Die Kaderzusammenstellung auf die lange Bank zu schieben, bis feststeht, in welcher Liga wir spielen werden, ist geradezu absurd und grob fahrlässig, vor allem wenn man bedenkt, dass das auch erst im Juni der Fall sein könnte, nach den beiden Relegationsspielen. Ein guter Manager plant zweigleisig und verlängert mit Leistungsträgern und dem Funktionsteam unabhängig von der Liga, zur Not auch mit unterschiedlichen Konditionen für 2. oder 3. Liga. Natürlich gibt es auch Härtefälle und auch nicht jeder Spieler will bei Nichtaufstieg bleiben, aber das ist auch ein hausgemachtes Problem, da der Manager sich nicht alleine auf seine Manageraufgaben konzentrieren kann, sondern wohl auch jeden Tag vor dem Spiegel Verhandlungen mit dem neuen Trainer führt:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Trainer im ganzen Land? Du, lieber Rüdiger, aber hinter den elv Bergen, bei den elv Zwergen...
Es ist doch noch nicht einmal geklärt, ob unser Sportdirektor bleibt und das Ende April, in der Phase, in der man die Kaderplanung vorantreibt, so oder so. Leider scheint unser Trainager mit der Doppelfunktion als Trainer und Manager doch ein wenig überfordert zu sein, vermutlich deshalb, weil er eigentlich auch hier nur als Trainer aktiv sein wollte, wovon ich nach wie vor überzeugt bin. So richtig Loslassen kann er vom Trainerjob offenbar ja nicht wirklich.