Alles anzeigenHistorie: Das 1.Halbfinale mit FCS-Beteiligung
Der 1.FCS steht 2024 (schon wieder) im Halbfinale des DFB-Pokals. Nach einer märchenhaften Pokalsaison mit einem Auftaktsiegen gegen Zweitligist Karlsruhe gefolgt von drei Siegen über Bundesligisten steht man in der Vorschlussrunde und trifft dort auf den 1.FC Kaiserslautern. Es wird die insgesamt fünfte Teilnahme des FCS im Halbfinale des nationalen Pokals werden.
Erstmalig war dies im Jahr 1957 der Fall. Der Modus ist nicht mit dem heutigen Turnier vergleichbar, denn der eigentliche DFB-Pokal fand erst ab dem Halbfinale statt. Zuvor wurden regionale Pokale um die vier Startplätze ausgespielt, beim FCS war dies der Südwestpokal. Das Teilnehmerfeld dieses Pokals umfasste wohl das Saarland und komplett Rheinland-Pfalz. Hier musste der FCS fünf Spiele bestreiten. Zum Auftakt siegte man beim SV St. Ingbert mit 3:1. Herbert Binkert, Manfred Alf und Herbert Martin trafen. In Runde 2 siegte man durch einen Hattrick von Peter Nimsgern mit 3:0 bei Preußen Merchweiler. Im Viertelfinale konnte die SpVgg Andernach vor heimischer Kulisse mit 10:0 geschlagen geben. Zägel und Albert erzielten einen Hattrick, Martin und Binkert einen Doppelpack. Im Halbfinale war die TuS Neuendorf (heute TuS Koblenz) zu Gast. Vor 10.000 Zuschauern stellte der FCS bis zur 23.Minute die Weichen auf Sieg: Ein Doppelpack von Zägel und ein Treffer von Martin ließen den FCS 3:0 führen, das Spiel endete 3:1. Im Finale ging es gegen Wormatia Worms. Tore von Günther Albert und Herbert Martin brachten einen 2:1-Sieg ein.
Das Halbfinale gegen den Gewinner des Süddeutschen Pokals und damit gegen den FC Bayern München. Die Begegnung fand im November 1957 statt und wurde im Stadion an der Grünwalder Straße ausgetragen. Vor 24.000 Zuschauer spielte der FCS, trainiert von Hans Pilz, mit folgender personeller Besetzung: Helmut Maklizca im Tor, im Feld mit Albert Keck, Waldemar Philippi, Erich Rohe, Herbert Binkert, Herbert Martin, Günther Albert, Paul Düwel, Peter Krieger, Werner Prauß und Ernst Zägel. Bei den Bayern war unter anderem Gerhard Siedl am Ball. Er spielte von 1953 bis 1956 auch für den FCS und war zudem saarländischer Nationalspieler. Lange Zeit sah es vielversprechend aus für die Malstätter. Günther Albert brachte den FCS nach einer halben Stunde in Front und diese Führung hielt bis weit in die zweite Halbzeit. Nach 72 Minuten glich Velhorn für die Bayern aus, das Spiel musste in der Verlängerung entschieden werden. Hier waren die Bayern die glücklichere Mannschaft. Jobst und Siedl trafen in der Verlängerung und die Bayern gingen mit diesem 3:1-Erfolg ins Finale und wurden dort auch Pokalsieger.
Schema
Halbfinale, DFB-Pokal
Sonntag, 17.November 1957
FC Bayern München - 1.FC Saarbrücken 3:1 n.V (1:1, 0:1)
Spielort: Stadion an der Grünwalder Straße
Zuschauer: 24.000
Tore:
0:1 Günter Albert (30.)
1:1 Peter Velhorn (72.)
2:1 Rudolf Jobst (??.)
3:1 Gerhard Siedl (??.)
Aufstellung FC Bayern München
Arpad Fazekas, Willi Knauer, Hans Faltermeier, Thomas Mayer, Ludwig Landerer, Siegfried Manthey, Peter Velhorn, Kurt Sommerlatt, Rudolf Jobst, Gerhard Siedl, Werner Huber
Aufstellung 1.FC Saarbrücken
Helmut Maklicza, Waldemar Philippi, Albert Keck, Peter Krieger, Werner Prauß, Erich Rohe, Herbert Martin, Herbert Binkert, Ernst Zägel, Paul Düwel, Günter Albert
Alles anzeigenHistorie: Das 2.Halbfinale mit FCS-Beteiligung
Der 1.FCS steht 2024 (schon wieder) im Halbfinale des DFB-Pokals. Nach einer märchenhaften Pokalsaison mit einem Auftaktsiegen gegen Zweitligist Karlsruhe gefolgt von drei Siegen über Bundesligisten steht man in der Vorschlussrunde und trifft dort auf den 1.FC Kaiserslautern. Es wird die insgesamt fünfte Teilnahme des FCS im Halbfinale des nationalen Pokals werden.
Zum ersten Mal war dies 1957 der Fall, die zweite Teilnahme ließ der FCS gleich in der nächsten Spielzeit folgen. Wie schon 1957 lässt sich der damals gespielte Modus nicht mit dem heutigen Turnier vergleichen, denn der eigentliche DFB-Pokal fand auch dieses Mal erst ab dem Halbfinale statt. Ausnahme war ein Ausscheidungsspiel zwischen zwei regionalen Pokalsiegern, die verbliebenen drei Startplätze wurden direkt in regionalen Pokalen ausgespielt. Beim FCS führte der Weg über den Südwestpokal.
Das Teilnehmerfeld dieses Pokals umfasste wohl das Saarland und komplett Rheinland-Pfalz. Parallel zum Jahr 1957 musste der FCS fünf Runden überstehen. Eine weitere Parallele bestand in einem Auswärtsspiel bei Preußen Merchweiler. Dieses Mal gab es dieses Duell gleich in der 1.Runde. Der FCS siegte durch einen Hattrick von Herbert Martin sowie einen Treffer von Herbert Binkert mit 4:2. Pokalrunde 2 führte die Malstätter dann den Berg hinaus zum SC Altenkessel. Dort sorgten Zägel, Albert und Binkert für einen 3:0-Erfolg. Ein Doppelpack von Herbert Martin sorgte dann auch in der dritten Runde für einen Sieg, dieses Mal war der Gegner Phönix Ludwigshafen. Das Halbfinale bestritt man vor heimischer Kulisse gegen den FV Engers. Der FCS kassierte früh den Rückstand, glich aber schon nach 15 Minuten durch Albert aus. Thiel brachte den FCS nach 26 Minuten in Führung. Krieger und Zägel erhöhten in Halbzeit 2 zum Endstand. Das Finale wurde dann gegen den saarländischen Konkurrenten von Borussia Neunkirchen ausgetragen. Günther Albert gelang nach 31 Minuten das einzige Tor des Tages für die Malstätter.
Im Halbfinale des DFB-Pokals ging es dann für den FCS erneut gegen den Gewinner des Süddeutschen Pokals. In diesem Jahr war dies der VfB Stuttgart. Der FCS hatte ein Heimspiel bekommen. Vor 15.000 Zuschauer spielte der FCS, trainiert von Hans Pilz, mit folgender personeller Besetzung: Horst Klauck im Tor wurde im Feld von Albert Keck, Waldemar Philippi, Erich Rohe, Theodor Puff, Herbert Binkert, Herbert Martin, Günther Albert, Peter Krieger, Horst Thiel und Ernst Zägel unterstützt. Gleich acht Spieler aus dem letztjährigen Halbfinale waren beim FCS also noch am Start.
Auch dieses Halbfinale war lange Zeit offen. Der VfB ging zwar durch Rolf Geiger nach 35 Minuten in Führung und erhöhte kurz nach der Pause gar auf 2:0 (wieder traf Geiger), doch Ernst Zägel verkürzte nach 65 Minuten auf 1:2. Dieses Ergebnis hatte Bestand bis zur 86.Minute. Dann lief der FCS in einen Konter und Waldner entschied für Stuttgart das Spiel. Der vollendete Hattrick von Geiger (88.) war dann nur noch Ergebniskosmetik. Die Stuttgarter blieben in der Folge auch im Finale die siegreiche Mannschaft und bezwangen Düsseldorf nach Verlängerung mit 4:3.
Schema
Halbfinale, DFB-Pokal
Sonntag, 21.September 1958
1.FC Saarbrücken - VfB Stuttgart 1:4 (0:1)
Spielort: (wahrscheinlich) Ludwigsparkstadion
Zuschauer: 15.000
Tore:
0:1 Rolf Geiger (35.)
0:2 Rolf Geiger (49.)
1:2 Ernst Zägel (65.)
1:3 Erwin Waldner (86.)
1:4 Rolf Geiger (88.)
Aufstellung 1.FC Saarbrücken
Horst Klauck, Theodor Puff, Albert Keck, Horst Thiel, Waldemar Philippi, Erich Rohe, Herbert Binkert, Herbert Martin, Ernst Zägel, Peter Krieger, Günter Albert
Aufstellung VfB Stuttgart
Günter Sawitzki, Rolf Eisele, Günter Seibold, Robert Schlienz, Rudolf Hoffmann, Oskar Hartl, Gerhard Marx, Rolf Geiger, Erwin Waldner, Gerhard Strohmeier, Arno Loß
Als Einstimmung könnt ihr auch die Beiträge von goalgetter13 über die bisherigen Halbfinal-Saisons lesen.
Diese Beiträge sollten nicht unter den vielen kurzen Beiträgen untergehen.
In 4 Tagen ist (schon wieder) Halbfinal. Könnt ihr also jetzt jeden Tag einen der 4 Halbfinal-Beiträge lesen.
(2 sind zitiert; ihr findet die Beiträge auf den Seiten 22 - 24 hier im Thread.)