Die Drittligagegner: SC Freiburg II
Das dritte Drittligajahr nach dem Wiederaufstieg steht für den FCS vor der Tür. Der Kader der Malstätter hat sich in einigen Mannschaftsteilen stark verändert, aber auch in der restlichen Liga war man in der Sommerpause nicht untätig und hat viele Transfers getätigt. Ein Umstand, welcher sich bis Ende August fortsetzen wird. Neunzehnhundertdrei.de schaut sich diese Veränderungen an und wird die sportliche Seite - in Anlehnung an die traditionelle Vorschau des Kickers - aller Drittligagegner in der Saison 2022/23 beleuchten. Mit dem SC Freiburg II ist dieses Mal die zweite U23-Mannschaft der Liga an der Reihe.
Die Ausgangslage
Vergangene Saison war der SC Freiburg zum ersten Mal mit seiner U23-Mannschaft in der 3.Liga vertreten und konnte durchaus für Furore sorgen. In den Abstiegsstrudel geriet der Aufsteiger nie, konnte sich dagegen ohne Schwierigkeiten im Mittelfeld der Liga etablieren und beendete die Spielzeit als guter Elfter. Das Ziel im Breisgau bleibt es sich mit der zweiten Mannschaft in der 3.Liga zu etablieren und dort eine gute Ausbildung für die eigenen Spieler zu gewährleisten beziehungsweise über den Umzug 3.Liga Spieler an die Bundesligamannschaft zu führen. Wie in der vergangenen Saison kann man sich so regelmäßig mit Talenten von oben verstärken und hat einen sehr breiten Kader, trotz eines Umbruches im zweistelligen Bereich. Wichtige Spieler wie Leihgabe Engelhardt im zentrales Mittelfeld oder der erfahrene Braun-Schumacher in der Abwehr konnten gehalten werden, auch Thomas Stamm ist weiter Trainer und geht in sein zweites Jahr mit der U23. Neu als Torwarttrainer: Frank Kackert, in dieser Funktion auch schon beim FCS aktiv gewesen. Saisonziel ist der Klassenerhalt.
Das Auftaktprogramm
Zum Auftakt darf man sich in Freiburg noch vor Bundesligastart in einem Heimspiel mit Zweitligaabsteiger Aue messen, es folgt ein Auswärtsspiel bei Aufsteiger Bayreuth. In der englischen Woche hat man noch Halle zu Gast und spielt in Duisburg. Das erste Duell mit dem FCS findet am 10.Spieltag (Anfang Oktober) im Ludwigspark statt.
Wer ist weg?
Zwölf Spieler aus dem letztjährigen Kader haben den Club verlassen, dazu sind zwei verliehene Spieler (Carlo Boukhalfa nach Freiburg und Marvin Pieringen zu Schalke) fest gewechselt. Auf der linken Seite sind die beiden Ergänzungsspieler hinter Profispieler Ezekwem gegangen. Sascha Risch (28 Einsätze) wechselte zum SV Meppen, Jacob Engel (2 Einsätze) zum FC Schweinfurt. Nach Schweinfurt zog es auch Flügelspieler Alexander Bazdrigiannis (5 Einsätze). Innenverteidiger Stefan Ilic (ein Einsatz) ging zum SSV Ulm, auch Ersatzkeeper Hunn musste Freiburg verlassen. Routinier Johannes Flum beendete seine Karriere und ist nun in anderer Funktion im NLZ tätig, er bestritt letzte Saison noch 16 Einsätze. Julius Tauriainen (flexibler Offensivspieler mit 28 Einsätzen) verließ den SCF ebenso wie Patrick Kammerbauer (33 Einsätze). Der 25-Jährige hatte trotz viel Potenzial nie den Sprung nach oben geschafft. Defensivspieler Maxi Dietz (20/nur zwei Einsätze) spielt nun bei Fürth II. Die letzten drei Abgänge wiegen sportlich schwer. Abwehrspieler Claudio Kammerknecht (22) war Stammspieler und spielt nun bei Dynamo Dresden. Enzo Leopold (21) aus dem zentralen Mittelfeld ging in die 2.Bundesliga zu Hannover 96 und Angreifer Emilio Kehrer wechselte zu Cercle Brügge nach Belgien.
Wer ist neu?
Zehn Akteure wurden neu in den Kader geholt. Auffällig: Während man in der Regionalliga stets eine hohe Anzahl an U19-Akteuren übernommen hat, so sind es dieses Jahr nur vier Spieler. Torhüter Laurin Mack sowie die Mittelfeldspieler Felix Allgaier und Philip Fahrner sind neu. Der 17-Jährige Mika Baur darf sogar noch ein Jahr in der U19 spielen und soll zwischen den beiden Teams pendeln, bereits letzte Saison bestritt er zehn Drittligaspiele. Extern verpflichtete man in Maximilian Breunig (21) einen neuen Angreifer. Er kommt von Absteiger Würzburg (6 Tore) und soll für mehr Torgefahr sorgen. Davino Knappe war Leistungsträger in der Offensive der A-Jugend des VfB Stuttgarts, Alexander Prokopenko von Regionalligist Jena (30 Einsätze). Für das zentrale Mittelfeld kamen Julian Stark aus Heidenheim (hat dort letzte Saison nicht den Durchbruch geschafft), der 19-Jährige Oscar Wiklöf aus Finnland und Patrick Lienhard. Lienhard (30) ist ein erfahrener Spieler und war zuletzt beim FC Homburg in der Regionalliga gesetzt.
Was soll noch passieren?
Nichts bekannt! Allerdings waren in den bisherigen Tests auch Testspieler dabei. Denkbar wäre ein linker Verteidiger.
Denkbare Aufstellung zum Saisonstart
Stand: 13.Juli 2022