiven Gegner Lösungen zu finden. Selbst wenn die Standards wie zuletzt mal nicht fruchten. Diese Lösungen, diesen "Plan B" zeigen wir aktuell nicht. Das Resultat sah man dann in der ersten Hälfte. Lange Bälle sind in dieser Liga nicht unnötig. Gerade Diagolnalbälle können gegen unsere Gegner helfen. Aber nur mit zwei Bedingungen. A: Die Bälle müssen präzise gespielt werden und ankommen. Und viel wichtiger B: Es darf nicht das einzige Mittel sein. Nur lange Bälle funktionieren nicht. Wir zeigen es über Phasen wir wie es spielen können und sollten aber wir nicht in der Lage unser Spiel durchzuziehen. Daran muss gearbeitet werden. So große Schwankungen wie heute dürfen nicht dabei sein. Ein weiteres Problem das wir besitzen und das mit der ersten Problematik zusammenhängt ist das Mittelfeld. Auch heute wieder wird dieses Mittelfeld sehr oft übergangen. Weil die Innenverteidiger halb blind den Ball nach vorne hauen. Im Mittelfeld muss wieder mehr Spielkultur in Anlehnung an den zweiten Abschnitt her. Kombinationen und Spielfreude helfen ungemein wenn man sie anwendet. Spieler wie Sökler oder Sauter (heute mit einem schwachen Tag leider) müssen da mehr in die Pflicht genommen werden. Dazu kommen dann auf der einen Seite reale Probleme durch die Ausfälle (Auch wenn diese ganz sicher keine Ausrede sein dürfen!!) und Probleme die man sich teils auch unnötig schafft. Der Ausfall von Taylor hat uns heute sehr weh getan. Er hat in so vielen Offensiven Szenen gefehlt. Weil Matt ein Spieler ist der mitspielen kann und für uns enormen Wert besitzt selbst wenn er nicht trifft. Dadashov trifft heute nicht und ansonsten ist es das gleiche wie in Neckarelz. Er ist bemüht aber die Leistung passt halt nicht. Es wäre aber absolut nicht fair den Spieler jetzt als Sündenbock hinzustellen. Es war die Mannschaft die es am Ende nicht gebacken bekommen hat. Und Alternativen im Sturm gibt es eben auch keine. Und dann kommen wir zu den hausgemachten Problemen. Problem 1: Sven Sökler auf der Außenbahn. Von vielen gefordert hilft uns das nicht. Sökler ist der Mann den wir in unserer Zentrale brauchen. Fehlt er dort kann dieses Vakuum nicht gefüllt werden. Kiefer und Sauter konnten diese Rolle nie wirklich einnehmen. Ein großes Problem ist aber auch in der Defensive zu finden. Auch heute war sie wieder sehr instabil. Es hilft dabei sicher nicht wenn man beständig die Abwehr wechselt. Klar musste Chaftar heute passen aber warum ich dann Döringer auch noch aus der Abwehr ziehe ist die andere Frage. Wir haben drei ordentliche Innenverteidiger von denen zwei Spieler spielen sollten. Rechts hat man Döringer der diese Rolle spielen kann und auf der Sechs auch nicht der Spieler ist der Impulse nach vorne gibt) und Links hat man mit Meyerhöfer noch einen Außenverteidiger. So hast du heute hinten rechts durch mehrere Faktoren Probleme und kriegst auch das Gegentor. Zumal man im defensiven Mittelfeld keine Probleme hat. Die Probleme kommen dann wenn die Zentrale nach vorne spielen will. Man macht so heute leider Baustellen auf die man nicht gebraucht hätte.


    Ändern lässt es sich jetzt nicht mehr. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Die Ergebnisse der letzten Wochen stimmen nicht und auch die Spielweise und die Leistungen ist über zu große Phasen nicht so wie sie sein müsste. Es kommt ja auch nicht von ungefähr. Eminent wichtig wird es nun sein nicht am Rad zu drehen weil wir auf Platz 3 abgerutscht sind. Panik darf nicht aufkommen. Um die Tabelle müssen wir uns aktuell nicht kümmern. Selbst wenn man heute noch Platz 2 verteidigt hätte weil Elversberg auch gepatzt hätte wäre es auf Sicht eh nicht gegangen. Diese Konstellation in der Tabelle kann man erst mal zur Seite schieben. Intern muss man sich jetzt bewusst werden was die Stunde geschlagen hat. Und das man eben nicht zufrieden sein kann. Das kann man nach den letzten Wochen und auch nach dem heutigen Spiel nicht sein. Die Situation ist jetzt so. Aber sie muss und darf nicht so bleiben. Der Befreiungsschlag muss her. Aber dieser Befreiungsschlag kommt nicht von alleine sondern den muss man sich erarbeiten. Man muss die Fehler erkennen, man muss Problemzonen lokalisieren und an seinen Fehlern arbeiten und vielleicht müssen wir auch mal den Kopf ein bisschen frei bekommen. Heute sah es nach dem 0:1 schon sehr blockiert aus. Von daher kann es sein das die anstehende Länderspielpause nicht so schlecht ist. Wir haben Zeit um die letzten Wochen intensiv zu reflektieren aber wir haben auch die Chance mal abzuschalten. Bis zum nächsten Spiel im Derby gegen Homburg (die Niederlage heute wird leider Zuschauer kosten) hast du nun 17 Tage Zeit und die sollte man nutzen. Diese Chance müssen wir nun annehmen um gegen Homburg den Reset-Knopf zu drücken.

  • Ja noch einmal, das war ne TOP Choreographie. Danke noch mal an die Fans der Virage!
    Ansonsten weiter Jungs, weiter Fuat. Du hast uns bis jetzt auf einen guten Weg gebracht und den gehen wir weiter. Wenn es auch nicht immer 100% funktioniert, die
    Leidenschaft (haben wir uns das nicht immer gewünscht???) ist zurück und darauf kann aufgebaut werden. Ich hätte Platz 3 und 1 Punkt hinter den Relegationsrängen
    direkt unterschrieben nach dem 17. Spieltag.


    Natürlich muss es unser Anspruch sein da oben mit zuspielen, wie es ja auch ist. Aber wer jetzt den Trainer angreift, evtl auch beleidigt, hat Nichts im Stadion verloren und hat vom Fußball keine Ahnung. Das ist das Aller Letzte!
    Worms ist eine Spitzenmannschaft in der Regionalliga, in der wir nun mal spielen! Und in unserer personellen und auch krisenähnlichen Situation passiert das nun halt mal! Wir machen Fehler um daraus zu lernen. Wir sind immer noch im Aufbau nach einigen Monaten zusammen spielen. Auch Kilic macht natürlich Fehler. Schäfer auf Rechts? Döringer auf 6? Sökler auf der Außenbahn? Kiefer mehr oder weniger zentral? Das funktioniert natürlich nicht. Hätte eher umgekehrt sein müssen. Aber es wird daraus gelernt werden und man muss bedenken: Fießer, Taylor, Chafter, Kuhnert, Zoundie, Luz usw. Diese Spieler fehlen uns!


    Also an Alle Besserwisser und Weltuntergangbeschwörer, Nerven behalten ;) Und nicht jede Niederlage immer persönlich nehmen. Was zum Nachdenken ;)

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